Es sind über die letzten Wochen mal wieder ein paar kleine Splitter
angefallen, die ich hier mal lose in den Blog werfe:
Was ist die größte Sorge, wenn im Keller eines Mehrparteienhauses
ein Wasserrohr bricht und den Keller flutet?
CDU: Wir würden den Wasserrohrbruch gerne reparieren, aber wir
machen uns nicht gern die Hände schmutzig. Mal sehen, ob jemand im
Nachbarhaus den Haupthahn der Straße abdrehen kann.
SPD: Nachdem endlich für jeden eine gerechte Wasserverteilung
sichergestellt ist, fordern wir eine Sonderabgabe der reichen
Mitbewohner, um den Mehrverbrauch zu bezahlen.
Grüne: Wir reden nicht darüber, denn das spielt nur den
wasserscheuen Hetzern von „#wirhassennass!“ in die Hände!
Linke: Das ist die Revolution, lasst Wasser fließen bis alle Nazis
ersoffen sind!
AfD: Wir stellen eine wasserdichte Mauer um unser Kellerabteil und
halten das trocken.
FDP: Wasser ist ein wichtiges Gut… äh, Keller? Welcher Keller?
Nichtwähler: Hat jemand die Nummer vom Klempner?
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Das virtuelle Zeitalter ist ein Geschenk für Diktatoren.
Früher mussten sie kritische Stimmen mühsam ausfindig machen,
Spezialeinheiten ansetzen die sich darin auskannten, es wie einen
Unfall aussehen zu lassen, Lager mit Stacheldraht und
Sicherheitspersonal irgendwo im Nirgendwo aus dem Boden stampfen,
Deportationszüge auf die Gleise stellen, Schaugerichtsprozesse mit
gefinkelten Propagandaplädoyers abhalten, sich irgendwelche
kreativen Begründungen ausdenken, warum man gerade diesen Menschen
dem Strick überantwortet – heute reicht der Vorwurf „Hass“ und
eine „Delete“-Taste. Schon ist wieder einer verstummt.
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Lesen wird wahrscheinlich bald als Abendkurs an der VHS angeboten, wo
es im Kursangebot dann neben Stricken, Klöppeln, Kartoffeldruck und
Deckchenhäkeln angeboten wird, also in einer stolzen Phalanx jener
von der Enkelgeneration milde belächelten geheimnisvollen
frühhistorischen Handwerkskünste mitmarschiert, die nur der
Nostalgie anhängende Hausfrauen, die die nach dem Auszug der Kinder
aufkeimende innere Leere der Wohnstatt und des Herzens bekämpfen
möchten, anlocken.
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Wie will man gegen die heutige Zeit rebellieren? Wie rebelliert man
gegen Stumpfsinn?
Vielleicht indem man sich, wenn ein neues i-Phone rauskommt, zwei
Tage vorher mit dem Zelt vor dem Apple-Store den ersten Platz sichert
und am Morgen des Erscheinens der Gottesmaschine der Church of Apple,
den heißen Atem hunderter Tiefgläubiger und auf Erleuchtung vom
Display Hoffender im Nacken, als Allererster in den Laden stürmen
und dem verdutzten Verkäufer lautstark verkünden: „Ich brauche
nur ein neues Ladekabel!“
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Neue individuell bewertete Führerscheinprüfung in Deutschland:
Frage 12: Was müssen Sie tun, wenn Sie eine Polizeistreife anhält
und nach den Fahrzeugpapieren fragt?
a) Behaupten, es wäre ein Akt politischer Diskriminierung, als
Linksaktivist von der Polizei eines neoliberalen Stückes Scheiße
gefilzt zu werden, und dann den Anwalt der Ortsgruppe der „Linken“
anrufen. (RICHTIG wenn der Prüfling Deutscher und Linksaktivist
ist.)
b) Die Papiere herzeigen und freundlich die Beamten bei der Kontrolle
unterstützen. (RICHTIG wenn der Prüfling Deutscher und kein
Linksaktivist ist.)
c) Aussteigen, sofort auf den Boden fallen lassen und so, dass es
möglichst viele in der Nähe hören, die es mit ihrem Handy
mitfilmen können, schreien: „Rassist, Rassist! Warum du mich
schlagen, Nazi?“ (RICHTIG wenn der Prüfling kein Deutscher ist.)
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Was ist der Unterschied zwischen Mann und Frau laut feministischer
Doktrin?
Wenn ein Mann beleidigt wird, dann weil er ein Armleuchter ist,
jemandem etwas angetan hat, eine Charakterschwäche besitzt oder
etwas anderes, das Neid hervorruft. Er wird angegriffen wegen dem,
was er denkt, sagt oder tut.
Wird eine Frau beleidigt, dann nur, weil sie eine Frau ist.
Feministinnen reduzieren Frauen nur auf das, was zwischen ihren
Beinen liegt, und fordern dann mehr Respekt für das Wesen der Frau.
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