„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Montag, 8. Januar 2018

Afghanische Scheidung

Inzwischen werden Redaktionsstuben mit Flux-Generatoren ausgerüstet und der Chefredakteur fährt im DeLorean vor. Bei Blitzeinschlägen kommt es zu spontanen Zeitreisen.
Der brutale Messermord von Kandel war so ein Blitzeinschlag. Ausgelöst von der Gewitterwolke der sozialen Netzwerke, durch die der Fall genug Brisanz bekam, um mit leichter Zeitverzögerung doch an die bundesweite und internationale Öffentlichkeit zu gelangen. Er ließ sich nicht mehr durch Ignoranz und Beschwichtigungsgelaber ableiten sondern schlug brutal in der Lebensrealität Deutschlands ein.

Jetzt könnte man sagen, das stimmt so nicht. Es wird ja angebvlich sowieso jeder kleine Einzelfall mit einem Schutzerflehenden medial ausgeschlachtet und die Eingeweide auf die rechten Mühlen gekübelt. In den Filterblasen der Gutmenschencommunity erregten sich ja bebende Flüchtlingshelferinnen über diese brutale Stimmungsmache gegen ihre Schützlinge, redeten über die wie über Haustiere, die von bösen Hundeahssern scheel angeschaut werden.

(Ich habe ja schon einige Male meinen Eindruck formuliert, dass der „Afghane“ von heute für die goldrandbebrillte Mittelschullehrersgattin mit Theologiehintergrund und auch deren mit dem Kiffen bereits vertraut gemachte grünalternative Bio-Gender-Diversitystudentin von Tochter nicht mehr der Windhund von gestern ist sondern der „echte“ von heute. Ein edler Wilder aus den staubigen Hochebenen des Hindukusch, mit feurigem Blut und temperamentvoller Libido, der mit Leckerli und Ficki-ficki abgerichtet werden kann. „Schau mal, Sieglinde, unserer Hanna-Dörte ihr neuer Afghane kann sogar schon mit Messer und Gabel essen! Und wenn wir ihm versprechen, dass er Hans-Günther seine alte Pornosammlung ansehen darf, mäht er sogar den Rasen! Und nach dem Ansehen der Pornos ist er immer so süß spitz wie Nachbars Lumpi und steigt die Hanna-Dörte an, dass es nur so knistert!“)

So richtig bekloppte Ausflockungen aus solchen Hohlräumen, in denen sich bei normalen Menschen das Hirn befindet, kann man sich hier geben. Vorsicht, bei dem dummen Gegacker mancher Hühner bekommt man Krämpfe in den Hirnwindungen. Man kann das nicht mehr sarkastisch überzeichnen. Ein Beispiel:
Ich habe kein Vertrauen mehr zu unserem Staat. Um Afghanen zu Straftäter zu machen werden sie alles versuchen.“
Richtig. Zum Beispiel, die alle herzuholen. Anstatt sie flächendeckend und komplett nach Afghanistan abzuschieben – dann könnte keiner von denen hier zu Straftaten provoziert und als Krimineller verhetzt werden. Denn wenn die alle minderjährig sind, gehören die nicht in eine WG in einem schmucken Einfamilienhaus ganz für sich allein sondern zu ihren Familien. Dort, wo sie zuhause sind. Wenn der kleine Jan-Kevin im Einkaufszentrum gefunden wird, bringt man ihn ja auch zu seinen Eltern zurück und lässt nicht die ganze Familie im Markt einziehen. Oder ist so die Familie Putz zum Lutz gekommen?

Mehr Hintergründe zu Kandel jedenfalls hier, denn egal wo man „pi-news“ politisch einordnen will oder ob man ihren Stil mag, sie machen da mal ganz rigoros die Arbeit der angeblichen investigativen Journalisten der intellektuell anspruchsvollen Qualitätsmedien, die mit dem fehlerfreien Kopieren von apa- und dpa-Aussendungen bereits überfordert sind, und beleuchtet alle Hintergründe des sich sehr wohl sichtbar anbahnenden Grauens. Da das alles und durch die Bank das Bild eines katastrophalen Komplettversagens von Staat und Gesellschaft zeichnet, muss es natürlich politisch korrekt betrachtet rechte Hetze sein. Wie die Realität letzthin auffallend häufig.

