„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Freitag, 5. Oktober 2018

Orwell

Rechts ist böse. Immer. Deshalb sind Aktivisten gegen rechts die Guten. Immer.
Und wenn sich jemand „Aktivist gegen rechts“ nennt, und dann jemanden terrorisiert, dann muss dieser Jemand ein Rechter sein und der Terror des Aktivisten gegen rechts somit als tugendhafter Kampf aufrechter Demokraten gegen Verfassungsfeinde gesehen werden.
Da spielt es keine Rolle mehr, wer da wirklich wer ist in dieser Schmiere.
Die Deutung ist vorgegeben und lässt sich, das haben wir von Maaßen gelernt, nicht von der Realität oder konterrevolutionärem Zweifel verändern. Die Welt ist nicht, wie sie ist, sie ist, wie Merkel sagt oder Steinmeier oder Nahles. Das linksextreme Triumvirat an der Spitze Merkeldeutschlands bestimmt, was wahr ist und was nicht. Die Kanzlerin, die Kanzlerin, die hat immer Recht, und wenn sie sagt sie hat Recht, ja dann hat sie Recht.

Doch zurück zum Deutungsdogma, wer gegen rechts ist ist gut und wer von jemandem, der gegen rechts ist, als rechts bezeichnet wird, ist ein Rechter und fertig. Wenn das „Antifaschistische Aktionsbündnis – Köln gegen rechts!“ also ausreitet um rechtsextreme Zusammenrottungen, die sich als harmlose Vorträge von Bürgerrechtlerinnen wie Vera Lengsfeld tarnen, die somit automatisch auch zu einer Rechtsextremen mutiert, zu verhindern, indem man Wirten klarmacht, dass es heutzutage immer mal passieren kann dass unvermittelt ganze Fensterfronten zu Bruch gehen, jemand aus Versehen den Gastraum asphaltiert oder ein überraschendes Feuer ausbricht, wenn man Rechten eine Bühne bietet, dann ist das der gute Kampf um Freiheit und Demokratie. Da muss der Staat nichts unternehmen; diese Idioten sind einfach zu nützlich in ihrem Hass auf die Opposition, dass die Herrschenden nicht auf sie verzichten wollen.

Wer sind diese aufrechten Demokraten, diese zivilcouragierten Kämpfer für den freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat und gegen Rechtsradikale Umstürzler wie Vera Lengsfeld?
Zu Frau Lengsfeld muss ich wohl weniger sagen als zu Leuten, die sie für rechtsextrem halten.
Auf „sciencefiles“ hat man sich dieser Aufrechten intensiv angenommen und mal die Hintermänner und Hinterfrauen beleuchtet, und siehe da, es kam zutage, was man unter der Hand eh weiß, aber nicht gerne öffentlich macht, weshalb man lieber einem aufgeblasenen rechten Popanz aus Chemnitz nachhechelt als sich mal um die echten Verfassungsfeinde zu kümmern.

Da wäre nämlich die inzwischen sattsam bekannte „Aktionistische Linke“, eine vom Verfassungsschutz beobachtete linksradikale gewaltaffine Truppe, die den kapitalistischen demokratischen Rechtsstaat abschaffen will oder die ebenso vom Veerfassungsschutz beobachteten linksradikalen Sturmtruppen der „Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend“, einer direkten Vorfeldorganisation der Deutschen Kommunisten, deren erklärtes Ziel es ebenfalls ist, den demokratischen Rechtsstaat abzuschaffen, Individualfreiheit und Eigentumnsrecht zu keulen und nach einer durchaus blutigen Revolution eine kommunistische „Diktatur der Arbeiterklasse“ nach Vorbild der DDR zu errichten.

Die bis auf den letzten Blutstropfen überzeugte Demokratin, Bürgerrechtlerin und Bekämpferin des sozialistischen Unrechtsstaates DDR, Vera Lengsfeld, wird bekämpft von selbsternannten Verteidigern der Freiheit und Demokratie, die selbst beides zur Not mit Gewalt abschaffen wollen um eine neue DDR zu errichten.
Links ist rechts und Krieg ist Frieden.
Orwell lässt grüßen.

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