„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Mittwoch, 14. Februar 2018

Begehrlichkeiten Teil II

So, nachdem es schon gestern etwas länger wurde, heute mal der Rest der Forderungen des Opfervolksbegehrens, das sich auch als „Frauenvolksbegehren“ bezeichnet in etwas kürzerer Form, obwohl man ja wirklich jeden einzelnen Satz davon mit Genuss zerlegen könnte.

Da wäre zum Beispiel die Forderung nach Einkommenstransparenz. Jedes einzelne Gehalt muss penibel offengelegt werden, um sofort sichtbar zu machen, wenn ein Mann für den gleichen Job mehr bekommt. Ob Kriterien wie bessere Qualität der erbrachten Leistung, höhere Einsatzbereitschaft oder weniger Fehlzeiten ebenso berücksichtigt werden sollen? Ach was, hier geht es um pures Neidschüren, eine linke Kernkompetenz. Wenn in dem dümmlichen Beispiel der männliche Kollege eine bessere Gehaltssituation ausverhandelt hat, ist er einfach der bessere Verhandler. Und wäre er nicht auch noch in anderen Punkten besser, würde sich die Firma wohl lieber noch eine billige Frau holen und den zu teuren Mann sofort ersetzen, oder?

Liebe Feminazissen, wie viel ich verdiene, mit wem ich welche Honorarhöhe ausverhandle und was ich alles tun muss und zu tun bereit bin, um zu demonstrieren, dass ich dieses Geld auch wert bin, bleibt bitteschön mir überlassen und geht euch sowas von einem feuchten Kehrricht an, das man sich das gar nicht vorstellen kann! Hier wird nach der Demokratie gleich mal in das private Vertragsrecht eingegriffen, das hat schon DDR-Qualität. Es wandeln die linken Zerstörer mal wieder auf ihren ausgetretenen Pfaden daher.

Dann kommt der Schmäh mit der 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Diese Knallköpfe haben den Sinn der Geschichte vom Pinocchio bis heute nicht begriffen und glauben immer noch an das verzauberte Feld, in das man nur Goldmünzen legen muss und schon am nächsten Tag wachsen dort ganze Plantagen von Goldmünzenbäumen, die man nur noch abpflücken muss.

Schön auch ihr Beispiel, mit dem sie das Dilemma der eigenen Familienpolitik darstellen, ohne es zu merken:
Frauen verrichten angeblich zwei Drittel der unbezahlten Arbeiten im häuslichen Bereich.
Männer dagegen bringen zwei Drittel des Haushaltseinkommens in diesen häuslichen Bereich.
Wann geht die Rechnung perfekt auf?
Richtig: Wenn Mann und Frau sich zusammenschließen und eine Familie gründen.
Die Lösung des Dilemmas ist schlicht und ergreifend genau das, was die verpönte konservative Idee der ganz normalen, unhippen und unbunten Heterofamilie ohne Patchwork und Wochenendpapa repräsentiert, wo zwei Menschen zueinander und zu der gemeinsamen Verantwortung stehen, in guten wie in schlechten Zeiten. Oje, die Lösung ist so einfach?! Man muss nur genau das Familienbild leben, das die Initiatoren solcher Begehren hassen, um die Ziele des Begehrens zu erreichen ohne es zu unterschreiben?

Richtig. Denn man darf eines nicht vergessen: wir haben es hier mit den gleichen Kräften zu tun, denen die Zerstörung der funktionierenden Familie als Keimzelle einer starken Zivilgesellschaft am Herzen liegt, die einen Keil zwischen Männern und Frauen treiben wollen, aus Neid und Missgunst, um auf dem Acker der zerstörten Existenzen dann ihre Saat auszulegen, an deren Ende ihr eigenes Diktat steht. Linke eben.

Noch eine Forderung: der Staat soll den Unterhalt zahlen, wenn es der Exmann nicht kann. Auch hier wieder eine rührende Geschichte einer Mama von vier Kindern (hä?), deren Exmann arbeitslos ist und die deshalb nur ein paar Kröten dazubekommt. Dass der als Dauerarbeitsloser genausowenig abdrücken könnte, wenn er nicht ihr Ex wäre, steht dabei ebenso wenig zur Debatte wie die Frage, warum der Staat überhaupt für die Folgen persönlicher Entscheidungen erwachsener Menschen aufkommen soll. Zum Heiraten gehören genauso zwei wie zum Scheiden. Verantwortung tragen immer die Handelnden, deshalb ist es billig, die Kosten einfach denen zu übertragen, die auch den Lohnausgleich der 30-Stunden-Woche bezahlen sollen.
Das Einzige, was hier die ganze Zeit „begehrt“ wird, ist Macht und Geld. Lustigerweise genau das, was Frauen an Männern (empirisch belegt) begehrenswert finden.

