„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Sonntag, 6. Mai 2018

Bilanz

Da geht man als braver Steuerpflichtiger dem Finanzminister eine Freude machen und den ganzen Samstag arbeiten, und wenn man dann am Abend daheim seinen Laptop privat hochfährt und einfach mal in die Google-News reinschaut, dann folgt die Überraschung. Ich dachte gestern Abend im ersten Moment, ich hätte gleich die tägliche Einzelfall-Liste vom „Politikversagen“ erwischt, aber es war wirklich die Google-Schlagzeilenleiste.

Da ist der nigerianische Meißelmörder. Hatte ja damit angefangen, dass der auf einem Kinderspielplatz Kinder bedroht haben soll und bei seiner Festnahme zwei Polizisten verletzte. Jetzt ist man drauf gekommen, dass der wohl mit dem gleichen Meißel (sowas hat ein willkommener Flüchtilant ja im Kleinen Besteck neben Axt und Machete in der gut sortierten Handtasche) in einer Asylunterkunft, in der er Betretungsverbot hatte, ein paar Leute niedergeprügelt und mit besagtem Meißel einen Typen aus Bangladesh ermordet hat. Er war amtsbekannt wegen Drogendelikten und Aggression, und trotzdem weiterhin im Land und selbst die „Krone“ ist sich nicht zu blöd, seinem Pflichtverteidiger einen roten Teppich auszurollen:

Der 25-Jährige dürfte für die äußerst beunruhigenden Szenen auf dem Spielplatz gesorgt haben, weil er nach der Bluttat wohl noch unter Schock stand.“

Und das muss ein langer, sehr langer Schock gewesen sein:

DNA-Tests sowie medizinische Erhebungen ergaben laut Polizeisprecher Johann Baumschlager, dass der Afrikaner, der die Kinder verbal bedroht und mit dem Meißel beworfen haben soll, nur Stunden zuvor gemordet haben dürfte - mit eben diesem Werkzeug.“

Ah, ja. Passt schon.

In Vorarlberg versuchte sich indes ein Afghane als Kindererpresser. Ein Beispiel mehr für die menschenverachtende Umgangsweise mit traumatisierten Schutzerflehenden durch unsere türkis-blaue Faschistenregierung, so dass unsere Schutzbefohlenen von unserem geizigen Staat immer noch zuwenig mit Geldzuwendungen beschenkt werden, so dass sie die Dhimmisteuer selbst und direkt eintreiben müssen, um sich ein moslemwürdiges Leben leisten zu können. Dass sich das arme Menschengeschenk dabei an 10- bis 14-jährige Schulmädchen wendet, entspricht dem Bildnis des großen, tapferen und mit Allahs Größe gefüllten Hosenscheißers, das selbst die Mujahiddin seiner eigentlichen Heimat, in die er auch schnellstmöglich verfrachtet gehört, gekonnt immer wieder vermitteln.
Und nebenbei können die Mädchen noch von Glück reden, dass er nicht nur schlappe € 2,50 von jeder kassieren wollte, sondern ihnen auch nur „Watschi, watschi!“ androhte und nicht gleich „Ficki, ficki!“

Wie es passieren konnte, dass der den Kindern nicht nur bis in die Schule, sondern sogar bis ins Klassenzimmer nachrennen und sie dort bedrohen konnte, ist nebenbei bemerkt die für mich weit wichtigere Frage. Was, wenn der sein Kleines Besteck mitgehabt hätte, also Messer, Axt oder Meißel? Vom Großen Besteck mit Bombengürtel und Pistole reden wir gar nicht. Kann jeder einfach in Schulen und Klassenzimmer reinspazieren? Egal wer und egal was der vorhat? Sollten wir vielleicht endlich einmal selbst anfangen, über die Sicherheit unserer Kinder intensiver nachzudenken, wenn die dem Staat schon egal ist?

In Innsbruck wurde ein junger Mann in einer Unterführung ausgeraubt und als er versuchte, dem Täter, der beschrieben wird als „mit dunkler Hautfarbe und kurzen Haaren“, nachzurennen, versuchte dieser offensichtlich, sein Opfer kaltblütig zu erschießen. Naja, gut, die wahlberechtigten Innsbrucker Bürger haben erst vor Kurzem machtvoll unter Beweis gestellt, mit überwältigender Mehrheit diese Zustände zu begrüßen. Wer bin ich, dass ich aus der Ferne darüber ein Urteil abgebe? Also dann: geliefert wie bestellt.

International war auch einiges los; wer keinen starken Magen hat, sollte hier lieber nicht weiterlesen. Da wurde wohl in Indien eine junge Lettin erst vergewaltigt, dann geköpft und der Rest an den Beinen in einen Baum gehängt.

