Da
gibt es nie gesehene — sondern bloß Youtube-geschnippselte —
Menschenjagden durch nie dagewesenen Neonazis — und jetzt kommt dem
Erstochenen noch der Mörder abhanden:
Nach Chemnitz-Mord: Täter bald frei wegen Widersprüchen?
Das Verfahren gegen zwei Asylbewerber, die beschuldigt werden, im vergangenen Jahr in Chemnitz den 35-jährigen Daniel H. getötet zu haben, steht offenbar auf wackligen Beinen, weil sich mehrere Zeugenaussagen und Ermittlungsergebnisse widersprechen. [...]Hinzu kommt, dass es weder DNA- noch sonstige Spuren gibt, die den Angeklagten Alaa S. belasten. Zudem habe der Hauptbelastungszeuge, auf dessen Angaben praktisch die gesamte Anklageschrift beruht, in wesentlichen Punkten seine Aussage zugunsten von Alaa S. revidiert, berichtet die "Zeit" weiter.
Ei, der Daus! — oder, wie der Bildungsbürger sagen würde, »Hæc mutatio dexteræ Excelsi« (Ps. 76,11) überrascht
doch ein wenig! Zumal irgendwie ein Ermordeter (dessen Erstochensein
außer Zweifel steht) ohne einen Erstecher schwer vorstellbar ist. Wetten
können darauf abgeschlossen werden, daß die findige Polizei bzw.
Staatsanwaltschaft demnächst mit einem biodeutschen, dumpfsächsischen
Neonazi herausrückt, der getreu dem bekannten dionysisch-damonischem
Dialog
Was wolltest du mit dem Dolche, sprich! –
Kartoffelschälen, verstehst du mich?
eine
Kartoffel namens Daniel H. schälen wollte. Oder so. Das wird angesichts
der bei Systempresse, Politik & Justiz wohlwollend
applaudierten NSU-Schmierenkomödie, laut der sich zwei Neonazis wechselseitig und gleichzeitig erschossen hätten, wohl auch noch zu bewerkstelligen sein ...
Aber
vielleicht lautet die Lösung auch ganz anders: könnte nicht Daniel H.
Selbstmord begangen haben, indem er sich von vorn und hinten
gleichzeitig mit einem Messer erdolchte? Das wäre also so eine Lösung à
la Gogols Stadthauptmann Skwosnik-Dmuchanowski: »Die Unteroffizierswitwe hat sich selber ausgepeitscht!«
Also: nur Vertrauen in Deutschlands Rechtsstaat! Wir schaffen das!
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