Ach, was wurde über die urböse rechtspopulistische Hetze gelästert
und all jene, die bereits 2015 prophezeiten, dass eine
sperrangelweit geöffnete Grenze irgendwann zu eingemauerten Städten
führen wird! Jaja, die rechtspopulistischen Panikmacher, die
diffusen Ängsteverbreiter, die auf die komplexen Probleme einer
globalisierten Welt mit dumpfen Nationalismen und Abschottung
reagieren wollen, buhuhu…
Und was kommt jetzt?
DAS.
Hans-Joachim Grote, immerhin der Vorsitzende der
Länder-Innenministerkonferenz der Bundesrepublik Deutschland und
getreues Merkel-Faktotum, weiß jetzt endlich die Antwort auf den
bösen islamistischen Terror, der Buntland bedroht. Nein, nicht etwa
die Gefährder dahin verfrachten, wo sie hingehören oder im akuten
Fall in lebenslange Sicherheitsverwahrung nehmen, nein, viel viel
besser, effektiver und progressiver:
„Grote
will Stadtmauer gegen Terror“
Hurra, zurück ins Mittelalter! Ist ja nur konsequent: Wir
importieren massenhaft mentales Mittelalter, also bauen wir auch
wieder mittelalterliche Wehrburgen und Stadtmauern. Allerdings darf
vermutet werden, dass die Stadttore in diesen Toleranzbunkern
sperrangelweit offen stehen werden, denn man muss die Stadt zwar mit
Mauern und Wehrtürmen gegen Terroristen schützen, darf aber
keinerlei General- oder sonstigen Verdacht gegen jene äußern, die
sich in diese Stadtmauern begeben wollen. Oder darf die Torwache
jetzt Fusselbärte, Stoffzelte oder bekannte Salafisten abweisen, zur
Not mit genau jener Staatsgewalt, auf die Merkelstan an seinen
Grenzen ebenso großzügig wie illegal verzichtet hat?
„Nötig seien dauerhafte Lösungen.“
Eine wäre, das Merkelmantra „Nun sind sie einmal da!“ in die
Mülltonne der Geschichte zu treten, die deutsche Grenze wieder als
solche zu schützen und alles, was sich innerhalb der Bundesgrenzen
befindet und als eindeutige Gefahr zu erkennen ist, auf die andere
Seite dieser Grenze zu schaffen. Und ja, die vielgepriesene
„europäische Lösung“ hätte da meine volle Zustimmung, dazu
müsste aber die EU sich erstmal bei Orban entschuldigen und dann
seine Ideen konsequent und einheitlich umsetzen. Gesamteuropäisch.
Der wird nämlich dafür gehasst und verhetzt, weil er als Einziger
die Schengen-Verträge wörtlich erfüllt hat. Bis heute.
„"Gerade in kleineren Städten werden Feste nun durch
Müllwagen, durch mit Sand beladene Lkws vermeintlich geschützt. Das
wird aber dem Platz und dem Charakter des Festes nicht mehr gerecht",
sagte der CDU-Politiker.“
Ach. Ist dem das auch schon aufgefallen? Dass Sandkipper und
Müllwagen neben der Waffelbude den Appetit verderben und Polizisten
mit Maschinenpistolen das Gesamtbild nicht unbedingt verschönern?
Und hat er sich da auch irgendwie gemeldet, als Salafisten deutsche
Weihnachtsmärkte mit voll aufgedrehten afghanischen Heulklängen
übertönten? Nicht, dass das Kommerzgebimmel dort um irgendwas
besser wäre, aber irgendwelches Muselgedusel passt noch viel weniger
und vertreibt noch mehr Leute als Sandkipper oder Müllwagen.
„"So
traurig das ist, wir müssen uns ein Stück weit abschotten",
sagte Grote. "Vor ein paar hundert Jahren war der Zugang zu
diesen zentralen Plätzen auch nicht so einfach wie heute, da gab es
nur ein paar enge Gassen." Versenkbare Poller, die auch
wartungsintensiv seien, stellten für ihn keine dauerhafte Lösung
dar.
Stadtmauern,
Wehrtürme, enge Gassen. Abschottung?
In Verbindung mit
toleranzbesoffen sperrangelweit offen stehenden Toren sicher ein
effektiver Schutz. Zwar nicht gegen Rucksäcke, Bombengürtel,
Messermänner und Religionsfanatiker,
aber dafür gegen Feinstaub und Innenstadtkapitalismus. Oder sollen
die Gasthäuser und Geschäfte am Zentralen Marktplatz wieder mit
Eselkarren durch enge Gassen beliefert werden? Oder
bilden wir unsere Goldstückchen jetzt zu Trägern aus und lassen die
zu Fuß liefern? Werden deren Taschen dann auch rassistisch
generalverdächtigend jedesmal durchsucht, bevor sie den Marktplatz
betreten dürfen?
„"So
makaber es klingt: Wir haben es heute nicht mehr mit Raubrittern zu
tun, aber mit Menschen, die deutlich Schlimmeres vorhaben."“
Das klingt nicht nur makaber, das ist es.
Und einer dieser Menschen heißt Hans-Joachim Grote.
Genau hinschauen: mittelalterliche Gassen und Stadtmauern als Antwort
auf Merkels irre Politik. Das sind die Ideen der progressiven
Visionäre, die sich täglich vom dumpfen ewiggestrigen Denken einer
AfD distanzieren. Denn geschützte Grenzen wie vor 30 Jahren sind
ewiggestrig, aber Stadtmauern wie vor 300 Jahren sind progressiv...
Die haben sowas von fertig.
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