... ist der emeritierte Salzburger Weihbischof Andreas Laun. DiePresse schreibt (wie üblich von APA ab):
Ex-Weihbischof Laun lehnt Segen für homosexuelle Verbindung ab
Der Salzburger Ex-Weihbischof Andreas Laun vergleicht in einem Online-Beitrag einen Segen für homosexuelle Paare unter anderem mit einem Segen für ein KZ. Den Segen Gottes könne man für Sünder, aber nicht für die Sünde erbitten.
Es
ist sicher — ja: sogar ganz, ganz sicher! — ein purer Zufall, daß für
das Heading die APA (und damit die brav abschreibende Presse) aus den
vom Bischof genannten Beispielen, nämlich:
Den Segen Gottes könne man für Sünder, aber nicht für die Sünde erbitten. "Also könnte man kein Bordell einweihen, kein KZ oder Waffen segnen, die nicht ausschließlich zur Jagd oder zur legitimen Verteidigung bestimmt sind", so Laun.
jenes
mit dem KZ herausgegriffen hat. Weil da sicherlich wieder ein
Betroffenheitsaufschrei aus der Israelitischen Kultusgemeinde zu ernten
steht, und natürlich von der Homolobby, die mit flinken
Nazi-Vergleichen in die Gegenrichtung freilich nicht geizt. Denn daß man
kirchlicherseits kein Bordell einweihen dürfte — nun, das wäre doch
eine zu selbstverständliche Aussage, die die nicht zeitgeistkonformen
Ansichten des alten Bischofs doch — horribile dictu! — auch
einfach gestrickten Gemütern völlig plausibel erscheinen ließe. Was
nicht sein darf, daher wird auch »KZ« zitiert. Weil's so schön für
Empörungszeremonielle geeignet ist ...
Wenn
Laun sich schließlich noch mit dem akuten Papst Franz ein wenig anlegt
(wobei er das ohnehin bei weitem nicht in der gegenüber dieser Person
gebotenen Deutlichkeit tut!), kann man nur sagen: Mut hat er! Nun
freilich, er kann als Emeritus nicht mehr geschaßt werden, und seine
Ernennung zum Kardinal ist bei einer Gestalt wie Papst Franz ja auch
nicht ernstlich zu erwarten — dennoch: es haben andere aus falsch
verstandener Loyalität schon knieweicher reagiert, die es ebensowenig
nötig gehabt hätten.
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