Ist Heuchelei, wie wir sie gestern hier hatten, ein Vorrecht der
Roten?
Ach was.
Deswegen ist heute mal ein besonderer Fall dran, ein Name wie ein
rotes Tuch für alle, die sich vorgenommen haben, die Evangelische
Kirche Deutschlands ernst nehmen zu wollen und sich immer wieder mit
der Unmöglichkeit dessen konfrontiert werden, wenn die bekannteste
Alkolenkerin Germaniens den Mund aufmacht.
Beginnen wir mal mit einem einfachen Fragespiel.
Frage: Wer hat‘s gesagt?
„Ich
glaube, dass Maria eine junge Frau war, die Gott vollkommen vertraut
hat. Aber dass sie im medizinischen Sinne Jungfrau war, das glaube
ich nicht. (...)
Ich
denke, dass Josef im biologischen Sinne der Vater Jesu war.“
Antwort: Margot Käßmann, evangelische Ex-Bischöfin und
Kirchenfunktionärin 2013 im „Spiegel“.
Klingt ja logisch und vernünftig (ich sehe das genauso), hat aber
schon eine bestimmte Pikanz, wenn aus höchsten Kirchenkreisen
(ausgerechnet der darauf aufgebauten Endzeitreligion der Evangelen)
propagiert wird, Jesus wäre gar nicht Gottes Sohn, denn das würde
ihm den Messias-Status nehmen und ihn zu einem reinen Propheten
„degradieren“. Und wessen Religionsbild besagt, dass er nur ein
solcher war und vom „letzten Propheten“ übertönt wird, der die
endgültige Handlungsanleitung Gottes an die Menschen verfasst haben
soll? Ach ja. Alles klar.
Auch heute noch, wie erst zwischen den Feiertagen in der „Bild“,
tönt diese Fachfrau für Glaubensfragen aus der evangelischen
Frauenquote für Predigten:
„In
der DDR wurde der Prophet Jesaja geradezu zum Staatsfeind, weil junge
Leute sich seine Vision „Schwerter zu Pflugscharen“ auf die
Parkas nähten.“
Abgesehen davon, dass sich die jungen Leute einen Dreck um die
biblische Herkunft des Spruches scherten sondern eine von der
Sowjetunion an die UNO gespendete Skulptur darin sahen, scherte man
sich einen Dreck um Jesaja. Warum auch, stammt der Spruch nach
Meinung der Bibelforscher doch ursprünglich von Micha. Muss frau als
Exbischöfin aber nicht wissen.
Übrigens hat sich ein im Windschatten der EKD segelnder Verein
gerade die Rechte an dem Symbol der linken Friedensbewegten gesichert
und mahnt
die jetzt genüsslich ab, wenn sie es weiterhin verwenden
sollten. Denn wenn es der Kirche um etwas geht, dann um Geld. Egal ob
aus Flüchtlingsbetreuung oder Abmahnung geschöpft, Hauptsache auf
dem Kirchenkonto. Da kann schon mal der Mitstreiter im Kampf gegen
Rechts und Intoleranz und Blablabla selbst in die Reihe der
Ausgeflöhten geraten. Kollateralschäden sind egal, wenn die Summe
passt.
Da sieht man ein, dass die Evangelen selbst nicht mehr daran glauben
wollen, dass Jesus Gottes Sohn und der Messias ist, denn wenn der
wirklich wiederkommen würde, müsste man ja damit rechnen, dass der
den Pharisäern und den Wucherern mit der gleichen Vehemenz und
Intoleranz begegnet, wie zu irdischen Lebzeiten. Und dann sähe es um
diesen raffgierigen Heuchlerhaufen nicht wirklich gut aus.
Das hindert diese Gestalten aber nicht, sich im Windschatten des
politischen Islamismus, den sie wohl auch aus diesem Grund als
nützlich für sich erkannt haben, zu einem politischen Evangelismus
aufzurufen:
„Die Bibel lässt sich nicht in eine private Nische pressen oder
zur Beruhigung der Gemüter benutzen. Sie erzählt von Gott, von
Jesus und dem Glauben und Leben der Menschen. Das ist manchmal sehr
persönlich, aber oft auch politisch, weil es in der Politik eben
auch um Menschen und ihr Leben geht. Wenn gerade Politiker fordern,
die Kirche solle sich um „das Eigentliche“ kümmern, dann ist das
eben genau das: Das Leben der Menschen aus der Sicht des Glaubens.“
Und, was hat uns diese Politik gebracht, die von glühenden Evangelen
betrieben wird?
Man muss nur drei Namen nennen:
Angela Merkel.
Katrin Göring-Eckardt.
Joachim Gauck.
Danke für diese Warnung, Frau Käßmann. Wir dürfen vor lauter
Blick auf den Islam die anderen Bedroher des säkularen Staates und
giergetriebenen mafiösen Milliardenbetrüger nicht aus den Augen
verlieren.
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