Es war eine widerliche Tat homophober Hasser, die da in Berlin
geschah: der homosexuelle junge syrische Mann, der voller
Lebensfreude auf dem S-Bahnsteig sein Glück heraustanzte, war
vermutlich faschistischen und von der homophoben AfD aufgehetzten
jungen Männern ein Dorn im deutschen Auge, eine Schande für ihr von
solchem Treiben besudelten Vaterland. Und so gingen sie brutal gegen
den Schwulen vor, attackierten ihn, beschimpften ihn, schlugen mit
den Fäusten auf ihn ein.
Sofort
erfolgte ein Aufschrei des Entsetzens, die Vereine
„Berlin.Bunt.Leben.“, „syrischer Regenbogen“ und „Tolerant
und nazifrei durch antifaschistische Prügelei“ organisierten eine
Lichterkette entlang der U-Bahn-Strecke, wobei es im Bereich des
letztgenannten Vereins zu kleinen Zwischenfällen mit erwärmten
Mülltonnen und widerspenstigen Schaufensterscheiben kam („Da
war ein provokantes Preisschild mit geheimen Nazicodes, die braunen
Socken sollten 18,88 Euro kosten!“).
Der Regierende Bürgermeister erinnerte an seinen schwulen Amtsahn
und forderte die volle Härte des Gesetzes gegen die brutalen Nazis
und ein Verbot der AfD, die ja ganz offensichtlich mit ihrer
homophoben Ideologie der Vater-Mutter-Kind-Familie die bunteste
deutsche Bevölkerung aller Zeiten mit dem zerstörerischen Keil der
Intoleranz penetriert hat. In einem Interview des Hamburger
Fischblattes beschwor der präsidiale Steinbeißer den Kampf gegen
die Intoleranz und den Rassenhass, in Sachsen wurden Schützenpanzer
gegen den nächsten Faschistenaufmarsch der paramilitärischen
„Pegida“ in Stellung gebracht, deren Geist laut Stanislaw Tillich
jede zuschlagende Faust der Homo-Hasser von Berlin beseelte. Im
weltkulturgeerbten Wörlitzer Park landete ein regenbogenbuntes
Raumschiff vom Ork und nach
einem fröhlichen „Nanonano!“ erklärten die Multigeschlechtler
vom linken Rand der Milchstraße…
Was?
Ach.
Hoppla.
Der homosexuelle junge Mann, der voller Lebensfreude auf dem
S-Bahnsteig sein Glück heraustanzte, war syrischen und von ihrer
homophoben als Religion getarnten Ideologie aufgehetzten jungen
Männern ein Dorn im Auge, eine Schande für ihr von solchem Treiben
besudeltes Eroberungsgebiet. Und so gingen sie brutal gegen den
Schwulen vor, attackierten ihn, beschimpften ihn, schlugen mit den
Fäusten auf ihn ein.
Es ist
nichts weiter passiert.
Bitte
gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen!
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