„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Dienstag, 9. Oktober 2018

Dies und Das

Die Glaubenskongregation der Holy Church of Global Warming hat ihr jährliches Glaubensbekenntnis herausgegeben und ihren Anweisungskatalog aktualisiert, wie sich der Wahre Klimagläubige zu verhalten hat. Wie jede Endzeitreligion erhebt sie dabei den Anspruch auf den Besitz der Einen Wahrheit. Leugnen ist Ketzerei und auf die Ketzer wird der Gott des Klimawandels Naturkatastrophen, Heuschrecken und Greenpeace-Aktivisten regnen lassen.


Berlin, so berichtet der Kurier, will plötzlich harte Kante gegen arabische Clans zeigen. Sollte es wirklich sein, dass die Roten plötzlich ein Problem mit den Folgen ihrer jahrzehntelangen Politik des Wegschauens und Ankuschelns an Hochkriminelle haben? Dass sie sich nicht mehr wohl fühlen, wenn Wahlumfragen plötzlich ergeben, dass sie als progressive Vorreiter von Kulturzerstörung, Familienzerschlagung und Schwulenhochzeit für stramme muselmanische Familienverbände keine wählbare Option darstellen?
Oder ist es einfach so, dass AfD wirkt?


Davon gehe ich mal aus. Denn das linksextreme Fischblatt „Zeit“ ergießt sich inzwischen in Lobgesang über die keusche mohammedanische Frauenverhüllung, dass es unserem präsidialen Kopftuch-Fan eine Freude sein wird. Also nichts Neues bei unseren islamophilen Genossen.
Dabei ist man sich nicht mal zu blöd, vollkommen wirren Blödsinn abzusondern:
Eine verhüllte Frau muss keine unterdrückte Frau sein. Umgekehrt kann das modische Diktat, den Körper möglichst sexy und textilfrei zu präsentieren, genauso eine Bevormundung der Frau sein wie ein Verhüllungsgebot.“
Oh ja, das kennen wir. Über den Hamburger Fischmarkt patroulliert täglich unter den Augen der wachsamen Zeit-Investigatoren die Modepolizei und schleift jede Hausfrau an den Haaren vom Platz, die es wagt, einen Rock zu tragen, der die Knie bedeckt. Die wöchentlichen Steinigungen von Pulloverträgerinnen in den Hinterhöfen der Modeboutiquen nehmen immer größere Ausmaße an und erst letztens hat ein wütender modebewusster Vater einer zu dick angezogenen Tochter diese an der Hängerkupplung seines Cabrios die ganze Reeperbahn entlanggeschleift.
Man weiß echt nicht, was die Fischblattbedrucker in ihren Redaktionsstuben so in ihre Shisha krümeln, aber es scheinen recht interessante Kräuter zu sein. Würde mich nicht wundern, wenn die bis zum Abend schon so vollgedröhnt sind, dass sie auch glauben, der Erzengel Gabriel würde zu ihnen im Namen Allahs reden.


Ach ja, eines noch zur Sozendämmerung: In der SPÖ-Zentrale in Wien, in der die beim letzten Bilderberger-Treffen in Turin rein zufällig anwesende Joy Pam ganz überraschend das Ruder übernommen hat, scheint man gerade dabei zu sein, alle Bilder und Schriften des in der Versenkung verschwundenen Herrn Kern zu retuschieren und auszuradieren. Nichts soll mehr an die Kurzzeit-Herrschaft des ungewählten Selbstverliebten erinnern. Und so wird selbst das Einzige, was er unter aktiver Mithilfe des inzwischen ebenfalls abgesägten Herrn Lercher noch auf die Reihe bekommen hat, nämlich die Mitgliederbefragung zur Statutenreform, fröhlich eingestampft. Ich nenne das inzwischen den Tutanchamun-Effekt.
Die Partei der roten Betonkopfbonzen setzt ein klares Signal an ihre Mitglieder: Was ihr meint und was ihr wollt, geht uns am Arsch vorbei! Demokratie ist was für Weicheier. Und den geschwätzigen klugscheißerischen Egomanen, der geglaubt hat, uns was erklären zu müssen, könnt ihr vergessen, und zwar in vollem Umfang!
Gut. Die Wahlen der nächsten Jahre sind für die Gegner der SPÖ gesichert. Die brauchen nicht mal was tun…

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