Den ganzen Tag habe ich die
Medien durchforstet, um an Informationen darüber zu kommen, wie die
japanischen Linksradikalen mit Unterstützung von Antifaschisten aus
der ganzen Welt Osaka in ein brennendes Schlachtfeld verwandeln, wie
der antikapitalistische, antifaschistische und antirassistische Block
vollvermummt und gut bewaffnet sich stundenlange Straßenschlachten
mit „den Bullenschweinen“ liefert – aber das Einzige, was zu
finden war, war eine Handvoll Plakate schwenkender grinsender
Spaziergänger von geradezu pegidischer Gemütsruhe. Und sogar für
die musste mich Google erst auf eine RT-Seite leiten. Sonst – nix!
Okay, die Japaner sind jetzt
die, die dafür bekannt sind, aus einer Schale Tee eine dreistündige
Zeremonie mit dem Actionreichtum eines sowjetischen Propagandafilms
aus den Achtzigern des letzten Jahrhunderts zu stricken. Also einen
Gemütszustand zu erreichen, gegen den ein Schweizer Bergwanderer
hektisch wie der kleine Muck wirkt. Aber normalerweise sind die
Deutschen auch nicht gerade für ihre Heißblütigkeit bekannt. Was
also ist es, weswegen der linke Rand der deutschen Jugend so gerne
randaliert, brüllt, Steine und Brandsätze schmeißt, nach Blut
lechzt und inzwischen auch Schwerverletzte und Tote billigend in Kauf
nimmt, ja, sogar zum Ziel erklärt?
Ich weiß es nicht. Ich bin aber
immer wieder erstaunt, wie die politischen Einpeitscher der
wutbrüllenden, Brandsätze und Steine schmeißenden Vermummten hier
sich hinstellen, und die zunehmende Radikalisierung der Gesellschaft
beweinen. Das kann man nicht mehr kommentieren, das kann man nur noch
kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen. Wie das Wahlverhalten
derjenigen, die denen dann auch noch Spitzenpositionen in
Wahlumfragen bestätigen.
Ist eben so.
Ebenso wie das Aushebeln der
demokratischen Grundregeln und die kaltschnäuzige Missachtung des
Parlamentes durch dessen Vizepräsidentin Claudia Roth in den Medien
sogar gefeiert statt hinterfragt wird.
Ist eben so.
Deutschland hat fertig.
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