So formuliert Josef Urschitz, den DiePresse
offenbar als »Quotenneger der Vernunft« (insbesondere der
wirtschaftlichen Vernunft) in einer längst linksliberalalla-pink-grün
metastasierenden Redaktion behält:
Wenn die Natur nicht will, wie es die Planwirtschaftler gern hätten
Ein Ökostromfördersystem, das Konsumenten viel Geld kostet und gleich-zeitig die Versorgungssicherheit gefährdet, gehört umgehend entsorgt.Wir sind also auch im Sommer haarscharf an einem Strom-„Blackout“ vorbeige-schrammt, weil die Natur nicht so wollte, wie es die Ökoenergiefreaks gern hätten. Im Winter, wenn die berüchtigten Dunkelflauten drohen, bei denen gleichzeitig Windstille, Nebel und kältebedingt niedrige Wasserführung der Flüsse dafür sorgen, dass europaweit die verteufelten Kohle- und Gaskraftwerke an der Kapazitätsgrenze glühen, ist das ja schon ein gewohnter Zustand.Nüchtern betrachtet ist das kein technisches, sondern ein politisch-ideologisches Phänomen.
Bestürzend ist nur, daß die GrünInnen-Propaganda mittlerweile auch DiePresse-Leser
(die in anderen Belangen sich durchaus wohltuend von der linken
Schlagseite ihrer Journaillisten abhebt) verseucht hat — wie die meisten
Leserkommentare beweisen. Da wird munter von »gesetzlichen Vorgaben«
phantasiert, mit denen das hehre Ziel der »Nachhaltigkeit« doch,
bitteschön, gefälligst eingeführt zu werden hat — Zum Abgruseln nur ein
kurzer Auszug aus der Diskussions-Thread:
Bäuerlein
Ökostrom ist teurer, und die notwendigen Speicher kosten nochmal.
Also wieder zurück zu Kohle+Atom+Öl?
Gratis ist die Energiewende nun mal nicht zu haben.
TomM0880
Die Freiheit endet da, wo die Ideologie beginnt.
Für das "höhere Ziel" sollten die Menschen schon mitarbeiten, auch unter Zwang, wenn es sein muss, oder?
tempus
Im Grunde und in letzter Konsequenz, ja.
Denn vermutlich wird der Umstieg auf Nachhaltigkeit Einbußen jedes Einzelnen fordern (finanzielle oder hinsichtlich Bequemlichkeit). Und nicht jeder wird freiwillig dazu bereit sein.
Staatsorgan
Ich nehme an, dass wir dann auch Länder, die diesen Irrsinn nicht mitmachen wollen, gewaltsam zu unserem erleuchteten Weg der Weisheit zwingen müssen? Solange sich Länder wie China, Indien, Afrika oder die USA uns nicht anschließen schaden wir uns ausschließlich selbst (bzw. unserer Wirtschaft und unseren Kontoständen, während bestimmte Günstlinge gut am Ökofanatismus verdienen), die von dir angesprochene "Nachhaltigkeit" ist global gesehen vernachlässigbar.
tempus
Tolle Logik. Solange sich die anderen nicht bewegen, tun wir das auch nicht...
So geht Veränderung...NICHT
Staatsorgan
Stimmt, blinder, teilweise selbstzerstörerischer und nahezu gänzlich wirkungsloser Aktionismus ist viel besser. Dann können wir uns so toll progressiv und überlegen fühlen.
NICHT.
nigl3
Gerade in China und den USA kommt es zur Zeit zum starken Ausbau von Wind- und Solaranlagen. Auch in Indien laufen schon große Ausschreibungen für Wind- und Solar-projekte.
In sonnenreichen Gegenden, wie dem Südwesten der USA, ist Solar heute schon die betriebswirtschaftlich günstigste Lösung zur Stromerzeugung.
Die von Ihnen genannten Länder und Regionen haben diesbezüglich heute schon eine wesentlich größer Dynamik als Europa.
Bei uns werden zwar immer oberlehrerhafte Sprüche und Sonntagsreden geklopft aber die Taten finden wo anders statt. (Eigentlich sind in diesem Fall jene die medial als die "Bösen" dargestellt werden heute schon die "Guten").
Staatsorgan
Nur, dass keines dieser Länder suizidal genug ist/wäre, sich komplett auf eine "Energie-wende" zu verlassen. Als Ergänzung werden erneuerbare Energien natürlich verwendet, doch der Fokus liegt in anderen Sparten, wie z.B. der Atomkraft.
Bäuerlein
Freiheit endet da wo die des anderen beginnt.
Fossile Energieträger und Atomkraft gefährden Mittmenschen und nachfolgende Genera-tionen. Durch Abbau, Recourcenvernichtung, Müllagerung, Abgas, Strahlung, Klimaver-änderung und auch durch die Finanzierung demokratiefeindlicher Regime.
Und was den Zwang angeht: auch im täglichen Leben können sie nicht einfach tun und lassen was ihnen passt.
Dr. Strangelove
Die Freiheit endete dort, wo es mehrere Möglichkeiten zur Entscheidung gab. Kaum hatte man die Freiheit der Entscheidung genützt, war sie auch schon weg, die Freiheit.
Frei wozu?
Frei um zu...
Tja, also ... Freiheit ... — braucht die wer?
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