„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Montag, 5. Februar 2018

Gauckel-Haltung

Er erklärte die deutsche Bevölkerung zum „Problem“, wehrte sich gegen ein „Dunkeldeutschland“, in dem Massenmigration abgelehnt wird, lehnte Volksabstimmungen vehement ab, da das deutsche Volk nicht in der Lage sei, so weise Entscheidungen zu treffen wie die unproblematische „Elite“. Er verkörperte den abgehobenen, in selbstbeweihräuchernder Präpotenz durch die elitären Kreise der politischen Oberschicht schwebenden Gottpräsidenten, evangelikal durchleuchtet und von wahrem Humanismus getrieben – und wer genau hinsah, sah doch immer nur das Schoßhündchen von Merkels Gnaden, das aufpassen musste, was es kläfft, um nicht wie einer seiner Vorgänger bei Ihrer Alternativlosigkeit in Ungnade zu fallen und sofort geschasst zu werden.

Und so sorgte er dafür, die Politik der Elite mit schwülwarmen Plattitüden zu unterfüttern, das Merkeltum zu stützen und jeden Gegner des Merkelismus zu verdammen. Noch ein paar Beispiele gefällig, was vom Bundesgauckler in seiner Amtszeit geduldet wurde? So ein paar Bezeichnungen, die deutsche Politiker für Wähler fanden und finden, die es wagen, alternative Gedanken zu denken?
Sigmar Gabriel: „Pack“
Markus Ulbig: „Ratten“
Stanislaw Tillig: „Verbrecher, keine Menschen“ (gemeint waren friedliche Demonstranten)
Cem Özdemir: „Mischpoke“ (so wie schon Göbbels die Juden bezeichnete)
Heiko Maas. „eine Schande für Deutschland“
Walter Lübcke: „Wenn Deutschen die Asylpolitik nicht gefällt, können sie gerne das Land verlassen“

So sahen die vom Herrn Gauck schweigend geduldeten und mit eigenen Aussagen sogar unterstützten Ausfälle von Politikern in Merkeldeuschland aus.
Und jetzt kommt es: der Herr Gauck hat eine Rede gehalten. Na gut, was sonst, was anderes kann der nicht. Ist eben Pfaffe, egal welchem Gott er gerade dient.

Zunächst: Heine! Er hat mich begleitet, seit ich in literarischen Texten Inspiration und Orientierung suchte. Getröstet hat er mich nur selten. Aber eine eigene Haltung zu finden, dabei hat er mich bestärkt.“

Ob Heine diese offensichtliche Beleidigung verdient hat, sei mal dahingestellt und wird von mir nicht weiter kommentiert. Aber was dieser Mann unter „Haltung“ versteht, sieht man dann an seiner weiteren Rede.
Also nicht, dass daran was falsch wäre. Ganz im Gegenteil, er hat da viele gute Worte gefunden. Okay, es hätten weniger und bessere sein können, aber es ist ein Anfang und es zeigt, dass der Mann durchaus in der Lage ist, Situationen realistisch einzuschätzen und Vernunft walten zu lassen.
Umso mehr wirft das aber ein Licht auf seine „Haltung“, denn dazu gibt es nur zwei Möglichkeiten:

Erste Möglichkeit:
Er denkt schon immer so, wie er in dieser Rede dargestellt hat, hat aber aus Dankbarkeit für das Amt und die fette Kohle, die da dran hängt, den Leuten die Taschen vollgelogen und Menschen unterstützt, die ihr Volk hassen, und jene verraten, die ihn bezahlen mussten und müssen. Er hat sich unter die Merkel-Doktrin gebogen, ist vor ihr gekrochen und war nichts als ein Pinscher, dessen einziger Zweck das gelegentliche Kläffen mieser Propaganda war. Jetzt, in der Pension, kann ihm keiner mehr an Amt und Würde gehen und er kann endlich sagen, was er wirklich denkt. Kennt man bei Politikern, kommt gerade bei Linken sehr häufig vor, aber auch bei anderen Parteisoldaten oder -söldnern. Halte ich deshalb für die wahrscheinlichere Möglichkeit.

