„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Dienstag, 22. Januar 2019

Einzelfall 5/19

Und wieder grüßt der Einzelfall; immerhin haben wir das inzwischen ungewöhnlich lange Intermezzo von sage und schreibe fünf mordfreien Tagen genießen dürfen, bevor das nächste Opfer , diesmal mit schariakonformen „Stichverletzungen im Halsbereich“, verblutend am Boden lag.
Das Opfer ist eine Frau, der Täter nicht nur irgendein, sondern ihr Mann, so dass die Wellkammisten auch weiter der bösen rechtsrechten Hetze, das hätte irgendwas mit Täterherkunft zu tun, nur weil der Facharbeiter für Klingenwerkzeuge zufällig aus Mazedonien stammt, aus dem uns ja besonders zahlreich muslimische Albaner mit ihrer Anwesenheit beglücken, entgegentreten können mit dem Totschlag-, äh, moderner: Abstichargument, das wäre eben eine ganz normale Beziehungstat, wie sie auch unter Einheimischen immer wieder vorkomme. Es waren eben fünf von fünf Tätern Männer, aber nur vier von fünf Tätern keine Österreicher. Schachmatt!

Aber Pareto ist ein Hund. Genau, der Knilch mit den 20/80. Man nehme zwei Gruppen und setze sie in Verbindung zueinander.
Das liest sich dann so: Täter aus der Gruppe, die mehr als 80 Prozent der Männer ausmachen, nämlich Österreicher ohne Vorder- oder Hintergründe in den letzten zwei Generationen, sind für 20 Prozent der Morde in den ersten drei Wochen dieses Jahres verantwortlich, während jene andere Gruppe der Männer, die nicht einmal 20 Prozent der Testosterongesamtheit abbilden, für 80 Prozent der Morde verantwortlich sind.

Und damit ist die Wahrscheinlichkeit, eine Beziehung zu einem hintergrundbehafteten Österreicher oder zugewanderten Österreicherkadetten mit dem Messer im Hals oder vergleichbar empfindlichen Körperteilen nachhaltig zu beenden, um das etwa sechzehnfache höher, als von einem Natur-Alpenbewohner geschächtet zu werden. Eine Lottogesellschaft, die eine um solches höhere Chance zum Erreichen ihres Jackpots offeriert, wird wahrscheinlich geradezu überrannt werden. Jeder mathematisch jemals über Volksschulniveau Aufgestiegene würde die rechnerisch höhere Wahrscheinlichkeit sofort bestätigen, ungeachtet der mickrigen Stichprobe (man verzeihe mir das Wort, aber es heißt nun mal so).

Ich bin mir jedoch sicher, die akademisch höchstgebildete intellektülle Elite des grünen Randes, wie letztens die hochkompente und für feingeistige Selbstjustiz bekannte Siggi „Ich-zeig-dir-meinen-Mittelfinger“ Maurer wird bald wieder ausreiten, um entgegen jeder patriarchalisch und rechtrechts-xenophob konstruierten Statistik rein aus ihrem wahrheitsdurchleuchteten Gefühl heraus klarzumachen, dass das alles keine Rolle spiele, denn es wäre einfach ein männliches Problem und schon immer so gewesen.
Womit sie nicht ganz unrecht haben.
Es war bisher nur nicht hier schon immer so.

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