„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Freitag, 27. Juli 2018

Freispruch

Wie das Ministerium für Wahrheits- und Meinungsschutz (MiniWaMS) heute vermeldet, ging der sogenannte „Identitären-Prozess“ in Graz mit einem Bündel an Freisprüchen zu Ende. Dies wird ausdrücklich begrüßt, hatten die Rechtsextremen mit ihren widerlichen menschenverachtenden Attacken gegen friedlich schauspielernde Schutzerflehende doch genau darauf gehofft, eine Verurteilung abzufassen, die sie dann als Verfolgung und Politjustiz hätten propagandistisch ausschlachten können. Der Richter erkannte und durchschaute weise diesen Plan und vereitelte ihn durch seinen Freispruch. Aus Angst vor brutalen Anschlägen der jetzt naturgemäß enttäuschten Rechtsextremen, deren Gewaltorgien weltweit bekannt sind – in Spielfeld täuschten sie bekanntlich ihre eigene Verfolgung durch Antifa-Aktivisten vor und zerdroschen ihre eigenen Autos mit Baseballschlägern, um das dann den friedlichen linken Demonstranten heimtückisch in die Springerstiefel zu schieben – hat der Richter seine Identität geheim gehalten.

Enttäuschte aufrechte Bürger geben ihren verständlichen Unmut kund und schreiben in öffentlichen Medien-Foren ihre Finger wund über dieses Gesindel, diese Ratten und diesen Abschaum, den sie dann in ihrer gerechten Verzweiflung und von Liebe übergossenen Toleranz den Andersdenkenden gegenüber auch als Gesindel, Ratten und Abschaum bezeichnen. Dem muss das MiniWamS entgegenhalten, dass es nicht unbedingt taktisch klug ist, immer wieder öffentlich zu demonstrieren, dass die Aggression und faschistische Menschenfeindlichkeit, die man in anderen sehen will, aus einem selbst kommen.

„Politischer Aktionismus,“ so kann man lesen, „darf nicht hingenommen werden!“
Solche Aussagen machen es uns nicht leichter, die richtige Deutung für Aktionen von Greenpeace oder irgendwelchen NGO-Aktivistinnen, die einen Flieger tyrannisieren um eine Amtshandlung zu vereiteln, zu vermitteln. Das ist nämllich guter politischer Aktivismus!
Also bitte, liebe Mitkämpfer, Untertanen und Gesinnungslemminge, lasst euch niemals zu unbedachten Äußerungen hinreißen und betont explizit: „Rechter politischer Aktionismus darf nicht hingenommen werden!“
Linker ist nämlich ausdrücklich erwünscht.
Und in der nächsten Amtsveröffentlichung des MiniWaMS lesen Sie die Liste derer, die unter „rechte Aktionisten“ geführt werden, um mit gezieltem linken Aktionismus die Welt mit mehr Frieden, Liebe und Toleranz zu übergießen.
Die Adressen der Identitären sind uns eh bekannt.

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