Dann darf auch der Rechtsanspruch auf eine kostenlose und jederzeit verfügbare Kinderbetreuung nicht fehlen. Koste es, was es wolle, eh schon wissen. Und schön dem Mantra folgend, dass die Familie zu zerstören ist: die Eltern mit Neid und Missgunst impfen bis sie nicht mehr miteinander können und wollen, ihnen den Ausstieg schmackhaft machen, beide in die Tretmühlen der Wirtschaft stecken, die Alten ins Heim, die Kinder in die Tagesstätte, nur keine unbezahlte Arbeit im privaten Bereich vulgo Solidarität in der Familie – alles, aber auch alles läuft immer wieder nur auf das Zerstören der Keimzelle der Gesellschaft hinaus.

Dann ist da noch die Forderung nach strenger Sittenwacht.

Verbot von Werbungen, Marketingstrategien und sonstigen kommerziellen Medieninhalten, die Menschen in abwertender, stereotyper und/oder sexistischer Weise darstellen.“

Ach. Haben die sich mal die durchschnittliche Werbung angeschaut? Der arbeitslose dämliche Vater, zu blöd einen Knopf an der Waschmaschine zu drücken, lässt sich das von seinem Sohn erklären, während die Mutter von der Arbeit als Flugzeugkonstrukteurin ist. Wann immer jemand als dumm hingestellt wird, muss er weiß und männlich sein. Wirklich klug und fähig und cool sind nur Frauen und Schwarze. Wollen die jetzt wirklich damit aufhören oder das noch weiter befeuern, weil sie selbst festlegen, was stereotyp ist und was nicht?
Es geht die ganze Strecke durch um Verbot, Verbot, Sanktionierung und nochmal Verbot. Man kann es förmlich riechen: es sind Grüne am Werk.

Dass dann die Forderung nach mehr Sexualkunde im Unterricht kommt, speziell für Mädchen, lässt Böses ahnen, wenn man sieht, wie es das in Deutschland spielt. Das brauchen wir hier sicher nicht. Wenn es dann über kostenlose (no na) Sexualberatungsstellen für Mädchen mit kostenloser (na eh) Ausgabe von Verhütungsmitteln geht, ahnt man die Richtung und landet erwartungsgemäß bei der kostenlosen (jaja) und in jedem Spital anzubietenden sofortigen Abtreibung auf Wunsch.
Auch hier wieder: Ficken ohne Denken wird ausschließlich Mädchen zugeschrieben, und weil die so muschigesteuert vor jedem „boah Süßen!“ sofort in die Matratzenstellung fallen, müssen die vor allen Folgen ihrer Doofheit durch „die Gesellschaft“ beschützt werden und nur niemals Verantwortung übernehmen. Mädchen dürfen folgenfrei denkbefreit herumvögeln, es steht ihnen kostenfrei alles zur Verfügung, was sie brauchen, auch die Möglichkeit zum Mord an ihrem ungeborenen Kind. Finde ich toll, dieses Frauenbild, das da vermittelt wird.

Und das Thema Abtreibung beackere ich heute nicht weiter. Ich finde Mord widerlich, unabhängig vom Alter des Ermordeten. Die Entscheidung zu treffen, einem werdenden Menschen, vielleicht einem besonderen Künstler oder Wissenschaftler, das Recht auf eine Zukunft zu entziehen, nur weil er bereits in den ersten Entstehungstagen zur falschen Zeit im falschen Bauch steckt, gesteht man hier Frauen zu, die nicht in der Lage sind, die Entscheidung zu treffen, wann sie sich von wem flachlegen lassen. Aus einem Notprogramm für gesundheitlich bedrohte oder vergewaltigte Frauen soll hier ein Grundrecht auf Mord gestrickt werden, weil Kinder eben nur Zellklumpen sind, die man schnell mal im Müll entsorgen kann, damit man wieder Zeit hat, zur nächsten Demo gegen das widerliche Schreddern von Küken zu gehen.

Das Thema Frauenhäuser wird aufgekocht, wir brauchen halt mehr davon, natürlich - na, wer ahnt es? - richtig: kostenlos. Weil Maryam mit 18 für eine Zwangsehe nach Österreich geholt wurde. Dass das nicht passiert wäre, wenn man deren geistig im muslimischen Mittelalter stecken gebliebenen Schwiegereltern nur rechtzeitig in ihr südländisches Paradies zurückverfrachtet hätte, sollte genauso klar sein, wie die Tatsache, dass das Auffliegen eines solchen Ehegeschäftes zur sofortigen Abschiebung der kompletten Familie zu führen hätte. Sofortige Annullierung der Ehe (was ihre Götzendiener palavert haben, kann dem Staat egal sein) und Asyl für Maryam, die eine neue Identität bekommt und an einen anderen Ort umgesiedelt wird. Tausche eine verkaufte Braut gegen eine ganze Sippe Idioten. Hört sich nach einem guten Geschäft an.

Aber stattdessen geht man im letzten Punkt dann den anderen Weg: Wir wollen mehr davon. Denn was nach der absolut unterstützenswerten Forderung nach der Anerkennung besonderer Schutzbedürftigkeit von Frauen und Kindern (obwohl das schon zu Zwölfjährigen mit Vollbart geführt hat, sowas sollte grundsätzlich geprüft werden dürfen) so kommt, gipfelt dann in der einfachen, alles zerstörenden Formel:

Das Recht auf schnelle und sichere Familienzusammenführung.“

Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Nachdem sie vorher erst Beispiele von Zwangsverheirateten hatten und erklärten, dass Gewalt und sexuelle Übergriffe meist in der Familie stattfinden, wollen sie genau diese Familie, vor der die armen Frauen doch angeblich gerade geflüchtet sind, schnell nachholen. Damit der Zauber hier weitergeht oder was? Und alles, was vorher aufgefahren wurde, um die Familie zu zerstören, wird einfach zur Seite geschoben und urplötzlich, wie aus heiterem Himmel, die Familie über alles gehoben. Die ganz normale Heterofamilie. Bei Österreichern Feindbild, bei Somaliern Ideal.

Mein Mogelpackungsalarm scheint noch ganz gut zu funktionieren. Unter verlockenden Schlagworten, die das Ganze umwickeln wie buntes Bonbonpapier, verbirgt sich der übliche linksgrüne ideologische Mist, mit dem die Zerstörung der Familie und die Flutung des Landes mit Fremden vorangetrieben werden soll.

Und dann jault dies unsägliche Heinisch-Hosek in die Kamera des willfährig hechelnden ORF, sie hätte sich von der amtierenden Frauenministerin schon erwartet, dass sie „die Interessen der Frauen in Österreich“ mehr unterstützt.
Nein, das sind nicht die Interessen aller Frauen, ganz im Gegenteil. Es bleibt nichts als billig-nuttiges Solidaritätsgehechel, eine Frau müsse das ja unbedingt unterschreiben, einfach weil sie eine Frau sei und sonst eine Verräterin am eigenen Geschlecht. Dass nach der gleichen Logik alle Raucher FPÖ wählen müssten, begreifen die nicht.

Bestellt werden bessere Lebensbedingungen und geliefert werden Demokratieabbau, Auflösung der Integrität des Individuums, Familienzersplitterung, Fötusmord und unbegrenzte Einwanderung.
Wer hätte das gedacht?

3 Kommentare:

Heinz hat gesagt…

Zum Thema Gehaltsunterschiede zwischen Männer und Frauen gab es da vor ein paar Tagen einen Artikel über eine Auswertung bei Uber. Auch dort verdienen Männer pro Stunde Arbeit im Durchschnitt mehr als Frauen, und das obwohl dort im Fahrpreis nicht berücksichtig wird, ob ein Mann oder eine Frau fährt.
Die Begründung:
1) Männer fahren im Schnitt schneller und schaffen daher mehr Kilometer pro Stunde als Frauen.
2) Männer fahren eher in komplizierten und verkehrsbedingt unattraktiven, aber dafür lohnenswerteren Umgebungen und Zeitpunkten, während Frauen solche Situationen lieber meiden.
3) Es zeigt sich über alle Fahrer, männlich wie weiblich, dass jene, die häufiger und mehr Fahrten durchführen höhere Einnahmen pro Stunde erzielen, weil sie sich dadurch mehr Erfahrung aneignen und folglich effektiver unterwegs sind. Frauen arbeiten im Schnitt weniger Stunden pro Monat als Männer = weniger Erfahrung, was sich im Verdienst pro Stunde niederschlägt.


Mehr ist dazu nicht zu sagen. Alles keine Überraschungen, so und nicht anders ist es auch in vielen anderen Berufen.
Liebe Grüße


GeBa hat gesagt…

Meine Hochachtung gilt der neuen Frauenministerin Bogner-Strauss, die dezitiert erklärt hat, dass sie das nicht untereschreiben werde.
Ich kann alles das sie schreiben, lieber Fragolin, als Frau nur bestätigen und wenn ich sehe, WER die Initiatorinnen sind kann ich nur sagen - leistet zuerst einmal selbst etwas, bevor ihr FORDERT.

raindancer hat gesagt…

naja ..die Lieblingsargumente um Frauen klein zu halten ..eh wie üblich