„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Mittwoch, 27. Juni 2018

Tja, wie ist es nur möglich ...

von LePenseur



... daß  eine satte 2/3- bis 3/4-Mehrheit der Auslandstürken einen nationalistischen Radikalmusel (man könnte auch Islamo-Fascho dazu sagen) wie den GröTAZ wählen, fragt sich DiePresse in Gestalt einer gewissen Frau Özgan (d.h.: die fragt sich das natürlich nicht in diesen unverblümten Worten, weil sie beim nächsten Heimaturlaub vermutlich nicht schon am Flughafen verhaftet werden will ...). Wie nicht anders zu erwarten, wird zum Schluß des Artikels der Schluß gezogen:
Das Abstimmungsverhalten ist aber sicher auch Ausdruck einer gescheiterten Integrationspolitik. Diese Debatte dreht sich seit Langem im Kreis, hoffentlich führt sie irgendwann zu Ergebnissen.

Seit fünf Jahrzehnten hat die österreichische Politik Berührungsängste mit einer Gemeinschaft, die sie mehr geduldet hat, als sich für sie zu interessieren. In der Integrationsdebatte wird über Türken oft so gesprochen, als hätten sie dieses Land in eine Katastrophe gestürzt. Dabei haben sie gemeinsam mit Migranten aus Ex-Jugoslawien maßgeblich zum Wohlstand der Zweiten Republik beigetragen. Das kann man doch einmal, Erdoğan hin oder her, anerkennen. Und dann ganz sachlich beginnen, den Einfluss der Türkei endlich zu kappen.
Also die pöhsen Österreicher sind schuld! Weil sie die ihnen seitens anatolischer Hilfsarbeitern und Dönerbudenbetreiber bescherte gewaltige Wohlstandsmehrung nicht gebührend zu würdigen wissen! Ohne die Österreich nämlich längst bzw. noch immer ein Dritte-Welt-Land wäre, oder wie ...?

Nun, das sehen viele Kommentarposter mit vollem Recht ein bisserl anders, so z.B.
publisher

Fr. Özgan, vielleicht fragen Sie sich mal selbstkritisch, warum die Integration bei allen anderen Migrantengruppen funktioniert, nur nicht bei den Türken?
Meine Kinder sind mit kroatischen, serbischen, sogar indischen Kindern zur Schule gegangen - nicht das geringste Problem.
Die Eltern bemühten sich, Deutsch zu lernen,
die Kinder sprachen perfektes Hochdeutsch ohne Akzent.

Warum funktioniert Integration nur bei euch Türken nicht?
Bitte darüber den nächsten Leitartikel!
Bis auf die unschöne Tatsache, daß keineswegs »die Integration bei allen anderen Migrantengruppen funktioniert«, sondern es vielmehr »... bei allen anderen Migrantengruppen außer den Moslems ...« heißen müßte, kann dem Poster »publisher« nicht widersprochen werden. Irgendwie dürfte Integrationswilligkeit und/oder -fähigkeit halt doch was mit einerspeziellen implantierten Religion zu tun haben, auch wenn das den Gutmenschen so gar nicht schmeckt ...


Keine Kommentare: