„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Dienstag, 23. Januar 2018

Linksaktionismus

In Graz sind am Wochenende aggressive Antifa-Horden über heimgehende Ballbesucher des Grazer Akademikerballs hergefallen und haben auf diese eingeschlagen. Die üblichen verhaltenskreativen Ausbrüche von Toleranz und Menschenliebe, wie sie bei diesen geistigen (oder besser geistlosen) Nachfahren der faschistischen Sturmabteilungen üblich sind. Vor Allem jetzt, wo es die FPÖ wagt, die Plätze in der Regierung einzunehmen, welche nach Ansicht des Linksblocks auf ewig den Sozialisten gehören, peitscht sich die ultralinke Filterblase in aggressiven Hass und hetzt sich gegenseitig so lange auf, bis die Randgestalten aus ihren Löchern kriechen und unter dem Vorwand eines aktiven antifaschistischen Widerstandskampfes ihren zutiefst faschistischen Gesinnungsterror betreiben.

Was mich aber am meisten interessiert, ist wieder dieser subtile Unterton in der Berichterstattung, der kalmierend, verharmlosend, abwiegelnd wirken soll. Jaja, es ist was Übles passiert, aber so schlimm war es auch nicht und man muss das schon verstehen…

Die Aussendung der LPD Steiermark liest sich so:

Gegen 02.00 Uhr befanden sich ein 45-Jähriger aus Wien und ein 49-Jähriger aus dem Bezirk Mistelbach/NÖ, gemeinsam mit deren Begleitung, auf dem Nachhauseweg vom Grazer Akademikerball. Als sich die Ballgäste zu Fuß am Gehsteig in Richtung eines Hotels bewegten, wurden die beiden Männer laut eigenen Angaben plötzlich von insgesamt fünf Unbekannten attackiert. Dabei wurde der 45-Jährige durch einen Faustschlag ins Gesicht unbestimmten Grades verletzt. Er nahm vorerst keine ärztliche Hilfe in Anspruch, ließ sich in den Morgenstunden jedoch vom Roten Kreuz ins Krankenhaus bringen. Der 49-Jährige konnte einem Schlag noch rechtzeitig ausweichen und blieb unverletzt.
Die Unbekannten flüchteten in der Folge zu Fuß in Richtung Tegetthoffbrücke. Laut Angaben der Männer soll es sich um insgesamt fünf Personen gehandelt haben, welche mit schwarzer Kleidung, Kapuzen und dunklen Schals (schwarz, grau und schwarz-weiß kariert) bekleidet waren. Eine Fahndung nach den Unbekannten verlief bisher ohne Erfolg. Die Ermittlungen laufen.“

In der „Presse“ kommt dann noch eine Info dazu, von der man in der Polizeiaussendung (warum auch immer) nichts liest:

Die beiden Ballbesucher waren gegen 2 Uhr gemeinsam mit deren Begleitung im Grazer Bezirk Gries auf dem Weg ins Hotel...“
Es waren eben nicht nur zwei Männer, sondern die hatten auch (eine?) weibliche Begleitung dabei. Was die Angreifer offensichtlich nicht hinderte.

Der 49-Jährige aus dem Bezirk Mistelbach konnte einem Schlag ausweichen und blieb - wie die weibliche Begleitung - unverletzt.“

Wie verträgt sich das mit der Zusammenfassung unter der Überschrift:

Fünf Personen sollen in Graz nach dem Akademikerball in der Nacht auf Sonntag zwei Ballgäste angegriffen und einem von ihnen ins Gesicht geschlagen haben.“

Wie es scheint, wurde aber eine Gruppe von mindestens drei Personen angegriffen. Der Angriff auf eine Gruppe umfasst die ganze Gruppe, auch wenn am Ende nur zwei Personen aus der Gruppe getroffen und nur eine ernsthaft verletzt wird.

Rund 400 Personen hatten laut Polizei zuvor an der Demonstration gegen den Akademikerball im Grazer Congress teilgenommen. Zum Protest gegen den Ball der Burschenschafter hat die „Offensive gegen Rechts Steiermark“ aufgerufen.“

Das hatten dann wohl einige so verstanden, dass man gegen „Rechte“ (und wer das ist, legen diese Ankläger, Richter und Vollstrecker in schwarz vermummender Uniform vor Ort selbstherrlich fest) jetzt besonders „offensiv“ auftreten muss.

Aus der Sicht der Gegner biete die Veranstaltung eine „Plattform für Nationalismus, NS-Verherrlichung und Holocaust-Leugnung“. Die Polizei war mit mehreren Hundert Beamten im Einsatz...“

Was die Gegner sichten ist irrelevant. Soll das jetzt Verständnis heischen? Sollen deren Kampfparolen jetzt als Rechtfertigung dienen?
Was jeder „sichten“ kann, ist, dass bei keinem SPÖ-Ball, keiner Grünen-Theatervorstellung, keiner KPÖ-Weihnachtsfeier, keiner roten Jugendveranstaltung oder gar dem Donauinselfest nachts vermummte „Rechte“ oder „Identitäre“ in den Parks und Seitenstraßen unbescholtenen Bürgern und Besuchern dieser Events auflauern und diese spitalsreif prügeln. Nein, die Gewalt kommt von Links.

Ach ja, die „Identitären“ haben letztes Jahr in Graz ein Plakat entrollt. Das war eine „terroristische Aktion“. Die „Antifa“ zieht nachts durch die Straßen und verprügelt Leute. Das ist… nichts. Alles gut. Es gibt nichts zu sehen, gehen Sie weiter...

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