„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Donnerstag, 8. Februar 2018

GroKo

Alle Medien sind voll davon, Extrablätter, Sondersendungen, stundenlange Analysen und Diskussionen: Was ist geschehen? Die GroKo wird kommen (oder das GroKo: das große Kotzen)! Hurra! Schulz lobt die schnellste Regierungsbildung nach einer Bundestagswahl, die es jemals gab. Wenn man sechs Monate nach der Wahl darauf kommt, dass das Weiterwursteln der bestehenden Regierung mit kleiner Personalrochade die einzige Möglichkeit ist, die Posten an den Fressnäpfen nochmal abzusichern, ist eine solche Aussage gelinde gesagt mutig. Aber wir reden hier von Schulz, dem nächsten Außenminister, der noch vor fünf Monaten explizit ausgeschlossen hat, jemals ein Amt in einem Kabinett Merkel zu bekleiden. Der die kompromisslose Opposition ausrief, nur fünf Minuten nach dem Bekanntwerden der ersten Hochrechnungen, und jetzt die Große Koalition feiert, als hätten sie gerade etwas ganz neues erfunden, wenn sie einfach weitermachen wie bisher. Da musste nicht viel verhandelt werden außer der Personalrochaden. Aber alle Medien sind aus dem Häuschen, denn Deutschland hat es doch noch einmal geschafft, eine alte Regierung als neue zu verkaufen, und das schneller, als es Flughäfen baut.

Und es wird noch unappetitlicher als unter dem Märchenonkel Martin und der Kreischboje „In die Fresse“-Nahles: Heiko Maas bleibt Justizminister. Absolut untragbar und der beste Beweis, dass Merkel inzwischen bereit ist, Deutschland und die Deutschen jeden Preis zahlen zu lassen, um an der Macht zu bleiben. Es geht bei der Koalition der brutal abgewatschten Wahlverlierer des Vorjahres nur noch um den Machterhalt. Nochmal vier Jahre durchhalten, plündern und die Taschen vollstopfen. Und die süße Rache an allen genießen, die einen nicht gewählt haben. Koste es Deutschland, was es Merkel wolle.

Was soll man dazu noch sagen? Wie soll man das noch kommentieren? Ich verspüre eigentlich nur Übelkeit. Aber ich bin auch gespannt. Nämlich zum Einen, ob die SPD-Basis da mitspielt und das Ganze nicht noch beeinsprucht, was zwar rechtlich irrelevant wäre, aber am Ende auf eine Spaltung der SPD hinauslaufen könnte, und zum Anderen, ob die CDU-Basis sich das noch lange gefallen lässt, zum Ertragen sozialistischer Politik verknackt zu werden, nur weil die Parteichefin, die schon nichts mehr mit den Werten der CDU-Basis gemein hat, an ihrem Sessel kleben bleiben will.
Sollte dieses Horrorkabinett mit der Kanzlerin ohne Skrupel, dem Außenminister ohne Inhalt, dem Innenminister ohne Rückgrat, dem Justizminister ohne Gewissen noch die restlichen dreieinhalb Jahre durchhalten bis zur nächsten Wahl und die Deutschen dann wieder diesem Panoptikum der Übelkeit genug Stimmen schenken, um weiterzumachen, werde ich mir fest vornehmen, beim Untergang dieses Landes mir jegliche Träne zu verkneifen. Und dafür zu kämpfen, dass wir in Österreich nicht wieder einmal jubelnd in den Untergang folgen sondern eine Insel sind, auf der die wenigen Deutschen, die das nicht mehr aushalten, Asyl finden.

2 Kommentare:

raindancer hat gesagt…

um es mit Berlusconis Worten zu sagen(und ich bin wirklich kein Berlusconi Fan)
Merkel the unpackable ass
culona inchiavabile
unpackbarer Hintern
tja ..das stimmt dann leider auch politisch
Mutti und die Deutschen Ubermenschen, der Rest vom Widerstand ist zwangsmässig erstummt!

Frolleinwunder hat gesagt…

Danke fürs Angebot... ;-)
Hab auch schon ein, zwei Eckchen, wo es mir sehr gefallen würde!