„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Dienstag, 21. August 2018

Alltagsrassismus

In der linksextremen Filterblase wird einmal mehr der bösartige Alltagsrassismus des xenophoben Östernazis bloßgestellt. Wagt es dieser Haufen doch tatsächlich, Menschen – festhalten, es kommt ganz dick, da wird ganz tief in die Kiste der rassistischen Diskriminierung gegriffen – zu fragen!
Richtig gelesen: Menschen werden gefragt! Wildfremde Leute fragen andere wildfremde Leute, in dem offensichtlich menschenverachtenden Willen, diese kennenzulernen! Und sie fragen nicht irgendwas, so „Wie geht es dir?“ sondern, typisch Xenophobenpack, „Woher kommst du?“.
Was für ein stinkender brauner Sumpf!

Aufgedeckt hat das eine österreichische Journalistin, deren Äußeres – auf eine zugegeben sehr attraktive, um nicht zu sagen bildhübsche Art – nicht so ganz der schwammigen Norm der Österreicher gewordenen Deix-Karikatur entspricht, weil ihre Eltern nun einmal aus dem Irak eingewandert sind und, nun ja, spätestens wenn die Sonne scheint, dann sieht man das.



Als Journalistin sollte sie aber nicht nur hübsch anzusehen sein sondern auch über mehr Qualifikation als allein den Wurzelbonus verfügen. Auch wenn sie nur im „Standard“ schreibt.

Wenn Menschen andere Menschen kennenlernen wollen, dann fragen sie und sammeln Informationen. Wie es jemandem geht ist eine Information, die man erst braucht, wenn man den Menschen bereits kennt und es einem wichtig ist, diese Information zu besitzen. Wildfremde Menschen nach ihrem Befinden zu fragen kann erfahrungsgemäß dazu führen, der mentale Mülleimer gesammelter Depressionen zu werden. Man erfährt von Leuten, die man nicht kennt, Dinge, die man nicht wissen will und soll dann auch noch Anteilnahme und Interesse heucheln. Nein, so funktioniert das nicht.

Erstmal müssen allgemeine Informationen gesammelt werden. Man will den Menschen kennenlernen um überhaupt einschätzen zu können, ob man wirklich wissen will, wie es ihm geht – da ist bereits das Ansprechen und Fragen ein Kompliment, weil es Interesse an der Person bezeugt, das ausschließlich dann aufkommt, wenn man jemanden sympathisch oder zumindest anziehend findet – und, ja so funktioniert das nun mal, in eine höchstpersönliche Schublade einordnen. Name, Herkunft, Beruf, Hobby. Durchaus in dieser Reihenfolge, abhängig vom Ort des Zusammentreffens.
Diese Fragen als „Rassismus“ einzuschätzen, zeugt von einem schweren sozialen Defizit. Das ist Schneeflöckchentum im Endstadium.

Muss man ausgerechnet das jetzt wirklich ausgerechnet einer Journalistin verklickern? Ehrlich??

Wer eine junge und durchaus ansehnliche Frau mit exotischem Äußeren nach der Herkunft fragt, der ist nicht von dumpfem Rassismus getrieben, sondern sucht verzweifelt nach einer Antwort, in die er einhaken kann: „Oh, das kenne ich, da war ich schon!“. Wirkliche Rassisten würden sich dafür nicht interessieren sondern ihr sowieso den Rücken kehren, weil sie mit Ausländern nicht reden.
Aber jemanden, der trotz oder sogar wegen ihrem Äußeren besonderes Interesse an einer Person bekundet, von vornherein als „Alltagsrassisten“ zu verunglimpfen, zeigt, wer hier wirklich in rassistischen Bahnen denkt.
Die Frage sagt über den Rassismus des Fragenden nämlich genau gar nichts aus, aber die Befindlichkeiten der jungen Frau mehr über ihren eigenen, als ihr lieb sein dürfte. Und so angenehm ihr Anblick ist, an ihrer journalistischen Reife zweifle ich nach diesem Artikel sehr.

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