....
ist eigentlich ein unübersehbares Thema, angesichts dessen dem alten
Baron Briest der Seufzer »Das ist ein zu weites Feld ...« wohl im Halse
steckengeblieben wäre. Dennoch: ist ein neues Schmankerl gefällig?
Eine Krippendarstellung in der italienischen Stadt Castenaso wird zum Aufreger und Ärgernis: Sie zeigt unter anderem Maria und das Jesuskind in einem Gummiboot sitzend.
Der zuständige Bischof Ernesto Vecchi ist über das Schlauchboot statt der in der Bibel genannten Krippe empört: Da habe der Bürgermeister des Ortes als Initiator falsch gedacht, denn die Krippenszene sei zentraler Bestandteil der biblischen Botschaft, die man nicht beliebig abändern könne.
Selbstverständlich halte er es für denkbar, ein Schlauchboot irgendwo in der Krippenlandschaft zu positionieren, um an Flüchtlinge zu erinnern, aber zur Geburtsszene gehöre es einfach nicht dazu.
Daß
der Bürgermeister ein Trottel ist, steht außer Zweifel: bei ca.
>99% Nicht-Flüchtlingen, sondern bloßen Sozialschmarotzern und
islamischen Umvolkern, die Europa zu demselben beschissenen Platz machen
wollen, von dem sie angeblichlich »flüchten«, noch an die medial
zusammengelogenen und herbeiphantasierten »Flüchtlinge« tränendrückend
erinnern zu wollen, ist einfach bescheuert. Entweder ist er von der
Migrationslobby bestochen, oder ein Idiot. Tertium non datur.
Aber
auch die katholische Exzellenz irrt (wenngleich löblicherweise in
geringerem Umfang), wenn glauben, daß man auch nur »irgendwo« an
Flüchtlinge erinnern soll, wenn es um die Geburtsszene geht. Sorry, das
ist Unfug! Ich lasse mal die Frage der Historizität der
neutestamentlichen Darstellung beiseite ( ein weites Feld, fürwahr!),
sondern nehme »det janze« einfach so, wie's geschrieben steht:
- Joseph und Maria waren keine Migranten, und schon gar keine Flüchtlinge (und zwar weder mit noch ohne Anführungszeichen!), sondern kehrten zwecks Volkszählung in die Vaterstadt zurück.
- Joseph als Zimmermann (also: wohlbestallter Handwerker) war alles, nur kein »Armer«!
- Bei einem Massenauflauf kann's schon vorkommen, daß alle Hotels ausgebucht sind. Wenn ich wegen einer unaufschiebbaren offiziellen Sache (und darum ging's bei der Volkszählung ja) in Wien ankomme, exakt am Tag, an dem der Vienna City Marathon stattfindet, dann werden die Hotels vermutlich auch ausgebucht sein und ich werde irgendwo ein Notquatier beziehen müssen, will ich nicht auf der Straße schlafen. Das alles ist, mit Verlaub, Scheiße — keine Frage (vor allem, wenn meine Frau hochschwanger ist)! Aber es hat mit »Flucht«, »Flüchtling« und dramatischem Appell an die Nächstenliebe exakt NULL zu tun.
Daß
ein medial vertrottelter (oder korrumpierter — s.o.) Bürgermeister
solches nicht versteht bzw. nicht verstehen will, ist schlimm genug. Daß
aber auch ein Bischof, mit einem Fuß wenigstens, in die ausgelegte
Falle tappt, ist schlimmer ...
Doch
andererseits: wenn selbst Kardinäle sich nicht entblöden, auf zu
»Altären« umstiliserten »Flüchtlings«booten Fronleichnamsmessen zu
lesen, oder ein Papst muselmanischen Kriminellen am Gründonnerstag
ostentativ die Füße wäscht und küßt, soll man da nicht zu streng sein.
Bischof wird ja auch nur, wer sein Leben lang brav mitgeschwommen ist.
Die anderen werden höchstens Heilige — unter der Bedingung, nachweislich
seit Jahren mausetot zu sein ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen