...
und das wegen Trumps Ankündigung, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen,
was er in seinem Rücktrittsschreiben so formulierte: »Da Sie das Recht
auf einen Verteidigungsminister haben, dessen
Positionen mehr auf Ihrer Linie liegen in dieser und in anderen Fragen,
halte ich es für richtig, meinen Posten zu räumen.«
Wie
erinnerlich, war Mattis ja nicht Trumps »erste Wahl«, sondern wurde
erst nominiert, als dessen ursprünglicher Kandidat durch politische
Kabalen nicht durch den Senat zu bringen schien. Die US-Demokraten
bezeichneten den Abgang von Mattis als »Zäsur, da er in der
Trump-Administration eine Stimme der Vernunft gewesen sei« — allein das
müßte Trump zu denken geben: Oppositionsparteien tendieren normalerweise
nicht dazu, sich in der gegnerischen Regierung »Stimmen der Vernunft«
zu wünschen; wenn Mattis daher von ihnen als solche bezeichnet wird (und
die Demokraten dafür auch aus den Reihen der Republikaner Unterstützung
finden), dann spricht viel dafür, daß hier eine konzertierte Aktion des
»Deep State« a.k.a. »Military Industrial Complex'« im Gange ist, dem
der unberechenbare Trump wieder einmal eine fette Ernte zu verhageln
droht.
Transatlantische
Kreise — zu denen bedauerlicherweise auch Andreas Unterberger gehört —
sind entsetzt: jetzt, wo man sich nach einiger Kriegsrhetorik Trumps
wieder profitabel und zufrieden in der Gesäßfalte des US-amerikanischen
Großen Bruders bequem machen konnte, zieht dieser Trump ganz einfach
ungeniert Truppen zurück und stört das Geschäft!
Vergessen
ist, daß Trump damit eigentlich nur eines seiner Wahlversprechen
einlöst — aber, Hand aufs Herz: wer konnte vorhersehen, daß ein
gewählter Präsident das einhält, was er vor der Wahl seinen Wählern
versprochen hat ...?
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