Sieben Moscheen der „Grauen Wölfe“ und der Salafisten werden
geschlossen und 40 auslandsfinanzierte Islamprediger des Landes
verwiesen, die im Verdacht stehen, nicht ganz im Sinne des
österreichischen Verfassungsbogens gepredigt zu haben sondern andere
Interessen zu vertreten. Damit werden nach Ansicht der IGGiÖ, die in
etwa die Berechtigung hat, sich als Sprachrohr aller Muslime zu
gerieren, wie die Arbeiterkammer, das Sprachrohr aller Arbeiter oder
die Wirtschaftskammer, Sprachrohr aller Unternehmer zu sein: Sie
wurden per Gesetz dazu ernannt und dürfen sich mit Zwangsbeiträgen
wichtig machen; also nach Ansicht dieser IGGiÖ werden damit alle
Musliminnen und Muslime in Österreich vor
den Kopf gestoßen. „Das ist ein Affront gegen
die Musliminnen und Muslime in Österreich“, poltert der Gute,
selbstmurmelnd perfekt gegendert, in die Mikrofone und „prüft
rechtliche Schritte“.
Kurz zum Affront: Der eigentliche Affront gegen „die Muslime“ ist
nicht, dass die Regierung illegal finanzierte oder von
verfassungsfeindlichen Salafisten betriebene Moscheen schließt,
sondern dass dieser IGGiÖ-Knilch mal eben alle Muslime mit den
„Grauen Wölfen“ und den arabischen Salafisten in einen Top
wirft. Daran sieht man aber auch mit glasklarer Deutlichkeit, von wem
die „Generalisierung“ wirklich ausgeht, die man „den Rechten“
immer nachsagt; die „rechte“ Regierung hat nämlich sehr wohl
unterschieden zwischen den sieben auffälligen Moscheen und den über
400 anderen, die auch morgen noch kraftvoll zubeißen können,
während der Glaubensgemeinschaftsvertreter dem Erdoganschen
Sinnspruch folgt, es gäbe nur einen Islam und nur eine Umma, aus dem
man ja eigentlich schon zwangsweise einen Generalverdacht ableiten
muss.
Interessant ist auch, dass so zwei oder drei besondere
Antifantentrolle im Forum immer wieder die gleiche These in die
Kommentarfensterchen hämmern: die böse rechte Regierung provoziere
damit Anschläge von Terroristen in Österreich. Das finde ich
interessant. War es doch zumindest bis gestern so, dass doch gerade
aus dem linken unteren Eck das Dogma getrommelt, trompetet und
gepfiffen wurde, dass es bei terroristischen Anschlägen niemals und
unmöglich einen muslimischen Hintergrund geben könne, denn der
Islam und Terrorismus passen nicht zusammen und Islam bedeute Frieden
und so weiter. Hat sich an dieser Sichtweise jetzt plötzlich
irgendwas geändert? Hat der Terror doch mit dem Islam zu tun? Egal:
Wenn nein, besteht eh keine Gefahr, und wenn doch, dann ist es eh
höchste Zeit, zu handeln. Aber putzig ist es doch, immer wieder zu
erleben, wie einige ihre Fähnchen im Wind drehen und nicht merken,
wie sie sich argumentativ festfahren.
Doch zurück zu Ibrahim Olgun vom IGGiÖ und seiner polternden
Empörung über die böse rechte Regierung, die armen braven
Salafisten mitten im Ramadan die ihnen religionsfrei zustehende
freitägliche Hasspredigt verwehrte. Das ist bemerkenswert. Denn
diese Schließung der Moscheen und des Arabischen Kultusverbandes
fand statt nach der Empfehlung durch die IggiÖ selbst. Und zwar
einen gewissen Herrn Ibrahim Olgun:
„Grundlage
für das Handeln der Bundesregierung soll ein entsprechender Antrag
auf Auflösung der Arabischen Kultusgemeinde gewesen sein – beim
zuständigen Kultusamt prekärerweise vom Präsident der Islamischen
Glaubensgemeinschaft (IGGÖ), Ibrahim Olgun, höchstpersönlich
eingebracht.“
Den Rest spare ich mir, kann jeder hier
nachlesen. Olgun selbst ist der Drahtzieher hinter den Kulissen und
spielt eine miese Intrige, während er sich vornherum empört zeigt.
Es geht darum, das Islamgesetz zu kippen und den Einfluss der Türken
zu mehren.
Mit dieser Erkenntnis im Hinterkopf muss man sich die Toberei des
Irren vom Bosporus geben. Erdogan ömöröböböt wieder belfernd
herum, droht dem „faschistischen“ und „rassistischen“
Österreich mit Vergeltung und sonstwas, peitscht seine tobenden
Fanatiker auf und hat in Wirklichkeit hintenrum über seine
Religionsbehörde sehr wahrscheinlich sogar selbst seine Finger in
dem Spiel.
Jetzt kann sich jeder vorstellen, wie das mit dem Putsch damals
abgelaufen sein muss.
So funktioniert der Islamismus.
So funktioniert Erdogan.
Sollten die Richter bedenken, wenn ihnen dieser Fall vorgelegt wird.
1 Kommentar:
Erdogan droht Österreich mit Gegenmaßnahmen und nennt es Kriegstreiber, weil wir im eigenen Land gegen den Islam vorgehen! Zeigt dass er Österreich schon als Islamische Provinz sieht! Aufheulen der Linken und des ORF dass der Zeitpunkt der Mitteilungen falsch gewählt wurde! Keine Rücksichtnahme auf Wahlen in Türkei und den Ramadan! Wird hier im ORF die österreichische Identität gerade forciert??
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