Heute ist Spinattag. Drei Tage vor dem größten Ausbruch der
lebensfreudigen Fressfestspiele, die selbst die weihnachtlichen
Keks-Orgien locker in den Schatten stellen, wird nicht nur der Gürtel
enger geschnallt sondern auch die ultimative Rache an 364 Tagen
Nörgelei den Kindern und Kind Gebliebenen auf den Teller geklatscht:
Spinat. Und zwar nicht diese durchaus genießbaren gegarten Blätter
sondern der durch intensives Schreddern daraus gewonnene Seim,
grüngrau, lauwarm, schleimig, seit meiner Kindheit, als es solche
Tiere noch gelegentlich gab, mit dem liebevollen Sptznamen
„Maikäferkacke“ bedacht und dieses seltsame stumpf-knirschende
Gefühl auf den Zähnen hinterlassend.
Es gibt Nahrungsmittel, die kann man als Waffe verwenden, und Spinat
gehört dazu. Selbst der Versuch, ihn unter Zuhilfenahme eines
Spiegeleis dem Auge angenehm zu gestalten, endet darin, dass es
aussieht, als hätte eine Kuh mit Durchfall den Teller getroffen und
ein Huhn mit sehr hohem Fieber ein Ei darauf gelegt.
Vielleicht kann ich morgen wieder an etwas anderes denken als an
Essen, aber heute wird das nichts…
1 Kommentar:
Spinat kann verbessert werden - indem man ihn kurz vor dem Servieren durch Schnitzel ersetzt. :-)
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