Alle Tage wieder darf der Ex-Ungewählte sich sein Aufstocken redlich
verdienen und ein
bisschen Propaganda durch die Medien trompeten. Warum man ihn
überhaupt jeden Tag fragt, weiß ich nicht; ich vermute auch eher,
dass er seine Statements eher ungefragt an alle Medien schickt oder
seine Parteifreunde in der ORF-geleiteten APA dafür sorgen, dass er
omnipräsent bleibt.
Jedenfalls hat er sich mal wieder ordentlich empört, der
prinzessinnnenhafte Pizzalieferant.
„In
jedem anderen zivilisierten Land wäre die Regierung zurückgetreten.“
Oh!
Da bin ich aber mal gespannt, was der ehemalige Regierungschef eines
zivilisierten Landes als sicheren Rücktrittsgrund für eine
Regierung angibt.
„Was
hier passiert, ist, dass antisemitische Hetze mit den Mitteln der
Steuerzahler finanziert wird.“
Ui, damit kennt er sich aus, da ist er gewissermaßen Fachmann. Also
er wäre Fachmann, wenn er der Wunderwuzzi-Manager wäre, den er
immer gerne darstellen möchte, und nicht das ahnungslose Würstchen,
das angeblich weder wusste, dass die Bauarbeiter vor seinem Fenster,
denen er persönlich die Jause vorbeibrachte, in seinem Auftrag
arbeiteten, noch dass der Herr Silberstein, für den sein Büro
sechsstellige Honorare überwies, in seinem Auftrag arbeitete und
schon gar nicht, dass sein eigenes Wahlkampfteam eine Webseite
betrieb, auf der antisemitische Hetze betrieben wurde, und das unter
Vortäuschung anderer Urheberschaft. Denn wenn er das gewusst hätte,
tja, dann wäre er selbst sofort bei Bekanntwerden dieser
Widerlichkeiten zurückgetreten!
Oder?
Denn dass er hier vollmundig von anderen verlangt, was er selbst
nicht zu tun bereit war, ist ja noch die kleinere Chuzpe. Die größere
ist, dass er selbst damit bewiesen hat, dass er offensichtlich
Österreich unter seiner eigenen Regentschaft nicht mehr für ein
zivilisiertes Land hielt.
„Es gehe im
Heft um „Rassentheorie“ und darum, dass „ein ganz bestimmter
Jude als Drahtzieher der Flüchtlingswelle“ beschuldigt werde,
kritisierte Kern. Gemeint ist George Soros, dem das Magazin die
Titelgeschichte widmete.“
Also
ich kenne das Magazin nicht und es ist mir eigentlich auch egal, aber
dass er den Namen George Soros nicht ausspricht, sondern ihn nur als
„ganz bestimmten Juden“ tituliert, ist bemerkenswert. Denn damit
praktiziert er genau das, was er den anderen unterstellt, die genau
das aber nicht tun, um damit vorzutäuschen, sie täten es – also
die Fortsetzung der Silberstein-Agenda mit anderen Mitteln. Soros
wird nämlich nicht kritisiert, weil er Jude ist, ebensowenig wie
Silberstein, der auch nicht kritisiert wurde, weil er Jude ist,
sondern weil er einen Dreckswahlkampf geführt hat. Aber Kern
unterstellt kaltschnäuzig genau das, wohl wissend (oder ist der echt
so dumm?), dass dies eine Lüge ist.
Soros
ist nämlich Ungar und bezeichnet sich selbst als Atheisten. Seine
Eltern waren Juden, aber er ist gebürtiger Ungar und inzwischen
US-Amerikaner. Wenn er selbst diese Religion jetzt aber nicht lebt,
welches Recht gibt das jetzt Hetzern wie Kern, ihn als solchen zu
bezeichnen, nur um seine Kritiker als Antisemiten hinzustellen? Weiß
er, dass er offensichtlich lügt, oder stellt er sich auch diesmal
wieder dumm? Oder ist sein Rassismus so tief verwurzelt, dass er
davon ausgeht, dass ein Jude ein Jude bleibt, auch nach Generationen?
Stammbaumjude gewissermaßen? Und der plustert sich auf?
Und
wen verteidigt er da? Einen Großinvestor und Spekulanten, der mit
Wetten gegen Staaten und Währungen fast die Bank of England geknackt
hätte, Millionen kleine Sparer geschädigt und haufenweise
Arbeitslose produziert und selbst mit Heuschreckenmethoden Milliarden
gescheffelt hat – also einen, der früher einmal, als Sozen noch
keine Rolex in die Kamera hielten und sich ihr Salär von der Partei
aufdoppeln ließen, um den üppigen Lebensstil im Kreis der Wiener
Schickeria nicht zu verlieren, also noch Rückgrat und Charakter
besaßen, das absolute Feindbild der Sozialdemokratie waren.
So
tief sind die Sozen gesunken, und sie merken es nicht einmal.
Zumindest nicht das Prinzesschen. Selbstverliebtheit ersetzt
Erkenntnis.
„Kern erklärte
zudem, die SPÖ als „Gegenmodell zu den Führerparteien, die wir
heute in der Regierung haben“, positionieren zu wollen.“
Abgesehen
von der neuerlichen Entgleisung – der Mann ist einfach nur noch
peinlich und merkt es nicht einmal, dass sein Hass, der nur noch von
seinem Narzissmus übertroffen wird, nur noch als abstoßend
empfunden wird – klingt das aus dem Mund des größten
Selbstdarstellers auf der Politbühne – und das will neben Kurz und
Strache was heißen – geradezu lächerlich. Kern gilt sogar in den
eigenen Reihen als nicht teamfähig, als prinzessinnenhaft, präpotent
und geradezu diktatorisch. Das eigene Strahlen geht über alles, für
eigene Fehler werden auch mal Bauernopfer abgeschossen – und der
redet von „Führerparteien“? Als Soze? Wo parteiinterner
Widerstand, wie ihn ÖVP und FPÖ immer wieder erleben und an denen
es die Grünen sogar ganz zerrieben hat, „intern“ geregelt wird
und gerne mal mit einem Absägen des Delinquenten geahndet? Ich habe
einige Erfahrungen mit inneren Zirkeln SPÖ-naher Vereine gemacht,
und was ich da an Arschkriecherei, Heuchelei und Intriganz erlebt
habe, gereicht dem Begriff „Führerpartei“ durchaus zu voller
Ehre.
Dass
Kern rein von seiner Kompetenz her gar nicht in der Lage ist, ein
Parteiführer zu sein, macht die Situation der Sozen ja so tragisch:
Sie brauchen immer ihren großen Vorsitzenden, ihren Sonnenkönig
oder wenigstens dessen Stellvertreter auf dem Throne Bruni, und dann
sitzen da in den letzten Dekaden Gestalten wie Gusenbauer, Faymann
und als Krönung Kern.
Dass
die sich an anderen abputzen müssen, auch wenn es noch so lächerlich
ist, ist klar. Denn wenn die mal den Blick nach innen richten, ist da
nur noch eines:
LEERE.
1 Kommentar:
Etwas Besseres als Kern kann doch Österreich gar nicht passieren!Ähnlich wie in der BRD mit Nahles wird man bald mit der prozentuellen Einstelligkeit kämpfen müssen! :-)
Wie kann man nur Führer in den Mund nehmen wenn schon konzentrieren Tabu ist??
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