Die alten weißen Männer, die
billig Sportartikel herstellen lassen, um sie sauteuer zu verkaufen
und sich daran dumm, blöd und bescheuert zum Quadrat zu verdienen,
haben es doch wieder einmal gewagt, Frauen
zu diskriminieren. Indem sie es wagten, den in einem
Werkvertrag vereinbarten Geldbetrag bei Nichterfüllung des
Werkvertrages aus Gründen der Schwangerschaft zu reduzieren. Also
einfach nicht erbrachte Leistung nicht zu bezahlen. Was ja eindeutig
frauenfeindlich ist. Welches Bild das auf die Leistung von Frauen
wirft, naja, muss sich jeder selbst ausrechnen.
Klingt jetzt nach ganz normalem
Geschäftsgebaren und, man fasst es kaum, ist es auch. Sinn
eines Werkvertrages ist es nämlich, eine Leistung zu definieren,
deren Erfüllung entlohnt wird. Und wenn sie nicht erfüllt wird, nun
ja, wie soll ich es sagen, wird sie eben nicht bezahlt. Egal aus
welchem Grund sie nicht erbracht wurde und welches Geschlecht der
Werkvertragnehmer besitzt. Das ist der Sinn eines Werkvertrages. Es
ist sogar ein geradezu soziales Entgegenkommen von Nike, jenen
Athletinnen, die wegen Schwangerschaft gerade gar keine öffentlichen
Auftritte mit Werbewirksamkeit absolvieren, trotzdem 30% des
Vertragshonorars weiterzubezahlen.
Doch wenn die wohlhabende
Athletin von heute ihren Werbevertrag nicht erfüllt und deshalb
weniger Geld bekommt, dann kreischt sie los, wie diskriminiert sie
doch wäre, nur weil sie eine Frau ist. Dass Männer, die zum
Beispiel durch eine Verletzung ausfallen und keine Werbung mehr
laufen können, meist sogar ganz aus den Werbeverträgen gekickt
werden, naja, ist eben so. Es geht ja nicht um patriarchalische
Unterdrückungsinstrumente wie Fakten und Recht, sondern um
feministische postfaktische Emotionen und Empörung.
Es tobte also in Folge des
Mimimi der Athletinnen der übliche linksfeministische Scheißesturm
durch das Internet (sie haben eben keine anderen Produkte, die sie
auf andere werfen könnten) und schon knickten die Nike-Weicheier
jammernd ein und versprachen, auch bei Schwangerschaft die Frauen
auch ohne Gegenleistung voll weiter zu bezahlen. Abgesehen davon,
dass hier wieder einmal Diskriminierung in die genau andere Richtung
gelebt wird, hat das Ganze noch eine ganz andere Dimension.
Denn diese
Sportartikelhersteller lassen sich ihre Fetzen und Schuhe billigst in
Bangladesh und China zusammennähen, auch mal von geschickten
Kinderhänden. Dort wird auf Schwangerschaften kaum Rücksicht
genommen und sogar die normale Arbeitszeit nicht zu hundert Prozent
bezahlt, wenn die Leistung nicht passt. Die zum Teil noch
minderjährigen und großteils komplett rechtlosen Näherinnen müssen
rund um die Uhr in überfüllten Nähbunkern zu einem Drecksgehalt
die modische Ware für Hipster und modebewusste Klimahüpfer von
heute zusammennähen, die wegen einem einfachen Logo darauf
schweineteuer verkauft wird.
Und worüber scheißestürmt die
feministische Hassblase? Darüber, dass schwangere Sportlerinnen zu
wenig von dem Gewinn aus dieser Sklavenarbeit abgreifen können.
Ja, die Gier ist ein Schwein.
Für die Produktion eines
100-Euro-Schuhs werden gerade einmal 40 Cent für die Löhne der
Näherinnen aufgebracht. Ins Marketing mit laufenden Litfaßsäulen
wie diesen schwangeren Sportskanonen werden dagegen 8,50 Euro
gesteckt, also das über 20-fache. Und diese Abgreiferinnen aus den
fetten Gewinnanteilen jammern und plärren, dass sie zu wenig
abbekommen. Die Näherinnen interessieren die nicht, denn sonst
würden sie sich weigern, für solche Hersteller Werbung zu laufen
und von denen Geld anzunehmen.
Mimimi auf Luxusniveau.
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