„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Donnerstag, 13. August 2020

Fußnoten zum Donnerstag

Heute am aus einem älteren längeren Text, der bis heute nicht vollendet wurde...

Menschen sind Fremden gegenüber nicht feindlich eingestellt. Das ist eine Lüge. Fremdenfeindlichkeit, Fremdenhass, Fremdenangst sind propagandistische Kampfbegriffe. Erstellt von jenen, die im Namen der Liebe und Toleranz sofort mit Radikalismen reagieren, wenn eine Meinung nicht in ihr Weltbild passt. Sie selbst bezeichnen etwas ohne jeden Bezug zur Realität pauschal als Hass, Hetze, Feindlichkeit und unterstellen jedem Andersdenkenden pauschalisierend die gemeinsten und niedersten Beweggründe, um zwei Dinge zu erreichen: Erstens dem vermeintlichen Gegner schnellstmöglich ehrabschneidende, diskreditierende Wunden zuzufügen (das zum Thema Liebe und Toleranz) und zweitens sich nicht dessen Argumenten stellen zu müssen, weil sie keine faktenbasierten und vernunftgeleiteten Gegenargumente haben. Ihr Weltbild basiert nämlich nicht auf Rationalität sondern auf Emotion.
Der normal entwickelte, gesunde Mensch hat keine Angst vor "dem Fremden" und empfindet ihm gegenüber auch keine "Feindlichkeit". Nein, er ist vorsichtig. Denn wenn er Eltern hatte, die noch nicht ganz gaga waren, haben die ihm schon als Kind beigebracht: nicht jeder Mensch meint es gut mit dir und du darfst niemandem vertrauen, den du nicht kennst. Nimm keine Süßigkeiten von Fremden, gehe nicht mit ihnen mit, glaube ihnen nichts, steige nicht in das Auto des netten Onkels. Selbstschutz der Schutzbedürftigen als "Hass" oder "Feindlichkeit" zu diffamieren ist einer jener vielfältigen Propagandatricks, mit denen sich die angeblich "Gutmeinenden" demaskieren.

Free speech is the bedrock of liberty and a free society. And yes, it includes the right to blaspheme and offend.“ Ayaan Hirsi Ali

Es ist falsch, die Menschen zu meiden, die jetzt zu uns kommen, weil man ihnen so die Chance nimmt, aus dem Kreis der „Fremden“ herauszutreten und zu einem Teil unserer Gesellschaft zu werden. Dazu gehört allerdings, im Gegensatz zu den Glaubenssätzen der Gutmeinenden, mehr als ein Lächeln. Und man muss auch diese Aussage in einer Gesamtheit der begangenen Fehler sehen: Es ist genauso falsch, diesen Menschen jede Verantwortung zu nehmen, sie zu umhegen und zu pflegen, sie zu Verhaustieren und ihnen wie einem räudigen Straßenhund, um den man sich liebevoll kümmern will, eine Hütte baut und Fressi hinstellt und eine Kuscheldecke bereitlegt und das Kacka wegschaufelt und ihm jede Verantwortung abspricht wenn er bellt und beißt, weil er ist ja so arm und traumatisiert - man stellt damit Menschen, vor Allem junge Männer aus einem Kulturkreis, in dem übersteigerter Stolz und Selbstüberhöhung zur Folklore gehören, auf eine Stufe mit Tieren, und so werden (Achtung: Selbstbild!) Humanisten und Antirassisten in Wirklichkeit zu menschenverachtenden Rassisten, weil sie ihre "Schutzbefohlenen" wie entmündigte infantile Geistesschwache behandeln.

Hilfe besteht nicht darin, Menschen zu umsorgen. Genau das macht sie hilflos. Schon Konfuzius wusste "Wenn ein Mensch Hunger leidet, dann gib ihm keinen Fisch sondern zeig ihm, wie man angelt." Oder so.
In unserer Zeit wird jeder, der auch nur andeutet, man könne einem der "Schutzerflehenden" doch eine Angel besorgen anstatt ihm den Fisch täglich krtikvermeidend halal und wohlschmeckend zubereitet wie das Fresschen einer altersschwachen Katze einzuschieben, mit der ganzen Kanonade an bereits behandelten Schimpfworten bedacht, die glücklicherweise immer weniger Leute wirklich stören, weil die Konditionierung eben keine Einbahnstraße ist.


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