Im „Standard“
hat eine geisteswissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Wort
„Heimat“ stattgefunden, die selbst in der dortigen linken
Filterblase nicht nur positiv aufgenommen wurde. Und das, obwohl es
von der ersten Sekunde an sowieso nur um eine Empörtirade gegen den
verhassten Strache geht.
Die Quintessenz des Geschwurbels:
Der Begriff „Heimat“ wird verwendet von
- Abgehängten mit Verlusterfahrung
- populistisch Aufgestachelten
- rückwärtsgewandten Modernisierungsverlierern
- rechtsextremen Nazis
wobei die erstgenannten Drei mit den Vierten ruhig in einen Topf
geworfen werden dürfen.
Heimat ist, so die conclusio, ein gefährliches Wort, denn es führt
unweigerlich zum Einschlagen der Köpfe der Fremden, und wer das Wort
verwendet, ist somit ein Abgehängter, ein Verlierer-Würschtel und
unweigerlich ein mental verklemmter Faschist mit Gewaltphantasien,
der unsere schöne globalisierte Welt in die finstere Vergangenheit
zurückprügeln möchte.
Ich habe da eine Gegenthese: Für mich sind Geisteswissenschaftler,
diese Geschwätzgelehrten, die eigentliche Gefahr, denn allein dieses
Video spaltet die Gesellschaft in die Guten, die sich dem
Heimatbegriff entsagen, und diejenigen, die störrisch auf dem
Begriff beharren und damit beweisen, Faschisten zu sein. Es waren und
sind immer diese Schwätzer, die Begriffe zerlegen und benutzen, um
die Welt in sich selbst und die Gleichmeinenden einerseits und die
bösen Feinde andererseits zu teilen. Das ist der faulige
argumentative Komposthaufen, auf dem dann solche Schimmelpilze wie
die aggressive Linksextreme wuchern, die durch das Erkennen von
„Codes“ glauben, eindeutig festlegen zu können, wer in ihren
Augen ein „Nazi“ ist, dem damit sofort – die Ankläger sind
auch die Richter und Vollstrecker in Einem – alle elementaren
Menschenrechte abgesprochen werden können. So gesehen mündet nicht
der Begriff „Heimat“ sondern die geschwätzpseudowissenschaftliche
Betonierung einer politischen Bedeutung jedes beliebigen Wortes
unweigerlich in eingeschlagene Köpfe, in Gulags und KZ‘s.
Ich habe folgenden Schluss daraus gezogen: Wann immer ein
Geschwätzler, ein Journalist oder Politiker mir die Welt erklären
will, ist es besser, sich die Ohren zuzuhalten. Wie ich den Begriff
„Heimat“ belege, verstehe und benutze ist nämlich meine
ureigenste Angelegenheit und geht die drei vorgenannten Gruppen (und
eigentlich alle anderen auch) genau gar nichts an, und mir irgend
eine Gesinnung zuzuschreiben, weil ich ein harmloses Wort wie
„Heimat“ benutze, betrachte ich als Frechheit und dreisten
Angriff auf meine Persönlichkeitsrechte.
Doch noch ein bisschen was zum Begriff „Heimat“. Warum ist es den
linken Erklärbären so wichtig, diesen Begriff zum Nazisymbol, ja
zur Unvokabel umzudeuten? Warum ist es ihnen wichtig, den Leuten zu
vermitteln, dass „Heimat“ nur ein sinnleerer aber
propagandavoller Hetzbegriff ist, vollkommen ohne Inhalt und
Substanz?
Ganz einfach: Heimat gibt Halt. Ebenso wie Familie, wie
Gruppenzugehörigkeit, wie biologisch festgeschriebene
Identitätsmerkmale. Alles, was ein Anker für die Persönlichkeit
sein kann, muss zum Konstrukt umgedeutet werden, muss als irreal, als
Chimäre diffamiert werden. Jede Wurzel muss ausgerissen werden. Und
jeder, der auf die Straße geht, um seine Heimat zu verteidigen, hat
zweifelsfrei bewiesen, das nur als Vorwand zu benutzen (weil es ja
gar keine Heimat gibt) um seinen dumpfen Hass mit irgendwas zu
begründen. Und hat gezeigt, dass er der schlimmste Feind der
Sozialisten ist, nämlich ein Mensch, der sich seine Wurzeln nicht
abschneiden lassen will.
Geisteswissenschaftler sind in meinen Augen die größten
Brandstifter der Weltgeschichte. Sie versorgen Tyrannen mit
Begründungen.
Wenn man erst einmal verstanden hat, dass der ideale Supermensch der
kommunistischen Zukunft ein haltloser, abgekoppelter und damit
wehrlos dahintreibender identitätsbefreiter und bedürfnisarmer
Zellhaufen ist, den man leicht in ein beliebiges Kollektiv
integrieren kann, und damit genau dem Bild des billigen
Wanderarbeiters entspricht, von dem die Großkonzerne träumen,
bekommt man eine Idee, warum es so viele milliardenschwere
Konzernchefs und Spekulanten gibt, die verdienten Sozialisten
Versorgungsposten in ihren Chefetagen schenken, und warum so viele
sozialistische Anführer rolexverliebte kaviarfressende Salonsozen
sind. Und von welchem Geld solche mietmäuligen Erklärbären mit
ihrem Geschwätz leben.
1 Kommentar:
Völliger Schwachsinn was der Standard da herumschreibt. Da sitzen eben einfach nur noch Idioten in den Redaktionsstuben.
Das Wort Heimat ist ein Begriff, der einen bestimmen Sachverhalt bezeichnet (komplementär zur Fremde der Ort, in dem ein Mensch hineingeboren und erstmals sozialisiert wurde, insofern kann sich "Heimat" im Verlauf des Lebens natürlich ändern). Was die angeblich Gelehrten Im Standard jetzt machen, ist dem Begriff eine frei erfundene politische Bedeutung zu geben, die er im Grunde nicht hat, so wie man einen Menschen mit dunkler Haut nicht Neger nennen darf, auch wenn das Wort Neger - im Gegensatz zu Nigger - immer nur einen Menschen mit dunkler Haut bezeichnet hat.
Kommentar veröffentlichen