Na gut, eigentlich müsste es
heißen „Videos zum Sonntag“. Zwei Gastreden
auf einem Kongress zum Thema „Meinungsfreiheit“ der
Desiderius-Erasmus-Stiftung.
Norbert Bolz beschreibt gekonnt
die wahren Spalter der Gesellschaft, die mit einem einfachen Hebel
arbeiten, indem sie ihre eigene politische Ausrichtung als einzig
moralisch vertretbare beschreiben und damit jeden mit einer anderen
Meinung zum Unmenschen stempeln. Gleichzeitig wird die Argumentation
entfaktet, emotionalisiert und infantilisiert.
Marc Jongen denkt laut darüber
nach, wie durch die Pervertierung des aufklärerischen Gedankens
ausgerechnet deren selbstgefühlte Nachfahren dazu führen, die freie
Rede abzuwürgen und jede abweichende Meinung bereits zu Hassrede zu
erklären.
1 Kommentar:
Lieber Blogwart,
vielleicht verlinken Sie ja auch die Rede von Karl-Heinz Weißmann bei der selben Veranstaltung. Die ist mindestens genauso gut wie diese beiden hier. Mit Überraschungseffekt und sehr pointiert.
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