„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Sonntag, 4. Februar 2018

Waffentechnische Evolution

Ab und zu muss man sich ja wirklich fragen, wer die Lücken wirklich produziert. Ich lege ja auch gerne den vorzugsweise vorher in Salz getauchten Finger auf die schwärenden Wunden unserer selbstgefühlt intellektuell hochwertigen und faktencheckenden Qualitätsmedien, und bei den Propagandaschmierblättern aus den drei großen Medienkonzernen in der Hinternfalte Ihrer Alternativlosigkeit passt das auch, aber die kleinen regionalen Blätter, in denen noch Journalismus betrieben wird und nicht nur irgendwelche Meldungen aus Soros-Agenturen mit copy-and-paste in das vorbereitete Layout gebügelt werden, da geben sich noch unbeeinflusste und relativ unabhängige Journalisten Mühe, den Berufsstand nicht vollständig in Verruf zu bringen. Doch auch diese Leute sind oft auf das angewiesen, was ihnen von offiziellen Stellen gemeldet wird.

Und so offenbart sich die Quelle der Lücke: Es ist z.B. die Diskrepanz zwischen offizieller und damit politisch in korrekter Richtung gepeilter Polizeimeldung und Augenzeugenberichten. Guten Journalismus erkennt man daran, dass beide veröffentlicht und den Lesern selbst überlassen wird, sich ihre Meinung darüber zu bilden. So wie im folgenden Beispiel des Regionalblattes „Wuppertal total“, das sich nicht mit der Polizeikundmachung begnügt, die man hier findet:

Am Samstagabend (27.01.2018) kam es gegen 21.00 Uhr an den City-Arkaden in Wuppertal-Elberfeld zu einer Schlägerei zwischen mehreren Männern. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden drei aus Syrien stammende Personen (26, 26, 28 Jahre) von einer fünfköpfigen Männergruppe angegriffen. Dabei gingen die Kontrahenten nach einem kurzen verbalen Streit plötzlich mit Fäusten, Gürteln, einem Messer und einem Schlagstock aufeinander los. Zeugen informierten die Polizei. Vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte flüchteten die fünf Angreifer in unbekannte Richtung. Die drei Verletzten wurden von Rettungsfahrzeugen zur ambulanten Behandlung einem Krankenhaus zugeführt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Auseinandersetzung dauern an. Bei den flüchtigen Tätern handelte es sich nach Zeugenangaben um Personen mit südländischem Äußeren und dunkler Kleidung. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0202/284-0 entgegen. (am)“

Also drei Syrer und fünf „südländische“ (ui, dieses uniformierte Rassistenpack…) Wuppertaler haben sich geprügelt. Nichts passiert, bitte gehen Sie weiter.
Und dann liest man diesen Augenzeugenbericht:

Wie wuppertal-total.de gerade erfuhr, ist es gestern Abend (27.1.) gegen 21:30 Uhr vor dem Haupteingang der City Arkaden zu einer brutalen Auseinandersetzung zwischen zwei rivalisierenden Gruppen gekommen. Nach Schilderung unseres Informanten seien es 15 Männer gewesen, die mit Samurai-Schwertern bewaffnet plötzlich aufeinander losgegangen seien. „Ich dachte zunächst alles sei Spaß“, so der Augenzeuge, der uns über den Vorfall informierte. „Bis einer der Beteiligten blutüberströmt zusammenbrach.“
Die umstehenden Passanten informierten daraufhin die Polizei, „die auch innerhalb von 30 Sekunden da war“, so Fabian F. Beim Eintreffen der Polizei seien die Täter in unterschiedliche Richtungen geflüchtet. Der Verletzte sei ansprechbar gewesen, habe aber eine klaffende Kopfwunde davongetragen.
Eine offizielle Stellungnahme der Polizei dazu, werden wir erst am Montag haben.“

Ja, die haben wir schon vorher gelesen. Und die weicht doch eklatant von den Berichten des Augenzeugen ab. Seltsam, dass die offizielle Version eine Prügelei ist, beim Augenzeugen aber ein Schwertkampf stattgefunden hat.
Jetzt muss man sich nur noch fragen was wahrscheinlicher ist: dass der Augenzeuge rein zufällig ein böser rassistischer Hetzer der örtlichen Pegida-Filiale ist oder dass die Polizei auf Wunsch ihrer politischen Vorgesetzten solche Vorkommnisse bewusst herunterspielt?

Nur eines ist klar: Wuppertal, das einst in der vormerkelinischen Ära eine der gemütlichsten, ja geradezu langweiligsten, damit aber auch sichersten Städte Deutschlands war, ist mit seinen Massenschlägereien, Kopftuchvierteln und Schariapolizisten zu einem Drecksloch trauriger Berühmtheit verkommen. Der einzige Trost für die armen schon länger in Wuppertal Wohnenden, falls so etwas trösten kann, ist, dass es im Rest von Merkelstan nicht besser aussieht.
Und wohl auch nie wieder besser aussehen wird.

Und nicht vergessen: das größte Problem in Deutschland sind Anti-Willkommens-Hetzer, die eine weitere Bereicherung samt täglicher Neuverhandlung der Regeln des Zusammenstoßens Zusammenlebens verhindern wollen und Reichsbürger, die lieber staatenlos sind als sich unter das Regime einer uckermärkischen Schachtel zu beugen. Sie verstehen es nicht zu würdigen und zu begrüßen, dass eine offensichtliche Weiterentwicklung stattfindet: gingen die Raketentechniker und Hirnchirurgen am Anfang noch mit Fäusten und Eisenstangen aufeinander los, ging es über Messer und Macheten immer weiter vorwärts, und aktuell sind Säbel und Samurai-Schwerter im Einsatz. Wenn die waffentechnische Evolution der Sonnenscheinchen so weitergeht, schaffen wir es innerhalb der nächsten fünf Jahre bis zu Schießereien auf offener Straße. Wenn die Waffenentwicklung so weitergeht, fangen die in zehn Jahren an, die Suren des Koran zu gendern...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Gestern noch "Germanistan", heute schon "Shitholistan"
Danke Muddi!