„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Dienstag, 6. Februar 2018

Kunst und Gunst

Wenn man die Heuchelei und Verlogenheit dieser Grünen (ein Wort, das inzwischen zu einem Schimpfwort, ja einer persönlichen Beleidigung mutiert ist) darstellen möchte, findet man beim wie immer genialen Michael Klonovsky wunderbare Worte:

Witzig – oder je nach Gusto auch widerlich –: Nachdem die Grünen im sozialistischen Wettstreit mit den Hell- und Dunkelroten die Kernfamilie mit ermüdlicher Penetranz wahlweise für ein soziales Konstrukt, für ein bürgerliches Relikt, für eine heteronormative Zementierung überkommener Geschlechterrollen, jedenfalls für obsolet und abschaffenswert erklärt haben, da biologische Geschlechter ohnehin nicht existieren, jeder zwischen beliebig vielen Gendern frei wählen kann und niemand mehr "dem Führer ein Kind schenken" muss, entdecken sie, mit der Spitzentörin Göring-Eckardt vorneweg (hier), beim Thema Familiennachzug plötzlich das überholte Schema Mutter-Vater-Kind wieder. Familie ist nämlich nur ein Konstrukt, wenn es sich um Deutsche bzw. Weiße handelt, alle orientalischen oder schwarzafrikanischen Hetero-Familien sind aber total hip und fördernswert, sogar Polygamie und Kinderehe. Und zirka zehn Prozent der deutschen Urnengänger haben diese Rassisten gewählt.

Es gibt Sekunden, da gräme ich Gott, dass er mir nicht diese Schärfe der Feder verlieh. So muss ich bei sperrigem Gekrakel bleiben und den wahren Wortgenuss zitierend verbreiten.
Nur ein kleines „Ätschbätsch!“ kann ich nordwärts senden: dem Deutschen mag die Kunst der spitzen Feder geschenkt sein, doch uns Österreichern wurde etwas viel Größeres geschenkt: die Gunst, das Kreuz an der richtigen Stelle zu machen.

1 Kommentar:

raindancer hat gesagt…

er ist super, eine tägliches highlight :)