„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Sonntag, 26. November 2017

Lehrers Kinder, Pastors Vieh...

Wenn man wissen will, warum unser Bildungssystem so ist, wie es ist, dann muss man sich nur in den intellektuell anspruchsvollen Qualitätsmedien Pädagogik erklären lassen. Wie im immer wieder gern von mir zitierten und, leider verdienen sie es sich immer wieder redlich, verrissenen „Standard“, dieser rosaroten Kampfpostille der progressiven Wiener Linkenschickeria, in der als einzigem Blatt in Österreich immer noch von Zärtlichkeit triefende Jubelartikel über Frau Vassilakou, dem Sargnagel der Wiener Grünen, zu lesen sind.

Gestern fand sich dort ein Fachartikel zum richtigen Umgang mit Kindern, verfasst von der international anerkannten Pädagogik-Expertin Katharina Saalfrank. Ja, genau die. Die „Supernanny“. Wenn schon Expertin, dann richtig. In der nächsten Woche gibt es dann wahrscheinlich einen Artikel über Rechtsberatung im Strafrecht von Barbara Salesch. Oder über zufriedenstellende Landwirtschaft von Arabella Kiesbauer.
Jaja, ich weiß. Kommt garantiert, wenn die nur ein Buch schreiben. Denn darum geht es ja auch in diesem „Interview“, das in Wirklichkeit eine Werbeeinschaltung für das neue Buch der Frau Saalfrank ist. Warum eine angeblich hochwertige Qualitätszeitung es nötig hat, eine Werbeeinschaltung als Interview zu verpacken, weiß ich nicht. Als ob man ein Unkraut zur Blume erklärt. Und dann ranschreibt: „Petunia non olet!“

Doch zurück zur Frau Saalfrank, die mir als Tochter eines Pfarrers und einer Lehrerin den guten alten Spruch meiner Großmutter in Erinnerung rief: „Lehrers Kinder und Pastors Vieh gedeihen selten oder nie.“ Ja, meine liebe Oma selig, sie war ein Quell der Weisheit. Deshalb verzichtete sie auf Ratschläge studierter Pädagogen sondern beherzigte lieber selbst den Ratschlag: „Man sollte Pädagogen alles machen lassen, was sie wollen, sie aber niemals auf Kinder loslassen!“

Besondere Leckerhäppchen dieses eleganten Paarlaufes von Qualitätsjournalismus und Fachexpertise möchte ich hier mal anschauen.

Was mich ja besonders neugierig gemacht hat, diesen Artikel überhaupt zu lesen, war schon die tiefsinnige Überschrift:

Pädagogin: Belohnungen sind letztlich eine Form der Bestrafung“

Ja eh, habe ich mir gedacht. Ist was dran. Wenn ich mein Kind für braves Aufessen seiner Portion Spinat mit Fernsehkonsum belohne und das zieht sich dann „Kika logo!“ rein, wird es nachhaltig indoktriniert und verblödet. Man belohnt sein Kind und lässt es später dafür büßen, wenn es als linksverblödeter Halbaffe mit der Antifa um die Häuser zieht und dem Kapitalismus die alleinige Schuld dafür gibt, beruflich nie weiter zu kommen als bis zum bei Burger King an der Drive-in-Ausgabe hockenden Bummelstudenten der Politologie und Migrationistik (oder was immer es bis dahin für Orchideenstudien gibt) im 27. Semester.

Strafen demütigen und machen den anderen klein.“

Falsch. Demütigen und Kleinmachen tun sie dann, wenn sie unverhältnismäßig sind. Wenn auf ein einfaches Wort eine Tracht Prügel folgt, was nicht umsonst und ganz zu Recht verboten ist.
Was mich an solchen Stehsätzen stört, ist der Absolutheitsanspruch. Da wird ein Glaubenssatz formuliert und generalisiert. Strafe ist nach diesem Satz immer und ausnahmslos eine Demütigung. Was für ein Nonsens. Strafe ist ein Demütigung, wenn sie als Aktion erfolgt, dem Kind also gar nicht klar sein kann, wofür es jetzt überhaupt so hart gestraft wird. Erfolgt sie allerdings als Reaktion, und das unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit und des Gewaltverzichtes, dann ist sie Teil der Motivation.
Über intrinsische und extrinsische Motivation sowie die Motivationsrichtungen „Hin-zu“ (Belohnung) und „Weg-von“ (Vermeidung einer Bestrafung) möchte ich mich jetzt hier nicht auslassen. Ist ja kein NLP-Seminar. Aber wenn ich beide Motivationsrichtungen ausschalte, weil erstens Strafe zu vermeiden ist und zweitens Belohnung auch Bestrafung darstellt (siehe Überschrift), dann ist das Thema Motivation komplett durch. Hat sich erledigt. In einem einzigen Satz wurde nach meinem Dafürhalten somit die komplette Inhaltsleere des Buches dokumentiert. Und die Kompetenzstufe der Autorin. Gestellte TV-Shows und reales Leben sind halt zwei Seiten von nicht einmal derselben Medaille.

