Noch
ein kleines Pfundstück vom virtuellen Dachboden, diesmal aus dem
Dezember 2016 bei Ortner, wo es um einen „schweren Brandanschlag
gegen eine Moschee“ ging, bei dem nachts ein Brandsatz vor eine Tür
geworfen wurde und glücklicherweise rein gar nichts passierte:
Eine nach der brutalen Vergewaltigung ersäufte Studentin hat nur
regionales Interesse und darf nicht instrumentalisiert werden, um
gegen "Flüchtlinge" zu "hetzen", deshalb muss
man auch nicht bundesweit darüber berichten. Und sofort
relativieren.
Eine Frau, die brutal eine Treppe hinuntergetreten wird, ist erst
dann eine Meldung wert, wenn das Video dieses Mordversuches nach
Wochen den Weg ins Internet findet, ansonsten wäre auch dieser Fall
ohne Bedeutung.
Aber dass ein Idiot, der einen Molotov auf eine Moschee-Hintertür
geschmissen und Rauchspuren produziert hat, auch schon bei Pegida
eine Brief vorgelesen hat, das geht sofort bundesweit durch alle
Nachrichten, um den Generalverdacht gegen Pegida zu füttern. Kein
Wunder in einem Land, in dem ein Ministerpräsident Demonstranten vor
einem Bus oder Pöbler an der Straße als "keine Menschen,
sondern Verbrecher" tituliert, aber keine Worte findet wenn
Linke ihre Molotovs in Familienautos oder auf Polizeibeamte werfen
oder Generalverdachtsbefreite einen ihrer zahlreichen Einzelfälle
zelebrieren. In dem die Obertanenkaste das Volk in hell und dunkel
spaltet und mit Stinkefingern und Verbalinjurien spaltet und
gegeneinander aufhetzt.
Warum die Tatsache, dass ein brandsatzwerfender Idiot schonmal bei
einer Pegida-Demo das Mikrofon geentert hat, wichtig zu erwähnen
ist, wo doch selbst die Erwähnung von Dialekt, Hautfarbe oder
Nationalität bei Beschreibungen zur Fahndungshilfe verschwiegen
werden sollen, muss mir der Berichterstattungsrichtlinien
herausgebende Presserat erstmal erklären. Worin genau liegt jetzt
die Notwendigkeit, die Bevölkerung, die über Herkunft oder Religion
eines Täters selbst bei Mord sensibel im Dunkeln gelassen werden
muss um keine Ressentiments zu schüren, jetzt über Demo-Besuche
eines bereits verhafteten Straftäters zu informieren? Oder um es
andersherum zu fragen, ich bin nämlich dafür, informiert zu werden:
Warum wird es dort, wo die Politik gerne einen Generalverdacht
schüren und Hetze betreiben will, lustvoll verbreitet und dort, wo
nicht sein kann was nicht sein darf, verschämt verschwiegen? Warum
ist der Hinweis, ein Täter wäre Afghane, böswillige xenophobe
Hetze, aber der Hinweis, ein Täter stünde einer
Demonstrationsbewegung nahe, neutrale Berichterstattung?
Bei den Vergewaltigungen und kreativen neuen Scheidungsmethoden wird
sofort von alleroberster Stelle und allen im Windschatten der
Mächtigen deherschleimenden Medienknilchen das Märchen getrommelt,
all das hätte auch ein Deutscher getan haben können. Nun, dann muss
ich wohl in diesem Fall die Aufgabe übernehmen, die sich kein
Journalist mit ernsthaften Karriereabsichten zu übernehmen traut:
Den Brandsatz hätte auch ein sogenannter "Flüchtling"
geworfen haben können, immerhin werden die meisten Muslime weltweit
von Muslimen ermordet. Oder von einem Kopten, der jetzt damit
abrechnen wollte, dass seine Familie in Ägypten von getreuen
mohammedanischen Glaubensbrüdern am Straßenrand dahingeschlachtet
wurde. Oder einem Jeziden, der es nicht verwunden hat, dass radikale
Muslime seine Familie in ein Gebirgsdorf getrieben und dort
jämmerlich haben verhungern und erfrieren lassen. Oder einem
erdowahntreuen Türken, der in dieser Moschee einen Gülen-Prediger
vermutet. Alles genauso möglich wie das Verbrennen oder
Zu-Tode-Schleifen von Exfrauen durch Deutsche. Und daher genauso
erwähnenswert.
Oder?
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