Wie schnell das Altern der Technik geht, sieht man an den
Mobiltelefonen. Kaum hat man sich an den blödsinnigen Begriff
„Handy“ einigermaßen gewöhnt, bekommen die Dinger schon Falten.
Bei der Schi-WM in Seefeld hat die Polizei in einer
Anti-Doping-Aktion mit dem Namen „Aderlass“
(da sage mal einer, die Behörden hätten keinen Humor) eine Handvoll
Sportler Hops genommen, einen davon sogar in flagranti mit der Kanüle
im Arm. Zwei sind österreichische Polizeischüler. Die Sportkarriere
wird jetzt wohl zu Ende sein, aber mit dem Insiderwissen könnten sie
sofort bei der Drogenfahndung anfangen.
In Hallein gab es eine buntbereichernde „Messerattacke“
gegen einen jungen Somalier. Doch das freudige Herzklopfen der
gutmenschlichen Gesinnungsgesellschaft, endlich den langersehnten
Anschlag eines bösen Nazis gegen einen armen Austroafrikaner
geschenkt zu bekommen, den man so dringend für seine Alpenmordor-
und Dunkelösterreich-Propaganda bräuchte, zerfloss bald in Tränen
der Enttäuschung: der Täter wird wieder einmal mit „dunklerer
Hautfarbe“ beschrieben.
Zum Glück ist auch das Opfer kein Österreicher, sonst müsste sich
die BH darum kümmern, ob er vielleicht zusammengestochen noch
irgendwas Rassistisches abgelassen hat und einen Strafbescheid
ausfüllen…
IKEA wird in Israel verklagt,
weil sie „aus Rücksicht auf streng orthodoxe Juden“ nicht eine
einzige Frau in ihrem Katalog abgebildet haben. Dadurch fühlen sich
nun religiöse Frauen diskriminiert. Dass ein Werbekatalog keine
amtliche Kundmachung ist und ein Unternehmen, das so blöd ist, sich
bei 10% der potenziellen Kundschaft anzuwanzen und den restlichen 90%
damit ins Gesicht zu spucken, eigentlich ausreichend gestraft ist,
kommen die Quoten-Klageweiber aber auch nicht. Es gibt keinen
Rechtsanspruch auf Abbildung auf einem Werbefolder.
Ich stelle mir gerade den Aufschrei wegen religiöser Beleidigung und
Antisemitismus vor, wenn die Schweden eine halbnackte Blondine in die
beworbene Badeinrichtung geknallt hätten...
Rosenberger ist endgültig Geschichte und wird zum Rosenburger. Nach
der Übernahme durch Burger
King lohnt es sich endlich wieder, mal eine Raststation
anzufahren. Ich möchte noch einmal dieses Gesicht sehen, in das für
einen Sekundenbruchteil der Blitz einschlägt, wenn man sich lächelnd
an die Theke lehnt und zuckersüß ein Big-Mäc-Menü mit Coca-Cola
und eine Apfeltasche bestellt. Und wenn sich die kleine Bedienkraft
mental erholt hat und vorwurfsvoll flötet: „Wir sind leider kein
McDonalds!“ nachlegen: „Oh, Entschuldigung, mein Fehler, ich
nehme eine Hot Wings Box...“ Das sind die Momente, in denen man
weiß, dass man lebt.
Trumps Ex-Anwalt hat sich erleichtert und endlich einmal seinem
Ex-Arbeitgeber so richtig eine reinwürgen können. Der sei ein übler
Rassist,
ein Hochstapler und Betrüger – naja, was man über seinen Exchef
eben so ablässt, wenn der Gehaltsscheck nicht mehr kommt und einem
vielleicht andere dafür etwas Unterstützung versprechen. Nur eines
konnte er beim besten Willen wieder nicht herbeizaubern: irgendwelche
Beweise oder irgendwas rechtlich Relevantes. Scheint kein besonders
geschickter Anwalt zu sein. Hatte vielleicht seinen Grund, dass ihn
Trump gefeuert hat.
Ach ja, die Pam, also nicht die Joy-Pam sondern die Möpse-Pam,
hat sich irgendwie in ihrer ideologischen Ecke verlaufen. Die
überzeugte Veganerin mit dem Hang zu Silikon und Botox, zu deren
Entwicklung mehr Viecher in Versuchslaboren zu Tode gequält wurden
als ein böser Fleischfresser in seinem Leben zusammenkauen kann,
macht sich nicht nur Sorgen um arme Flüchtlinge und das Weltklima
sondern auch um Julien Assange. Wikileaks, eh schon wissen. Irgendwie
scheint sie verpennt zu haben, dass ihre ideologische Filterblase
über das Gerücht, Trumps Wahlkampfteam hätte mit ihm kollaboriert
um böse Fakes über die heilige Hillary und ihren Messias Barack zu
generieren, bereits die Exkommunikation des ehemeligen gefeierten
Whistleblowers zum Staatsfeind vorgenommen hat.
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