Das Kind wird so als Person infrage gestellt, und langfristig wird sein Selbstwert beschädigt. Durch Strafen bewerten wir ausschließlich das unerwünschte Verhalten und erfahren nichts über die Beweggründe und die innere Not des Kindes. Im Gegensatz zu einem Erwachsenen kann es seine Gefühle noch nicht benennen. Es kann nicht sagen: "Das ärgert mich richtig!" oder "Das macht mich traurig" oder auch "Du fehlst mir".“

Auch wieder absolute Glaubenssätze. Es ist so. Warum? Weil Frau Saalfrank es sagt.
Aha.
Ich denke da mal an Tom Sawyer. Hat genug Mist gebaut, wurde auch ordentlich dafür gestraft, aber wir konnten ihn uns als Kinder zum Helden erklären. Leute wie diese Pädagogin haben die geradezu manische Passion, unbedingt Kinder verstehen zu wollen, aber wenn ich an meine Kindheit zurückdenken, wollte ich von Vielem gar nicht, dass meine Eltern oder irgendwelche Erwachsenen es verstehen. Akzeptieren ja, aber verstehen? Selbst als Kind war mir klar, dass verschiedene Generationen in verschiedenen Welten leben, die sich nur physisch an einem Punkt im Universum treffen, und ich habe das akzeptiert, ja sogar begrüßt (und tue das bis heute).
Mag sein, dass Dr. House (wenn wir schon bei TV-Koryphäen sind) Recht hat, wenn er sagt: „Alle Eltern verkorksen ihre Kinder.“, aber es ist einfach so, dass Eltern eine Verantwortung haben. Kinder haben diese Verantwortung nicht. Und schon sind die Positionen der beiden faktisch unvereinbar.

Der Rest von dem Gesülze lässt mir die Frage offen, von was für Kindern die da schwafelt. Zweijährige? Meine Tochhter hat bereits mit drei Jahren die Fähigkeit besessen, klar zu formulieren „Das ärgert mich!“ oder „Das macht mich traurig!“ oder ein oft genug auf Geschäftsreise am Telefon gehörtes „Du fehlst mir!“ Hier werden von der „Expertin“ Kinder wie kleine Behinderte dargestellt und nicht wie kleine Menschen, die sehr wohl in der Lage sein können, ihre Gefühle darzustellen und zu formulieren. Und wenn nicht mit Worten, dann mit Taten. Mit Umarmungen, mit kleinen Kunstwerken, mit subtilen Hinweisen.

Schon hier verdichtet sich in mir der Verdacht, dass es sich bei dieser „Expertin“ um die meist unter diesem Label firmierenden „Besserwisser“ handelt, die sich gegenüber ihrer eigenen Klientel meist recht herablassend zeigen und diese als hilflose geistige Armutschgerl und gebrandmarkte Opfer darstellen. Frauen, Kinder, Flüchtlinge – man setze einfach eine Marke ein und erkläre dann der Welt, dass diese Klientel zum Selbstschutz und Selbsthandeln nicht in der Lage ist, spricht denen also jede Eigenständigkeit ab und erklärt daraus den Zwang, sich unbedingt zu deren Anwalt erklären und den Rest der Welt, also die Täter, maßregeln zu müssen. Sie erklärt, was „die Kinder“ können oder nicht können, ohne jede Diversifizierung, ohne jedes Eingehen auf das einzelne Kind, nein, „die Kinder“ sind so, und das muss man so und so machen. Und mit dieser Weltsicht will die eine Expertise abgeben?

