Linke „Satiriker“, die sich darüber freuen, dass man Alice
Weidel ungestraft als „Nazischlampe“ und die Deutschen behördlich
abgesegnet als „Köterrasse“ bezeichnen darf, sind groß und grob
im Austeilen. Sie machen das natürlich augenzwinkernd. Ist ja alles
nur „Satire“ und „Humor darf alles“. Bis dahin bin ich auch
ganz deren Meinung. Deshalb nehme ich auch für mich das Recht in
Anspruch, hier als Satire über Jan Böhmermann zu schreiben. Denn
Satire darf alles.
Jan Böhmermann ist der lebende Beweis, dass es den Sozialismus mit
menschlichem Gesicht wirklich gibt. Also nicht Böhmermanns Gesicht,
das erinnert eher an ein Nagetier mit Gesichtshypertrichose, sonder
das des Sozialismus. Denn Sozialismus, so haben wir historisch
gelernt, führt in seiner praktischen Anwendung unweigerlich dazu,
dass jeder, der diesen Sozialismus kritisiert, ablehnt, nicht voll
ganz supi findet oder einfach nur zähneknirschend zur Kenntnis
nimmt, früher oder später ausgehungert, abgeknallt oder in
sibirischen Bleibergwerken einer produktiven Form des Sterbens
zugeführt wird. Wahlweise geht auch Psychoterror, Inhaftierung,
Gulag oder, wenn zu viele Leute zuschauen, Abschiebung.
Heute, im Sozialismus des offensichtlich linksradikalen Hetzers
Böhmermann, dieser sich selbst urcool findenden Karikatur eines
Karl-Eduard von Schnitz *) im Narrenkostüm, wird niemand mehr auf
Nimmerwiedersehen abgeführt, sondern man wird auf Nimmerwiedersehen
gelöscht. Man mordet nicht mehr den ganzen Menschen sondern nur
seine Stimme, das ist eben Sozialismus auf menschlich. Da eine
Verweigerung des Mediums Internet im Sozialismus 4.0 automatisch zu
sozialer Isolation führt, muss man niemanden mehr in den Gulag
schaffen, sondern einfach jedem, den man loswerden will, den Zugang
zu Informationen im Netz befreien.
Und jetzt kommt Jan Böhmermann als Großinquisitor der Holy Church
of Marx ins Spiel, als eine Art Kardinalpräfekt der kommunistischen
Congregatio pro doctrina fidei, der als Messias
herabgestiegen ist, um den Menschen Leitung zu geben bei der
Sortierung in die Wahren Gläubigen und die Ungläubigen, die geistig
Kranken, die nicht nach den Regeln seiner Religion leben wollen. Er
sitzt in seinem virtuellen Tempel, der Zwitscherkathedrale, und
genügt sich nicht nur damit, als Meinungsdjihadist alle ihn und
seinen Glauben kritisch Beäugenden zu blocken, sondern verteilt eine
Namensliste mit tausenden Namen an alle seine Gläubigen, wen sie
schneiden, blocken, als Ungläubige verhetzen sollen. Eigentlich
Verhetzung, aber ich halte von diesen Gesinnungsparagraphen nichts,
also wünsche ich sie auch dem kleinen Jan nicht an den Hals. Obwohl
er es sich verdient hätte, denn er selbst ruft auf Twitter auf, man
möge sich doch als linker Blockwart betätigen und rechte Ausflüsse
den Meldebüros der Gesinnungsinquisition melden. Was
Gesinnungsschnüffelei und Denunziation jetzt mit Satire zu tun hat,
weiß ich nicht, aber in der Denkwelt eines Jan Böhmermann war die
Stasi anscheinend eine Art Lach- und Schießgesellschaft. Nun ja, in
gewisser Weise war sie das ja auch wirklich, zumindest im zweiten
Teil.
Nun gut, wenn dieser von Bonsai-Cäsarenwahn gebeutelte Spaßkardinal
der Meinung ist, er wäre dazu berufen, als moralisches Aschenputtel
die virtuelle Welt in Gut und Böse zu teilen, dann soll es so sein.