Zweite Möglichkeit:
Er ist wirklich so ein Arsch, wie er sich zu Präsidentenzeiten gegeben und gegen das eigene Volk polemisiert hat und riecht nun das Ende der Merkel-Ära und will sich auch andere Meinungstüren offenhalten. Merkelkritik wird langsam salonfähig in den Korridoren der Macht, da weiß der in der DDR sozialisierte Kirchenfunktionär wann es Zeit wird, den Hals mal wieder rechtzeitig zu wenden.

Doch kommen wir vom Ekel Menschen Gauck zu seiner Rede, die ihn in den Augen aller Deutschen sicher rehabilitiert hätte, wenn er sie zu Amtszeiten gehalten und konsequenterweise danach den Hut genommen hätte. Die Gelegenheit hat er verpasst.
Aber ich stelle mir gerne vor, welche Reaktion diese Passagen hervorgerufen hätten, wären sie von einem AfD-Funktionär gekommen oder aus dem Megafon eines Pegida-Redners getönt:

Ein Nationalstaat darf sich nicht überfordern.“

Er hat Jehova Nationalstaat gesagt! Es beginnt mit dumpfem, dunkeldeutschen Nationalismus! Denn die Existenz einer Deutschen Nation auch nur anzudenken zählt heute in Deutschland bereits zu nazihafter Ketzerei gegen das multikultibunte Merkeldeuschland, in dem Deutschsein sich nur noch über den Aufenthalt auf deutschem Boden zu definieren hat.

Wer sich vorstellt, quasi als imaginierter Vertreter eines Weltbürgertums alle Grenzen des Nationalstaates hinwegzunehmen, überfordert nicht nur die materiellen, territorialen und sozialen Möglichkeiten eines jeden Staates, sondern auch die psychischen Möglichkeiten seiner Bürger.“

Ach. Wirklich? Laut Merkel-Doktrin haben Grenzen nicht zu existieren, da man sie sowieso nicht schützen kann, muss alles geschafft werden, vorzugsweise von Anderen, koste es diese Anderen was immer es Merkel wolle. Wer eine Überforderung aufzeigt, die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Massenmigration, die Folgen des Zerschlagens gewachsener Strukturen, wird bisher von Merkels Pitbull Maas mit eigens dafür gezimmerten Maulkorbgesetzen gejagt, von Merkels Dogge DeMaiziere mit Hausbesuchen beamteter Einschüchterer bedacht und von der ach so unproblematischen Elite als Pack, Dreck, Mischpoke und rassistischer Nazi verhetzt.

Sogar der weltoffene Mensch gerät an seine Grenzen, wenn sich Entwicklungen vor allem kultureller Art zu schnell und zu umfassend vollziehen.“

Oh.
Erstens: Und wenn dieser weltoffene Mensch dagegen die Stimme erhebt, wurde und wird er von dir und deinesgleichen aber wieder als xenophober und rassistischer Nazi verhetzt und vom Staat verfolgt, der auch gerne mal, um sich die Finger nicht dreckig zu machen, seine gewaltbereiten und aggressiven Kampftruppen aka Antifa vorbeischickt. Das was du da absonderst ist schon fast eine Kopie des AfD-Parteiprogramms. Na upps!

Zweitens: Wenn schon weltoffene schon länger hier lebende Menschen es nicht schaffen, zu schnelle und meistens auch gar nicht gewollte Veränderungen über sich ergehen zu lassen, wie wollen wir dann die Integration von weniger weltoffenen, eher archaischen tribalistischen Menschengruppen schaffen? Die ihre Identität als einzigen Anker in einer Fremde haben, die sie sich anders vorgestellt haben? Die eben auch vor ihrer Ankunft in Deutschland vom Paradies geträumt haben und dann nur NRW bekommen haben? Wie wollen wir die jemals, in Generationen, zu „Deutschen“ machen, die sie gar nicht sein wollen, und das auch noch in einer Gesellschaft, die das „Deutschsein“ als Solches zur Schande erklärt hat und jeden, der darauf bestehen will dass es sowas überhaupt gibt, pauschal zum Verbrecher stempelt.

