„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 31. März 2018

Ostern

Tradition

Mehrere tausend junge Radikale, die sich darauf berufen, dass ihre Großeltern widerrechtlich aus dem Sudetenland vertrieben wurden, haben sich nach Aufrufen der Vertriebenenverbände und der NPD an der Grenze zu Polen zusammengerottet und ihre „Heimkehr“ gefordert. Dabei wurden Parolen wie „Treibt die Polen in die Ostsee!“ und „Radiert Polen von der Landkarte!“ skandiert, brennende Autoreifen auf polnische Grenzpolizisten gerollt und diese mit Steinen beworfen. In einer Grundsatzerklärung fordern die Verbände die sofortige Vernichtung des Staates Polen und die Vetreibung und Tötung aller Polen auf Reichsdeutschem Gebiet.
Die UNO verurteilte Polen scharf für sein eskalationsförderndes Zusammenrotten von Polizeieinheiten an seiner Staatsgrenze und alle sonstigen Aktionen gegen die freiheitskämpfenden Demonstranten, besonders den Schusswaffeneinsatz zum Verhindern des illegalen Eindringens der verzweifelten Vertriebenenenkel.
Hört sich seltsam an?


Opfer

Und wieder sind diejenigen, die sich Hilfsdienstleistungen zum Betrug erkaufen, die Opfer. Tausende Deutsch-Diplome hochgebildeter Migranten entpuppten sich als Fake-Dokumente kaum Deutsch sprechender Untergebildeter. Die haben sich diese Diplome gekauft. Das macht sie zu Opfern, denn böse Betrüger haben ihnen „Geld dafür abgeknöpft“.
Schön. Nicht der Staat und die Gesellschaft, deren Leistungen man sich mit gefälschten Dokumenten erschleichen wollte, sind die Opfer, sondern die Betrüger – weil sie die Arbeit von Fälschern in Anspruch nahmen.
Wir müssen aufpassen, dass Migranten niemals den Opferstatus verlieren. Egal, was sie aufführen, ob sie lügen und betrügen, kriminell werden oder radikalisiert – es sind immer Opfer.
Immer.


Hasenkult

Alle Jahre wieder kommt mit der Regelmäßigkeit des Neunzigsten Geburtstag irgendwo ein Posting her, bei dem sich einer über einen „Schmunzelhasen“ oder einen „Goldhasen“ aufregt; zur Not auch vom vorigen Jahr kopiert, egal. Hauptsache die Leute haben wieder etwas, um sich über „die Rechten“ amüsieren zu können. Auch wenn da aus einem einzigen abgedruckten Tweet von irgendwem Uninteressanten ein „Shitstorm“ gehäkelt wird. Ich liebe diesen Clickbait-Müll. Er bringt nämlich nicht nur das zugehörende Forum zum Toben sondern zeigt auch den Grad der Ernsthaftigkeit der „Qualitätspresse“, die brav jedes von den Agenturen ausgeworfene Stöckchen „gegen rechts“ apportieren.
Mir ist egal, wie der Hase heißt, ich kann sowieso drauf verzichten, wenn er aus Schokolade ist. Ich mag eher die echten gebackenen. Und da in der Bibel kaum ein eierlegender Hase mit Maltalenten erwähnt wird, ist mir das auch vollkommen egal, wie man den nennt.

Meine Empfehlungen von einer sehr kreativen schweizerischen Konditorei:



Allen treuen Lesern allerlei Geschlechtes und Gegutes wünsche ich ein wie immer geartetes hervorragendes Oster-, Frühlings- oder Fruchtbarkeitsfest mit all den dazugehörigen Riten. Habt‘s einfach Spaß! Genau das ist den Griesgramreligiösen der dickste Balken im Auge.

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