Eltern, die ihre Kinder strafen, wurden in ihrer Kindheit selbst gestraft und wiederholen diese Muster.“

Immer. Unweigerlich. Eine Generalisierung. Ein Glaubenssatz. Es ist so.
Erstaunlich, dass so viele derer, die immer Diversität und Empathie predigen, argumentativ immer wieder mit der Keule daherkommen: Die sind alle und grundsätzlich traumatisiert, geformt, alle ausnahmslos in einer Schablone gefangen. Daher kommt wahrscheinlich die in diesen Kreisen immer wieder zu beobachtende Denkweise: das sind alles Opfer, das sind alles Täter, alle Männer sind Sexisten, alle Weißen sind Rassisten, alle AfD-Wähler sind Nazis. Ist so. Punkt!
Anscheinend sind viele Menschen zu keiner anderen Denkweise befähigt. Es gibt Schwarz und es gibt Weiß und dazwischen ist nichts. Und das wird dann Pädagogin. Meine Oma hatte offensichtlich sowas von Recht.

Kinder erfahren immer, dass ihr Handeln eine Folge hat.“

Oh, Weisheit, fahre unter uns! Natürlich erfahren das Kinder, das erfährt jeder Mensch, grundsätzlich und immer. Auch wenn, bei tödlichen Folgen zum Beispiel, das keinen Lerneffekt bedeuten muss. Aber dazu hat Darwin interessante Gedanken geäußert, deren praktische Umsetzung man immer wieder beobachten kann. Bei aller Tragik, aber wenn jemand unter einer 15kV-Oberleitung auf einen Eisenbahnwagen krabbelt und dort „König der Welt“ spielen will, dauert die imaginäre Herrschaft oft nur Sekunden und endet mit der ebenso bitteren wie nachhaltigen Erkenntnis, dass zuviel Strom Menschen klein und rauchend macht.

Die Frage ist, ob wir manipulativ eingreifen.“

Indem wir zum Beispiel dem Kind androhen „Wenn du auf diesen Eisenbahnwaggon kletterst, spiele ich ab sofort nie wieder mit dir!“?
Dieter Nuhr hat es einmal zum Thema psychischer Belastungen durch Verbote auf den Punkt gebracht: „Bevor ich zuschauen muss, wie mein Kind mit der Hand an der glühenden Herdplatte festbackt, nehme ich den psychischen Schaden durch ein strikt durchgesetztes Verbot billigend in Kauf!“

Aber was meint die „Expertin“ dazu?

Wenn ein Kind zum Beispiel im Winter ohne einen warmen Mantel nach draußen geht, dann wird es wahrscheinlich frieren. Das wäre die "natürliche" Folge.“

Wenn das Kind erstmal im Schulbus sitzt, kann es nicht mehr umdrehen, Es holt sich eine schwere Erkältung, eine Lungenentzündung, bei besonderem Pech den Tod. Die „natürliche Folge“ eben. Wenn es vor der Höhle knurrt, kann man dem Kind sagen: „Du darfst nicht raus!“ und seine Neugier unter Strafandrohung unterdrücken oder man kann sagen: „Schau doch selbst, ob es ein hungriger Säbelzahntiger ist!“ und sich auf den Lernerfolg des Kindes freuen, auch wenn der nicht besonders nachhaltig ist. Außer für den Säbelzahntiger, der eine Weile satt ist.

Wenn die Eltern allerdings verfügen, dass das Kind zu Hause bleiben muss, weil es nicht auf sie gehört hat, dann ist das eine Strafe.“

Nein, es ist eine Schutzaktion. Eltern schützen ihr Kind vor Schaden, dazu sind sie nämlich nicht nur aus eigenem Antrieb sondern auch per Gesetz verpflichtet. Nicht nur, dass sie vermeiden, dass ihr Kind mit einer schweren Lungenentzündung im Krankenhaus landet, vermeiden sie auch, wegen Vernachlässigung angezeigt zu werden, was im Wiederholungsfall zu Bestrafung (oh, Nötigung?) und Kindeswegnahme führen kann. Sie schützen das Kind, die Familie und sich selbst vor schweren Folgen.
Ein Mensch, der so einen Schwachsinn behauptet und sich dann „Pädagogin“ nennt, wirft ein mehr als zweifelhaftes Licht auf einen ganzen Berufsstand. Hier wird offensichtlich propagiert, Kindern die Freiheit zu geben, sich selbst und ihrer Umwelt in beliebigem Maße zu schaden.

Die Eltern greifen aktiv ein und behaupten, dass die verhängte Konsequenz die natürliche Folge des kindlichen Verhaltens sei. Das stimmt schlicht nicht.“

Nein, das behaupten „die Eltern“ nicht. „Die Eltern“ werden mehrheitlich ihrem Kind den Sachverhalt erklären und ihm vermitteln, dass es sich um eine Schutzmaßnahme vor schmerzhaften Folgen handelt. Und es machen wie Nuhr.