Einen großen Einfluss in der Integrationspolitik hat lange Zeit die Konzeption des Multikulturalismus gehabt: Was sich auch immer hinter den einzelnen Kulturen verborgen hat - Vielfalt galt als Wert an sich. Die Kulturen der Verschiedenen sollten gleichberechtigt nebeneinander existieren, für alle verbindliche westlich-liberale Wertvorstellungen wurden abgelehnt. Ich verstehe, dass es auf den ersten Blick tolerant und weltoffen anmuten mag, wenn Vielfalt derart akzeptiert und honoriert wird. Wohin ein solcher Multikulturalismus aber tatsächlich geführt hat, das hat mich doch erschreckt.“

Punkt eins: Vergiss das Präteritum. Es ist bis heute, bei Linken, bei Grünen, in weiten Teilen der SPD und im gesamten CDU-Hofstaat Merkels das Konzept der Wahl. Als Merkel, die dafür bekannt ist, immer exakt das Gegenteil des zuerst Gesagten zu tun, Multikulti für gescheitert erklärte, war klar, dass es zum Konzept der Zukunft würde. Die Grünen und ihre Bobos, für die Multikulti der leckere Oberklasse-Jordanier um die Ecke ist und das afrikanische Straßenfest, wo breit grinsende Trommler Musik machen und bambusberockte Ebenholzschönheiten hüftschwingend abtanzen, kleben sowieso realitätsverweigernd immer an diesem Bild. Und Linken gefällt es, weil sie einfach alles Deutsche hassen wie die Pest und zu dessen Vernichtung sogar einen Bomber Harris beklatschen würden, wenn der „diesmal richtig“ deutsche Großstädte in Schutt und Asche legen würde. Ein Land, in dem Menschen, die Massenmord und Genozid am eigenen Volk beklatschen, als Politiker offen auftreten dürfen, aber Patrioten, die gegen Zerstörung der eigenen Kultur auf die Straße gehen, zu Schwerverbrechern erklärt werden, erklärt sich selbst. Gauck war Präsident genau diesen Landes. Ist erst ein paar Monate her.

Punkt zwei: Es hat dich also erschreckt, wohin Multikulti geführt hat? Abgesehen davon, dass das, was du jetzt siehst, erst der schwache Schatten des anfliegenden Unheils ist, das dieser Idiotie entspringt, hättest du nur auf die warnenden Stimmen hören müssen, die bereits vor Jahrzehnten vor Multikulti warnten, weil es nicht funktionieren kann. Es hat noch nie funktioniert und wird niemals funktionieren. Alle Versuche endeten in Ghettos, Reservaten oder Genoziden. Ausnahmslos. Also bejammere nichts, denn es wurde genau das geliefert, was du und deinesgleichen bestellt haben, nur dass es andere auslöffeln müssen. Deshalb sind die Eliten das Problem und nicht das Volk, weil das Volk nur derjenige ist, der die Kröte jedesmal fressen muss, die ihm die Eliten vorsetzen.

So finde ich es beschämend, wenn einige die Augen verschließen vor der Unterdrückung von Frauen bei uns und in vielen islamischen Ländern, vor Zwangsheiraten, Frühheiraten, vor Schwimmverboten für Mädchen in den Schulen. Wenn Antisemitismus unter Menschen aus arabischen Staaten ignoriert oder mit Verweis auf israelische Politik für verständlich erklärt wird. Oder wenn Kritik am Islam sofort unter den Verdacht gerät, aus Rassismus und einem Hass auf Muslime zu erwachsen.“

Ich finde es noch viel beschämender, dass du selbst nicht nur die Augen verschlossen sondern ideologisch auch jene unterstützt hast, die das Verschließen der Augen als Dogma predigen. Alles das, was du hier angeblich kritisierst, ist die gelebte Politik in Merkeldeutschland, das Dogma seiner Regierung und abweichende Meinungen werden verfolgt. Würdest du Hansi Müller heißen und diese Sätze auf Facebook posten, wäre dein Konto gesperrt und dein Name auf einer Liste der Nazis bei der Kahane-Stasi vermerkt. Und morgen, mit ein bisschen Pech, nach einer Mail eines aufrechten Antifaschisten an deine Firma dein Job weg und die Nachbarschaft per Flugblatt darüber unterrichtet, dass da ein Nazi wohnt, während in der Schule deine Kinder damit leben dürfen, dass im Politikunterricht der Text ihres Vaters als Beispiel nationalistisch-fremdenfeindlicher Hetze behandelt wird. Und am Sonntag brennt dann dein Auto aus und deine Hauswand ist mit Bitumen beschmiert. Heute gängige Praxis in Merkeldeutschland.

