„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Montag, 12. Juni 2023

Fußnoten zum Montag

 

Unvaccinated lives matter.

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Weil es auch einmal gute Meldungen geben muss: durch alle Blätter rauschte es am Wochenende, dass vier Kinder nach einem Flugzeugabsturz, bei dem der Pilot und ihre Mutter vor ihren Augen ums Leben kamen, im kolumbianischen Regenwald vierzig Tage überlebt haben, bis sie gefunden wurden. Die älteste Schwester, eine Dreizehnjährige, half ihren drei kleinen Geschwistern, das Kleinste gerade einmal zwölf Monate alt, mitten in der nass-schwülen Regenzeit zwischen Schlangen und Raubtieren gesund zu überleben.

Die Kinder, das erklärt so einiges, gehören zu einem indigenen Volk und werden von klein auf im Überleben ausgebildet, lernen bauen und sammeln, fischen und jagen. Und das so gut, dass eine Dreizehnjährige es schafft, vier Menschen durchzubringen, durch Wissen, Können, Leistung. Hut ab und eine tiefe Verbeugung, Respekt und Anerkennung!

Wenn man dieses Mädchen fragen würde, wie viele Geschlechter es gibt, es würde nach der Antwort hierzulande sofort zu den Rechtsradikalen gezählt. Von progressiven Maiden, die etliche Jahre älter sind als diese kleine Heldin, aber sogar mitten in der Großstadt keinen Tag ohne Handy und Mama überleben könnten. Oder verhungernd und heulend durch den Supermarkt irren, weil der Salat nicht als „vegan“ deklariert wurde und sie deshalb nichts essbares finden.

Wer von uns schafft es, länger als zwei Wochen im Wald zu überleben ohne zu verhungern oder sich zu vergiften? Und das ganz ohne Gift- und Raubtiere. Wer hat noch das Wissen, wo man essbare Wurzeln und Blätter findet, welche Früchte man essen kann oder wie man auch nur einen kleinen Vogel erlegt, geschweige denn einen Fisch fängt oder gar Feuer macht? Und wer von unseren Schneeflöckchen wüsste auch nur, wie man das zwei Tage lang ohne Internet übersteht, wenn man das nicht einmal in seine WhatsApp-Gruppe stellen oder über Tiktok verbreiten kann?

Was sagt das über eine angebliche Zivilisation aus, wenn der Einzelne selbst mit Hilfe technischer Hilfsmittel kaum noch in der Lage ist, ein paar Tage außerhalb der Blase zu überleben? Bei uns bricht die Katastrophe aus, wenn eine Dreizehnjährige die Schuljause vergessen hat und am Süßigkeiten-Automaten feststellen muss, dass sie auch kein Kleingeld mehr hat. Man könnte sogar Siebzehnjährige schreiben und es würde passen. Irgendwas machen wir hier falsch und diese Indianervölker trotz ihrer Vergiftung mit unserem Zeitgeist immer noch richtig. Wer sich an Biologie, Physik und Realität orientiert, überlebt. Geschlechterwechselnde, asphaltklebende veganjammernde Traumtänzer nicht. Das ist der Fakt, an dem sich die Geisteswissenschaften die Zähne ausbeißen. Diese Kinder haben nicht konstruktivistisch versucht, ihre Umwelt durch Sprechakte und Zuweisungen zu verändern sondern haben die Realität erkannt, akzeptiert und sich angepasst, der Situation untergeordnet und damit überlebt.

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Zum Thema Realität und Macht der Fakten auch dieser bekannte, aber immer wieder gute Joke:

Schicke hundert Menschen, fünfzig Frauen und fünfzig Männer, auf eine einsame Insel. Hundert Jahre später finden Entdecker dort tausend Menschen allen Alters, vom Baby bis zum Greis.

Schicke hundert sich als Frauen identifizierende Männer auf eine einsame Insel. Hundert Jahre später finden Entdecker eine menschenleere Insel und die Skelette von hundert Männern.

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Annalena Baerbock, die international höchst geachtete und kompetenteste Außenministerin für feministische Außenpolitik der Welt, flog mit Gefolge und mutmaßlich veganer Bordverpflegung nach Brasilien, um dort… ja, was eigentlich zu tun? Der Staatspräsident ließ ausrichten, andere Termine zu haben, und der Außenminister flog gleich selbst ins Ausland, um nicht anwesend zu sein. Und so durfte sie mit all den ihr zustehenden Ehren mit ein paar niederen Chargen plaudern und eine kleine Rede halten; eine gemeinsame Pressekonferenz war aber nicht mehr drin. Die diplomatische Version von „Klein Lenchen steht verlassen am Rollfeld und alle ignorieren sie.“ Kein Wunder, dass der Frust der Außenministerin der Herzen so groß ist, dass sie das eigene Land mit Klagen gegen jeden überzieht, der sie zu kritisieren wagt. Wenn man international schon eine bestenfalls ignorierte, teilweise aber auch schon weltweit hörbar verhöhnte Nullnummer ist, will man wenigstens zuhause seine Macht beweisen.

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Auf einer Demo in Erding wurde Söder von Buhrufen und „Hau ab!“-Sprechchören begrüßt, was den kleinen Maxi natürlich so sehr in seinem Alpendiktatorstolz kränkte, dass er auf der Bühne herumbrüllte, die Demonstranten wären „keine Demokraten“ und sollten „selbst abhauen“. Tja, Södolf, einmal mehr hast du der Welt klargemacht, was du unter „Demokrat“ verstehst. Denn das Ausbuhen von Politikern auf einer Demonstration ist so ziemlich die basisdemokratischste Form des Wehrens der einfachen Bürger gegen eine Regierung, die man sich vorstellen kann. Neben Briefen und Mails an Abgeordnete und Regierungsmitglieder, Petitionen und Volksbegehren, ist es die gewaltlose Demonstration mit all ihren meinungsfreien Jubel- oder Unmutsbekundungen, die faktisch das Fundament der Bürgerinitiative in einer gelebten Demokratie ausmachen. Wenn Söder als ranghöchster Politiker des Freistaates Bayern nun glaubt, er sei sakrosankt und dürfe nur mit Ehrfurcht und untertänigstem Andienen empfangen werden, dann zeigt er das Gesicht genau des selbstherrlichen kleinen Despoten, der Demokratie nicht verstanden hat und glaubt, die wäre nur dazu da, um ihm Macht und Pfründe zu beschaffen und ansonsten das Maul zu halten, der er ist.

Tja, die Haut ist offensichtlich sehr dünn und das Kinn gläsern bei den Großmäulern in den Etagen der Macht. Das macht das Halten der freundlichen Maske des Demokraten vor der despotischen Fratze der Machtbesessenen und Steuergeldplünderer immer schwerer. Dafür kann sich die AfD ohne weiteres Zutun auf die nächsten Umfragewerte freuen. Das ist die einzige Partei, deren beste Wahlhelfer nicht einmal in ihrer Partei sind.


1 Kommentar:

sokrates9 hat gesagt…

Brasilienreise von Anna: Da sieht man wieder wie sehr die grüne Sekte umweltfreundlich - wahrscheinlich mit Heeresflugzeug - sinnlos rund um die Welt fliegt.Nach dem baldigen crash müsste man überlegen wie man ein demokratisches System so gestaltet dass nicht die blödesten der Blöden ohne Vorbildung an die Macht kommen und eine Gemeinschaft gegen deren mehrheitlichen Intentionen erheblich zerstören können