"Freiheit lebt und überlebt nur dort, wo sie in den Herzen der
Menschen fest, tief und kompromißlos verankert ist. Man vergleiche
diese Haltung, diesen Stolz des freien Mannes, mit der Einstellung
jener erbärmlichen Kreatur, die heute an der Hundeleine des
Wohlfahrtsstaates geht: Dieses Hausschwein der sozial-
sozialistischen Massentierhaltung rackert sein halbes Leben fürs
Finanzamt und für die Sozialversicherungs-Maschinerie (das heißt
für einen sinnlosen Verschwendungsapparat und dessen Funktionäre),
dokumentiert tagein tagaus jede seiner Regungen mit Steuerbelegen,
baut sein Haus nach den Konstruktionsmerkmalen eines Karnickelstalls,
um nicht aus den skalischen Vergünstigungen zu fallen, zahlt ein
Drittel seines Lebenseinkommens in die Kassen von (als
«Versicherungen» getarnten) Manipulationsorganisationen, läßt
sich seine Tages-, Wochen- und Lebensarbeitszeit samt seinem
Lohnbetrag von Syndikaten vorschreiben, läßt sich seinen
Arbeitsplatz von einer Monopolbehörde vermitteln und seine Kinder in
Gesamtschulen mit der Strategie «Gleichschaltung des
Verdummungsgrades» versauen, ja richtet gar noch die Zahl seiner
Nachkommen nach Mutterschafts- und Kindergeld, nach Steuerklasse und
Bausparprämien-Zuschuß ein, hetzt seine Ehefrau in irgendein
stumpfsinniges Beschäftigungsverhältnis, um mit der sozialisierten
Doppelrente seine eigenen Kinder auszubeuten, steht um Almosen an,
wie Wohngeld- und Heizkostenzuschuß, Weihnachtsfreibetrag und
Kantinenessen-Zulage, um Kilometerpauschale, Sparprämie und
Umschulungshilfe, kurz: läßt sich einen Bruchteil dessen, was man
ihm genommen und was er selbst erarbeitet hat, als gnädigen Bettel
zuweisen – und fühlt sich dabei auch noch als freier Mann mit
aufrechter demokratischer Gesinnung."
Roland Baader
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