Sehe ich es richtig, dass in diesen und anderen Fällen die Rücksichtnahme auf die andere Kultur als wichtiger erachtet wird als die Wahrung von Grund- und Menschenrechten?“

Ja, das siehst du richtig. Warum hast du es dann jahrelang unterstützt und befeuert? Wer heute darauf hinweist, dass auch Deutsche Menschenrechte haben, ist bereits ein Rechtsextremer. Wer den Wortlaut der Menschenrechtscharta zitiert oder das Grundgesetz, wird bereits niedergeschrien. Wer die Einhaltung geltenden Rechts fordert ist ein Ultrarechter. Jeder Kritik wird Hass und Wut unterstellt. Jede leise Stimme der Opposition im Keim erstickt wie in der DDR, weil jeder, der nicht dem Merkel-Dogma folgt ein Nazi ist. Dazwischen gibt es nichts. Es gibt den Einheitsparteienblock und die Nazis. DDR 2.0. Solltest du kennen, Gauckler, du hast es selbst erlebt.

Ja, es gibt Hass und Diskriminierung von Muslimen in unserem Land. Und sich diesem Ressentiment und dieser Generalisierung entgegenzustellen, sind nicht nur Schulen und Politik gefordert, sondern jeder Einzelne.“

Nein, gibt es nicht. Staatliche Diskriminierung gibt es nirgends, ganz im Gegenteil, hast du ja selbst eben erst erwähnt, dass die Rücksichtnahme auf das Fremde größer ist als die auf das Eigene. Es werden eher Deutsche diskriminiert als Fremde, ganz im Gegenteil, es werden Fremde eher bevorzugt. Aus reiner Rücksichtnahme, um nicht als Rassist dazustehen. Denn die wirklichen Rassisten, die Hardcore-Rassisten, machen alles an Herkunft und Hautfarbe fest, aber absolut alles. Da wird ein Nigerianer festgenommen, weil er ein Schwarzer ist, auch wenn es in Wirklichkeit ein mordender Drogendealer ist. Alles wird ausgeblendet und der Mensch auf Herkunft, Hautfarbe, Religion reduziert. Das ist Rassismus. Und er kommt von denen, die sich Antirassisten nennen, so wie der Faschismus von denen kommt, die sich Antifaschisten nennen.

Beschwichtiger aber, die kritikwürdige Verhaltensweisen von einzelnen Migranten unter den Teppich kehren, um Rassismus keinen Vorschub zu leisten, bestätigen Rassisten nur in ihrem Verdacht, die Meinungsfreiheit in unserem Land sei eingeschränkt.“

Da stolpert er wieder über die Amtshörigkeit und Ideologie, die doch recht tief in ihm sitzt. Denn es bestätigt alle Menschen, die offenen Auges durch die Welt gehen, dass die Meinungsfreiheit eingeschränkt ist. Im gleichen Satz jene, die den Verdacht hegen, die Meinungsfreiheit sei eingeschränkt (in einem Land, in dem die Meinungsfreiheit eingeschränkt ist, wohlgemerkt), wären Rassisten, ist Rabulistik übelster Sorte. Man verbindet den Sinn so, dass am Ende doch wieder Kritiker verhetzt werden. Naja, er kann es noch. Nur eines kann er nicht: so ganz aus seiner Haut.

Und sie machen sich zum Verbündeten von Islamisten, die jegliche, auch berechtigte Kritik an Muslimen abblocken, indem sie sie als rassistisch verunglimpfen.“

Was du eben, nur einen Satz vorher, selbst getan hast. Schau dich in den Spiegel.
Und beachte deine Haltung.

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