Böser,
böser klumpfüßiger Federkiel
der Blaukehlchen,
dessen Schreibstube
so tief im Keller der Schwefelpartei liegt, dass es aufrechten
Zivilgesellschaftlern schon als Dachkammer der Hölle durchgeht!
Klonovsky hat mich verleitet, ihn zu zitieren, es muss einfach sein:
„Liebe
zur Natur ist ein Stockholm-Syndrom. Die ganze – derzeit: grüne –
Naturromantik ist mir lächerlich; in der wirklichen Natur, im Busch
etwa, hielten es diese Helden ja keine 24 Stunden aus, und unter den
Arten interessieren mich im Grunde nur die essbaren. Natur, das
bedeutet Krebs, Viren, Mücken, Parasiten, Zahnweh, Kälte, Sturm,
Lawinen, Pollenflug, sogar beim Sterben gefressen werden,
Asteroideneinschläge, Entropie, kosmischer Wärmetod; was sollte
daran liebenswürdig sein?“
Wie
meinerseits bereits angemerkt: Wenn uns Brandschutz vor Bränden
schützen soll, Hochwasserschutz vor Hochwasser und Virenschutz vor
Viren, dann bedeutet Umweltschutz auch, dass wir vor der Umwelt
geschützt gehören und nicht andersrum. Deshalb bauen wir möglichst
feste steinerne Häuser,
heizen diese wohlig
warm und
füllen sie mit Essbarem, denn in der Umwelt würden wir winters
schlicht erfrieren und verhungern. Das tun wir sein zehntausenden
Jahren mit Erfolg so, und auch wenn uns die Technologie dabei
inzwischen ein hohes Erfolgslevel beschert hat, ist das Grundprinzip
bis heute das gleiche. Man merkt es ganz besonders jetzt, was man
wirklich braucht: Essen, Trinken, ein Dach über‘m Kopf und
idealerweise was zum Wärmen im Bett. Wenn es ein Fasan an
Preiselbeeren ist, mit einem erdigen Chateauneuf du Pape im
Kristallbecher,
eine Villa und ein Model – naja, auch nicht schlecht. Aber sonst
das Gleiche wie immer, nur
auf
höherem Level.
Keine Sorge, bei Fragolins
gibt‘s heute Spinat. Tradition muss sein. Zum Glück nur einmal im
Jahr.
(Die Zugabe von Lachs und
Burgunder macht den kompostähnlichen Fraß genießbar.)
***
Erst,
wenn die Kommunisten gelernt haben, dass man Geld nicht essen kann,
werden sie den Unsinn des Bedingungslosen Grundeinkommens begreifen
und lernen, dass „die Wirtschaft“ nicht „Menschen tötet“
sondern versorgt.
***
Nachdem
wochenlang mangels „Rettungsschiffen“ das Geflüchten
kriegsverfolgter bärtiger Kinder und Frauen aus Afrika wundersam
versiegte, setzte es pünktlich zur Ankunft des Schlepperdampfers
„Alan Kurdi“, benannt nach einem fotogen am Strand drapieren
Kinderleichnam, auf ebenso wundersame Weise wieder ein. Und damit das
Wundersame noch wundersamer wirkt, trafen die einzigen über das
Mittelmeer schippernden Geflüchteten justament in jener Sekunde auf
das einzige Seenotrettungsschiff im gesamten Mittelmeer, als sie
selbst wundersam in Seenot gerieten. So konnte das
Seenotrettungsschiff 150 Seenotgeflüchtete seenotretten und wird sie
jetzt an den einzigen sicheren Ort auf der ganzen Welt bringen: das
wegen einer angeblich Millionen Menschen wie die Fliegen sterben
lassenden Seuche zusammenbrechende Europa.
Da behaupte mal einer, Wunder
gäbe es nicht!
***
Hui,
Morgen ist nicht nur Karfreitag, sondern auch der Gebetsruf von der
im Berliner Verfassungsschutzbericht wegen ihrer freiheits- und
demokratiegefährdenden Umtriebe lobend erwähnten Moschee der
Muslimbrüder in Neukölln wegen der letzthin zunehmenden
Zusammenrottungen ihrer Fanboys verboten worden. Ich bin mal
gespannt, ob sich die Moscheebetreiber mit ihrem
freiheitlich-demokratischen Rechtsverständnis brav an diese
Anweisung halten und vor Allem, wie die bereits siegesbesoffenen
Eroberer des Abendlandes dieses Abdrehen der Siegesverkündigung aus
ihrer Kaserne aufnehmen werden. Mal die Ohren spitzen, wie weit man
den Knall hören kann, wenn da der Korken aus der Flasche fliegt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen