„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 21. April 2018

Man ist fassungslos

von LePenseur


 ... wie sich die Linke demaskiert. Auf eine ohnehin höchst zurückhaltend formulierte Aussage des FPÖ-Klubobmanns*) Gudenus über einen der übelsten Intriganten und Korruptionisten der Welt:
Der Hintergrund: Orbán behauptete im Wahlkampf unter anderem, der 87-jährige US-Milliardär George Soros würde von außen eine „Masseneinwanderung“ in die EU steuern. Damit konfrontiert, meinte Gudenus: „Ich war im Wahlkampf nicht dabei. Aber Soros spielt in der Tat aus meiner Sicht eine fragwürdige Rolle.“ Es gebe „stichhaltige Gerüchte“, wonach Soros daran beteiligt sei, „Migrantenströme nach Europa zu unterstützen“. (DiePresse)
rasten SPÖ und NEOS aus und fordern den Rücktritt von Gudenus, um »Schaden von Österreich abzuwenden«. Merken die nicht, wie lächerlich sie sich machen mit ihrer reflexartig geschwungenen Nazi- & Antisemitismuskeule? Strache hat allerdings die perfekte Antwort auf das linke Gegacker parat:
Auf die Frage, ob auch er den Eindruck teile, dass Soros Migrantenströme unterstütze, meinte FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache zu „Österreich“: „Ja, diese berechtigte Kritik äußern auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und die Jerusalem Post.“
Tja, Netanjahu und der Jerusalem Post wird man wohl schwerlich Antisemitismus und Neonazitum vorwerfen können ...

Aber nicht bloß Linke tröten in diese Kindertrompete: der ÖVP-Apparatschik im EU-»Parlament« Otmar Karas wäre nämlich nicht Otmar Karas, hätte er nicht ein gratismutiges »Schämen Sie sich« gezwitschert. Nun ja — über diesen Politruk ist eigentlich jedes Wort zuviel, das man verliert. Es gab da in den 90er-Jahren einen Arbeiterkammerpräsidenten, den man mit der Charakteristik, er sei »der Mensch gewordene Schreibtisch« trefflich beschrieb. Da kannte man freilich diesen Otmar Karas bestenfalls als Funktionärstype aus der »Jungen ÖVP« — und der sah damals schon so alt aus, als wäre er sein eigener Großvater (die »Erfolgsgeschichte JVP« war unter seiner Ägide entsprechend überschaubar ...). Bei derlei real existierenden Gestalten unserer Politik kriegt man fast nostalgische Gefühle für die vergleichsweisen Edelsteine, die im Diadem jedes Politbüros jeder beliebigen KP des letzten Jahrhunderts prangten ...

Man ist aber auch fassungslos, wie DiePresse bereitwillig in jede polit-korrekte Hose macht, die man ihr hinhält! Unter dem Artikel steht der Hinweis:
Anmerkung der Redaktion: Wegen massiver Verstöße gegen unsere Forenregeln musste die Kommentarfunktion zu diesem Thema deaktiviert werden. Wir bedauern.
Nein: ihr »bedauert« nicht, ihr scheißt euch bloß an vor lauter Angst, irgendein linkes Würstchen in Falter, Standard & Co. könnte euch eine ... hüstel ... Nähe zu »Rechtsextremen« unterstellen!


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*) für Piefkes: »Fraktionsvorsitzender«.

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