Doch zurück zu unserem Flux-Generator und dem Blitzschlag. Wo die dummen Hühner glauben, das würde aufgebauscht, um ihre armen Haustierchen zu diskreditieren, sieht die Realität exakt anders herum aus. In Wirklichkeit ist Kandel gar kein Einzelfall, was die Tat betrifft, sondern ein Einzelfall, was das Versagen der Vertuschungsstrategie angeht. Denn jetzt hat uns der Flux plötzlich zwei Wochen zurückkatapultiert und wir müssen brandaktuell lesen, dass in Darmstadt ein angeblich 16-jähriger angeblicher Afghane (klingt irgendwie nach deja-vù…) seine 17-jährige Ex-Freundin niedergemessert hat. Zum Glück hat sie schwerst verletzt überlebt. Und geschehen ist das Ganze zwei Tage vor Weihnachten. Und da wollte doch nun wirklich keine Presse den Menschen, die in Deutschland leben, der Bevölkerung mit den unterschiedlichen Schon-hier-Lebens-Spannen, die besinnlichen Feiertage versauen. Außerdem ist die Kleine ja nicht tot, also eh nicht so schlimm.

Wie wir hier erst gestern hatten, darf man jetzt aber kein Muster darin erkennen, dass anscheinend alle paar Tage irgendwelche angeblich minderjährigen angeblichen Afghanen ihre Freundinnen niedermessern, wenn die sich ver-Exen wollen. Ja, eigentlich sollten besonders Afghanen eigentlich eher die Minderkriminellen sein. Da möchte man gar nicht wissen, wie es bei den anderen rund geht. Mal abgesehen von den bekannten, aber von der rechtshetzenden Sensationspresse natürlich geschickt verschwiegenen massenhaften Abmesserungen von Ex-Freundinnen unter Deutschen. Schon in meiner Schulzeit war es ganz normal, Mädchen, die Schluss machten, einfach aufzuschlitzen. Ganze Jahrgänge waren bis zur 12. Klasse faktisch monosexuell, da die Mädels ausgerottet waren.
Statt uns zu empören, dass die eingefallenen hergeflüchteten Mittdreißiger Minderjährigen hier das Messer zücken, sollten wir uns freuen, dass sie sich so schnell an die brutalen Sitten des patriarchalisch-primitiven Weißen Mannes angepasst haben, der allein jedes Jahr zum Oktoberfest Massenvergewaltigungs- und Messerorgien feiert. Da fließt ja nicht das Bier in Strömen, wie man immer wieder fälschlich bewirbt, sondern Blut und Sperma.
Integration gelungen, jetzt müsste nur noch die Presse zurückhaltender werden oder ehrlicher über die permanenten Missetaten Deutscher berichten. Gegen die die armen Opfer ja nicht einmal trauen, Anzeige zu erstatten, wie wir gelernt haben. Denn auch Opfer, die Anzeigen erstatten, tun das nur wegen ihrem Rassismus.

Soviel heute zur „afghanischen Scheidung“.

2 Kommentare:

Heinz hat gesagt…

zu den bekloppte Ausflockungen

Die Leute denken halt (Moment, ich überlege noch, ob "denken" der richtige Ausdruck ist), sie kennen einen Afghanen, der nicht kriminell ist, und deshalb ist kein Afghane kriminell. Gerade diese Muttis, die da posten, sind dann jene, die aus allen Wolken fallen, wenn ihr "Liebling" plötzlich Amok läuft und wollen es trotz erdrückender Beweise trotzdem nicht glauben.