Eltern stellen so eine druckvolle Atmosphäre her, spielen ihre Macht aus und setzen auf ihre Überlegenheit.“

Wieder Generalisierung und Glaubenssatz. Sagt viel über den selbstgefühlten Grad der Unfehlbarkeit aus. Geschenkt.
Die meisten Eltern nehmen die ihnen von Natur und Gesetz vorgeschriebene Verantwortung für ihren Nachwuchs wahr. Verantwortung des Schutzes vor Schaden. Auch wenn dazu gehört, manchmal Schaden abzuwägen und zu entscheiden, dass eben das Verbot oder die Strafe eines videospielfreien Sonntags lieber in Kauf genommen werden als lebenslang entstellende Brandmale.

Kinder spiegeln unser Verhalten und die Atmosphäre in der Beziehung häufig wieder.“

Für diese Weisheit muss man nicht studiert haben. Die Umwelt prägt den Menschen und ganz besonders Kinder werden geprägt von Respektpersonen. Gibt es Studien dazu. Und eigene Erfahrungen. Kinder werden meistens später entweder genau wie ihre Eltern oder das genaue Gegenteil.

Im juristischen Sinne handelt es sich bei den Wenn-dann-Sätzen schlicht um Nötigung.“

Nein. Quatsch. Fake. Blödsinn. Und sowas will sich als „Expertin“ darstellen?
Mag sein, dass jemand mit ausreichend Schneeflöckchengenen die Darstellung einer einfachen kausalen Kette bereits als „Nötigung“ empfindet, das hat aber mit rechtlichem Status überhaupt nichts zu tun. Wie es scheint, hat die sich schon von Barbara Salesch beraten lassen.

Sie können in einem ruhigen Moment zu Ihrem Kind sagen: "So möchte ich es nicht mehr, kannst du dich erinnern, das letzte Mal lief das und das nicht so gut? Was meinst du, wie könnten wir es in Zukunft machen, hast du eine Idee?"

Das kommt davon, wenn man selbst nicht 24/7 bei seinen Kindern ist sondern sich um solche kümmert, die man nach einer Therapiesitzung wieder abgeben kann.
Ja, man kann und zumindest in meinem Fall tut man auch. Aber nicht permanent bei allen hunderten Entscheidungen, die ein ganzer Tag erfordert. Wenn man den ganzen Tag Diskussionsrunden mit seinen Volksschulkindern führen möchte, nur um die tägliche, ach was, in diesem Alter minütliche kindliche Forderung nach klarer Definition der Grenzen der Welt in Form zu quatschen, kommt man nicht mal mehr aufs Klo. Es gibt Erlaubtes und Verbotenes, man kann darüber reden, muss man aber nicht. Kinder dürfen auch lernen, zu akzeptieren. Kindheit bedeutet nämlich nicht nur eine weiche Plüschblase sondern auch Vorbereitung auf das, was danach kommt. Oder teilweise schon in der Schule.

Auch Eltern dürfen Ideen entwickeln und Vorschläge machen und mit diesen dann im Alltag experimentieren.“

Ein einziges Wort kann so weh tun: „Auch“.
Nein. Nur!
Nur Eltern dürfen mit ihren Kindern jeden Tag probieren, wie man am besten miteinander klarkommt, dabei seiner Verantwortung nachkommt und seinen Kindern das größte Geschenk macht, das man ihnen machen kann: eine perfekte Vorbereitung auf das Leben, um dieses mit möglichst wenig Schmerz zu bestehen (der häufig daraus resultiert, dass Erwachsene das lernen müssen, was man ihnen als Kind nicht beigebracht hat).
Wer nicht experimentieren darf sind Pädagogen mit den Kindern anderer Leute. Aber wie bringt man denen das bei?

Belohnungen sind ein manipulativer Umgang mit Kindern und letztlich eine Form der Bestrafung. Denn lassen wir die Belohnung weg, kommt es einer Strafe gleich.“

Also weder belohnen noch bestrafen? Was dann? Ignorieren? In die Welt werfen und mit kalter Neugier inspizieren, wie lange die kleinen Kröten das überleben?
Das sind jene Pädagogen, die in der Schule beim Sportwettbewerb jedem Kind die gleiche Medaille umhängen, weil ja jedes Kind sein Bestes gegeben hat, unabhängig vom erreichten Platz. Und was lernen die Kinder daraus? Dass man nur sein Bestes geben muss, egal mit welchem Erfolg? Oder doch eher, dass man eigentlich gar nichts tun muss, weil sowieso jeder die gleiche Belohnung bekommt? Na??