Die Täter vergewaltigten und köpften die Touristin. Ihre Leiche hängten sie anschließend an den Füßen an einem Baum auf.“

Was mich an dem Artikel allerdings stutzig macht ist das:

Mit dem Aufhängen der Leiche an einem Baum wollten sie offenbar einen Suizid vortäuschen...“

Äh, bitte? Ist es in Indien eine gängige Art, sich das Leben zu nehmen, indem man sich erst den Kopf absägt und sich dann mit den Füßen in einen Baum hängt? Wer soll denn hier bittesehr verschaukelt werden?

Übrigens nicht ganz uninteressant der letzte Absatz in dem Artikel:

16-jährige Inderin nach Vergewaltigung angezündet
Brutale Gewalttaten sind in Indien leider keine traurigen Einzelfälle. Erst diese Woche sorgte ein besonders grausamer Fall für Entsetzen: Eine 16-jährige wurde nach einer Vergewaltigung bei lebendigen Leib verbrannt. Ihre Familie hatte den sexuellen Missbrauch dem Dorfrat gemeldet, der die beiden Männer zu 100 sogenannten Rumpfbeugen und einer Geldstrafe von umgerechnet 620 Euro verurteilte. Die Männer waren so erzürnt über diese Strafe, dass sie anschließend das Haus des Opfers stürmten, die Eltern verprügelten und den Teenager anzündeten. Die Täter befinden sich auf der Flucht.“

Ja, so geht Rechtsstaat in mittelalterlichen Gesellschaften. Entweder das regelt der Dorfrat oder die Hexe wird angezündet. Wenn sich die Täter auf der Flucht befinden, dann vielleicht sogar nach Wien. Von dem dortigen Dorfrat haben sie nichts zu befürchten.

In den Niederlanden, präziser in Den Haag, ist einmal mehr passiert, was schon seit Jahrhunderten zu unserem Alltag gehört aber von der rassistischen Presse nie thematisiert wurde: ein wegen seines „verwirrten Verhaltens“ amtsbekannter „Mann“ mit „arabischen Wurzeln“ - Männer mit Wurzeln, ganz besonders jene mit verwirrtem Verhalten, bilden momentan eine medial recht präsente Gruppe – ist mal eben mit dem Kleinen Besteck durch die Fuzo gerannt und hat ein paar Kuffar niedergemessert. Bedauerlicher Einzelfall Nummer 0815, der Nächste bitte.

Keine schlechte Bilanz für einen Samstagabend in den Google-News. Und es gab ja auch etwas Positives:
Die Grünen, inzwischen aus mehreren Landtagen und dem Nationalrat gewatscht und in einer Grube versunken, über der ganze Stapel von schwerer Inhaltslosigkeit und Lächerlichkeit aufgetürmt wurden, haben sich als neue „Avantgardepartei“ in eine bessere Zukunft gejubelt.

Die Grünen wollen das Thema Umweltschutz künftig stärker in den Mittelpunkt stellen. Das ist einer jener Punkte, der sich am Samstag nach mehrstündigen Diskussionen beim Neubeginn-Kongress der Grünen in Linz am Samstag herauskristallisiert hat. Doch auch das bedingungslose Grundeinkommen als Sozialthema stand nach den Gruppendiskussionen im Mittelpunkt.“

Gut. Wie man an den ganzen Meldungen oben sieht, dürften das genau jene Themen sein, die den Menschen unter den Nägeln brennen. Und das Konzept, sich als Avantgarde zu verstehen, die dem dafür zu blöden Pöbel klarmacht, was seine wirklichen Sorgen zu sein haben, hat ja auch bisher bestens funktioniert. Man legt einen „Neustart“ hin und rollt sofort auf alte Gleise. Gut. So bleiben uns diese Pfeifen auch noch für etliche Jahre auf der politischen Bühne erspart.

Nachtrag:
Ach ja, ein paar glühende Anhänger der muselmanischen Kopfabschneider des Khalifats hat die Polizei im steirischen Judenburg ausgeräuchert. Auf die feine Ironie, die das Geschehen mit dem Ortsnamen verbindet, möchte ich gar nicht hinweisen. Dass es solche Vorkommnisse in recht verschlafenen Gebirgsnestern Österreichs überhaupt gibt, haben wir Menschen zu verdanken, die wohl bis heute kaum darüber nachdenken, dass sie bei deren Ankunft Fanatiker, Kopfabschneider, Kriminelle und Vergewaltiger mit Teddies beworfen und mit „Welcome“-Gesängen empfangen haben.

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