Fragolin hat gesagt…

Werter Heinz,
wahrscheinlich wird es sogar noch vetrackter:

Erstens glauben die nur einen Afghanen zu kennen, der nicht kriminell ist, weil bisher neben anderen Fakten weder erwiesen ist, ob es überhaupt ein Afghane ist, noch, ob der nicht unter anderen Identitäten durchaus kriminell ist oder von sich daheim "geflüchtet" ist, weil die dortigen Strafverfolgungsbehörden hinter ihm her sind. Wie oft schon wurde uns das basse Erstaunen des wellkammistischen Umfeldes von Neubürgern gezeigt, wenn die mal eben mit einer Axt, einer Machete oder einem präparierten Rucksack ihr Recht auf Meinungsfreiheit nachdrücklich durchgesetzt haben.

Zweitens tun sie genau das, was sie der Gegenseite vorwerfen und was die Medien sogar noch ärger treiben: Sie schließen von dem ihnen bekannten Einzelfall auf alle. Sie Generalisieren, dass, wenn es nur einen Afghanen gibt, der lieb und nett ist, alle Afghanen lieb und nett sein müssen. Und sie wehren sich mit Händen und Füßen, die täglich mehreren Einzelfälle, die nur über die Medien bekannt werden, für Rückschlüsse zu verwenden. Von zehn auf Alle zu schließen ist böse Hetze und Generalverdächtigung, von einem auf Alle zu schließen ist OK, wenn die Eigenschaften ins eigene Weltbild passen. Gar keine Generalisierung vorzunehmen können sie sich weder bei sich noch bei anderen überhaupt vorstellen, deswegen gehen sie grundsätzlich davon aus, dass ein Generalverdacht konstruiert wird, auch wenn das nirgends passiert.

Die Methode dahinter ist dumm und durchschaubar, sie lautet: "Ich kenne ein positives Beispiel, deshalb weiß ich, dass alle positiv sind, und so lange du nicht beweisen kannst, dass alle negativ sind, darfst du auch nicht behaupten, dass es überhaupt negative gibt!"
Dass jemand, der so daherschwafelt, nicht ernst genommen werden kann und für eine Diskussion ebenso geeignet ist, wie eine Taube für's Schachspielen, liegt auf der Hand. Deswegen will ja auch keiner mit denen diskutieren, und deshalb plärren sie ja auch, man würde die Diskussion mit ihnen verweigern.

Angesprochen die Medien, die treiben es sogar noch weiter. Neben den mehreren täglichen Einzelfällen, die maximal in Regionalblättern als Randnotiz erwähnt werden, zerren sie nach monatelanger Suche und Recherche irgend einen gambischen Dreißigjährigen vor die bundesweit ausstrahlenden Kameras, der grinsend und mit Untertiteln erklärt, dass er schon das zweite Lehrjahr bei einer Dorfbäckerei macht, und dann wird noch gezeigt, dass der Bäcker stolz ist, dass sein Lehrling schon genug versteht, um auf Zuruf die richtigen ukrainischen Fertigteiglinge aus der Kühlkammer zu holen, und dazu noch ein Bild vom örtlichen Pensionistenverband, bei dem er immer zu Weihnachten grinsend dabeisitzen darf und alle Altchen mit Nazivergangenheit jubeln, jetzt endlich so tolerant und weltoffen zu sein, weil der doch so toll von uns integriert wird und alles schön und super ist - und dieser Eine muss dann als Beweis akzeptiert werden, dass Integration immer funktioniert, alle Einwandernden dankbare Arbeitstiere sind und uns gerne ganz viel Liebe und Leistung und Erfüllung unserer Pensionsansprüche schenken möchte, nur aus Dankbarkeit...

Bei dieser Art Jubelpropaganda, irgendwo zwischen den Gefundene-Brieftaschen-Fake und Rettungsmärchen bis hin zu den gestellten Hochwasser-Helferlein, weiß ich nie, an was ich mir greifen soll, denn der Kopf ist mir dafür schon zu schade.

MfG Fragolin