Man mache mal einen einzigen kleinen Test und lade jemanden zu einem Vorstellungsgespräch.
Einmal sage man: „Du hast den Job absolut sicher, die nehmen dich auf jeden Fall, das ist nur ein Pflichttermin.“
Das andere Mal: „Es gibt mehrere Bewerber, du kannst einen Super-Job bekommen, aber musst dich anstrengen, die Konkurrenz schläft nicht.“
Und dann betrachte und vergleiche man das Auftreten, die Vorbereitung, die eingesetzte Energie.
Alles klar?

Es geht vor allem darum, dass wir aufhören, auf Kinder einzureden und ihnen lang und breit zu erklären, warum wir etwas wollen oder auch nicht – oft übrigens mit der unbewussten Erwartung, dass das Kind uns zustimmt und dann doch bitte einlenkt.“

Äh. Also doch nicht?! Also doch ein klares Verbot und eine angedrohte Konsequenz?! Was denn nun?

Die Bereiche für die Kognition, also auch für die Vernunft entwickeln sich später – zunächst heißt es Emotion vor Kognition. Wir können Kinder also grundsätzlich eher über das Gefühl als über die Vernunft erreichen. Eine wichtige Erkenntnis, denn unser Bestreben, sie auf der kognitiven Vernunftebene zu erreichen, ist deshalb tatsächlich oft vergeblich. Das kindliche Gehirn kann diese Anforderung noch nicht erfüllen und die Informationen nicht entsprechend verarbeiten.“

Und dieser Unsinn aus der Feder einer Pädagogin. Eh klar.
Lerne: Wer „die Kinder“ generalisiert, hat bereits seine Inkompetenz zur Genüge dargestellt. Kinder sind keine geistig Behinderten und Triebgesteuerten.
Und außerdem, weiter oben hat sie zur Diskussion auf Vernunftebene aufgefordert und hier erklärt sie wieder, dass Kinder eh reine Emotionalgeschöpfe sind und Vernunftdiskussion Quatsch. Also dass das Quatsch ist, was sie selbst gerade dargelegt hat.
Ich interpoliere das einfach mal auf den ganzen Rest ihres Ergusses und wäre damit fast fertig.
Fast.
Denn eine Bemerkung habe ich noch:
Macht die diesen Familien-Voodoo entsprechend der realen Quote an unseren Hauptschulen auch entsprechend mit 80% Migranten-Familien? Oder kann es sein, dass wertschätzend-selbsterfahrend antiautoritär zart gelenkte Empathiebolzen germanischer Abstammung aus dem Elternhaus in den Dschungel der staatlichen Hauptschule geschickt und tribalistischen Horden jugendlicher Stammeskrieger mit anerzogenem Hass auf „weichgekochte Kartoffeln“ zum Fraß vorgeworfen werden? Dann können mir diese Kinder der Leute, die sich an Ratgebern Saalfrankscher Prägung orientieren, nur ebenso leid tun wie jene, die von ihren Eltern zur Selbsterfahrung vor die Höhle geschickt wurden, wenn dort der Säbelzahntiger knurrte.
Meine Kinder machen Taekwon-Do.
Und die haben Spaß dabei.

2 Kommentare:

Heinz hat gesagt…

„Im juristischen Sinne handelt es sich bei den Wenn-dann-Sätzen schlicht um Nötigung.“

Oh super, vielen Dank für diese Weisheit und Belehrung. Wenn mich demnächst also ein Polizist aufhält, weil ich mit 200 Sachen über die Autobahn donnere, dann werde ich ihm sagen: "Wenn ich mit 200 Sachen dahingleite, dann muss ich eine Strafe zahlen, ist im juristischen Sinne eine Nötigung." und den Polizisten anzeigen.
Auf den nächsten Einbrecher in mein Haus freue ich mich allerdings nicht, sollen ja alles Juristen und Ärzte sein, die kennen diese Weisheit bestimmt auch.

Anonym hat gesagt…

Werter Fragolin,

schauen Sie einmal unter den Standard-Artikel zu den Postings, "Wurschbröddle" (oder so ähnlich) bringt es perfekt auf den Punkt, bereits mit der Überschrift.

Im übrigen ziehe ich meinen Hut vor Ihnen, daß Sie sich solche Schrottartikel reinziehen. Könnte ich nicht.

Herzlichst,
Tomj