Dass er damit einfach nur immer mehr eine eigene Filterblase zimmert,
in der er sich als der großartige Meinungsdeuter fühlen kann, der
er in der Realität nicht ist (Man darf eines nicht vergessen: solche
Leute würden, wenn sie nicht willige Werkzeuge der Agenda
politischer Medien wie dem inzwischen geradezu linksextremen „ZDF“
wären und deshalb bei denen unter zwangsabgabenfinanziertem Lohn und
steuergefördertem Brot stehen, als mäßig erfolgreiche Clowns über
die Provinzbühnen tingeln und jeden Samstag nach einem Auftritt vor
sieben Besoffenen in einer Kellerbar ihr Schicksal beweinen.) scheint
der sich selbst als eloquent und intelligent empfindende verbale
Kettenhund der Linksradikalen wohl niemals begreifen. Wie auch.
Gesichtsbehaarung macht aus einem Nagetier eben nicht automatisch
einen Einstein.
Und ein ganz besonderes Schmankerl liefert die ebenso hübsche wie
kritische Schweizer Journalistin Tamara
Wernli. Sie landete auf der Nazi-Watchlist des
Großinquisitors, die immerhin an angeblich zwei Millionen „Follower“
genannte Jünger verteilt wird. Wie kam sie zu dieser Ehre?
Ganz einfach, mit diesem Spruch, für den ich mich vor dieser Frau
verbeuge, bis die Nasenspitze den Großen Zeh berührt:
"Ein Satiriker blockt alle, die sich über IHN lustig machen.
Nebst Hyperempfindlichkeit verrät das auch einiges über
Stehvermögen. Und Grösse."
Wohl eher ein sich als Satiriker verstehender ideologiegetriebener
Billigpöbler und Parolendrescher blockt alle, die ihn mit der
Realität konfrontieren. Und zwei Millionen Linkgläubige (nehmen wir
mal an, obwohl man sich heute „Follower“ im Hunderttausenderpack
bei Agenturen kaufen kann und ich einem krampfhaften Narzissten wie
Böhmermann sofort zutraue, seine Bedeutsamkeit künstlich
aufzumöbeln) hängen weiter an seinen virtuellen Lippen und sehnen
sich nach dem nächsten „Nazischlampen“- oder
„Ziegenficker“-Ausfluss zum Johlen und Schenkelklopfen.
Die linke jugendliche Filterblase als Karikatur des rechten alten
Stammtischs.
Das ist die eigentliche Komik.
Böhmermann hat bewiesen, dass er kein Satiriker ist sondern ein von
den renommierten Schauspielschulen Deutschlands einhellig wegen
Talentfreiheit abgelehnter Soziologie-Studienabbrecher, der es für
lustig hält, andere zu verhetzen und anzupöbeln, außer es trifft
ihn selbst.
Denn sonst hätte er die eigentliche Komik längst erkannt. Aber das
kann das brav Parolen plärrende verwöhnte kleine Mimöschen aus der
linken Bobo-Filterblase, das laut kreischt: „Mit dir spiele ich
nicht, ich hasse dich!“, wenn jemand ihn nicht wie ein verwöhntes
kleines Mimöschen behandelt, rein mental nicht erfassen.
Das ist Böhmermanns eigentliche intellektuelle und satirische
Bankrotterklärung.
So, Jan, und jetzt huschhusch ab mit mir auf deine Blockliste. Ach
je, ich bin ja gar nicht bei Twitter. Tja, an der Realität endet nun
mal dein Universum, gell? So ein Pech aber auch!
*) Erklärung: Natürlich hieß der Mann Karl-Eduard von Schnitzler,
aber ich habe mir von einem Spätvertiebenen mit DDR-Hintergrund
erklären lassen, dass niemand im Osten je den vollen Namen gehört
hat, weil spätestens bei der Nennung des Nachnamens schnell um-
oder, heute kaum vorstellbar, die Flimmerkiste aus dem VEB
Fernsehgerätewerk Staßfurt ausgeschaltet wurde.
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