DiePresse schreibt (wie üblich von APA ab):
"Armin Wolf beweist immer wieder aufs Neue, wie man journalistisch mit Vereinfachung und Populismus umgeht: präzise, unnachgiebig, uner- schrocken, analytisch, leidenschaftlich, aber nicht von eigenen Gefühlen hingerissen", heißt es in der Begründung.
ORF-Journalist und "Zeit im Bild 2"-Moderator Armin Wolf erhält Freitagabend eine Sonderauszeichnung bei der Verleihung des deutschen Grimme-Preises. Wolf bekommt neben der WDR-Journalistin Inge von Bönninghausen und dem 3sat-Journalisten Gert Scobel die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbands.
Der Deutsche Volkshochschul-Verband ist der Stifter des renommierten Grimme-Preises. Verbandspräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer sprach von einem deutlichen Zeichen für Qualitätsjournalismus. Die Besondere Ehrung gehe an drei Personen, die für drei zentrale Leitmotive im Journalismus stehen: Aufklärung, gesellschaftliche Emanzipation und Stärkung der Urteilskraft. "Die Geehrten nutzen das Massenmedium Fernsehen in vorbildlicher Weise, um den demokratischen Meinungsbildungsprozess in der Gesellschaft zu stärken."
»ROFL«,
habe ich mir sagen lassen, lautet die unter Computer-Nerds übliche
Kurzantwort auf derartige Megatonnenladungen von Realsatire, die noch
den begnadetsten Kabarettisten alt aussehen lassen ... ach ja, der
Böhmermann hat ihn vor zwei Jahren auch bekommen! Also — wenn sogar
diese Pflaume einen kriegt, dann gebührt er auch dem Armin Wolf. Aber
eigentlich nur deshalb ...
Irgendwie
verstehe ich die Politiker ja nicht, die wie das Karnickel vor der
Cobra in Panikstarre vor diesem präpotenten, kleinen Kotzbrocken sitzen,
und sich seine untergriffigen Fangfragen gefallen lassen. Ich würde
ihn, wenn er meine Antwort einfach nicht akzeptieren will (eine
Spezialität dieses Herrn!), einfach anlächeln, und sagen:
Und dann einfach aufstehen und weggehen ...»Wissen S' was, Herr Redakteur? Einigen wir uns darauf, daß Sie die Fragen stellen, wie Sie wollen, und ich die Antworten gebe, wie ich will. Wenn ich nämlich nur die Antworten geben soll, die Sie wollen, könnten S' das Interview eigentlich gleich mit sich selber führen ... ... Nur glaub' ich net, daß es (Handbewegung Richtung Kamera) da draußen irgendeinen interessiert, was für Monologe Sie mit sich selber halten. So wichtig, wie Sie sich nehmen, sind Sie nämlich nicht. Auf Wiederschau'n – ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß mit sich!«
2 Kommentare:
DAS habe ich mir schon oft gedacht!
Warum lassen sich Politiker so vorführen von diesen Zniachtln?
Ich hätte viel mehr Respekt vor jemand der sich das nicht bieten lässt als vor jemand der das über sich ergehen lässt.
In D habe ich es gehen von Wolfgang Bosbach und Alice Weidel, die gingen einfach aus einer Talkrunde. Bravo!
2015 hat den Preis auch der Böhmermann erhalten....
Mehr braucht man dazu nicht sagen.
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