„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Mittwoch, 13. Februar 2019

Am Semmering heißt's: »Her mit dem Zaster!«

von LePenseur



Niederösterreichs proletoide Landes»hauptfrau« (wie sie sich ebenso zeitgeistkonform wie trottelhaft nennen läßt), Mikl-Leitner, hat in ihrem früheren Leben als Innenministerin mal kurz das Börserl des Steuerzahlers aufgemacht – und husch, husch sind ein paar Milliönchen herausgekullert. Verteilt über fünfzehn Jahre, wie man gerechterweise hinzufügen muß, aber eben doch: für nichts!

Semmering: Leeres Flüchtlingsheim kostet 45.000 Euro im Monat

Die Betreuerfirma ORS hatte mit Ex-Innenministerin Mikl-Leitner (ÖVP) einen 15 Jahre langen Kündigungsverzicht vereinbart, weshalb der Vertrag bis 2029 bezahlt werden muss.

45.000 Euro Miete pro Monat für ein leeres Gebäude: Die Asylwerber-Unterkunft Steinhaus am Semmering ist zwar stillgelegt worden, wird aber in den kommenden Jahren noch eine Stange Geld kosten. Der Mietvertrag kann nämlich bis 2029 nicht gekündigt werden, weil ein 15-jähriger Kündigungsverzicht vereinbart wurde, geht aus einer Anfragebeantwortung des Innenministeriums an die SPÖ hervor.
So etwas hat ein klein bisserl ein »G'schmäckle«, wie der Schwabe sagt, und dieses intensiviert sich, wenn man die — was DiePresse, oder genauer gesagt: die APA, von der sie abschrieb, ganz diskret ausblendet — Umstände etwas näher ansieht: wer ist denn der Liegenschaftsbesitzer in diesem Deal? Wem gehört  die »ORS Service GmbH«? Fragen, denen nachzugehen keine Geheimdienstaktivitäten erfordert, wie der sachdienliche Hinweis eines Kommentarposters beweist:
Da unterschreibt also ML einen 15 jährigen Vertrag , mit einem ehemaligen AK/ Gewerkschaftshotel*), das nun einem Betreiberpaar eines Wirtshauses Bierrutschn in Deutsch Altenburg (oder wars nur eine Firmenhülle zur Verschleierung?) gehört, einen Miovertrag - supersauber 
Und, damit die »neoliberalen« (d.h. vorzugsweise Steuergeld abzockenden) Kreise der Schwarzen auch ihre mentale (und pekuniäre?) Befriedigung finden, ist diese »ORS Service GmbH« eine Tochterfirma der Schweizer »ORS Service AG«, über die man hier Erbauliches und Edles lesen kann (bzw. hier halt auch weniger Erbauliches ...). Insgesamt ein perfektes Pendent zu den »NGOs«, die übers Mittelmeer Schlepperdienste leisten.

Da geht einem doch das Herz auf und der Mund über, bei diesen edelmütigen Seilschaften ...


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*) zur Info für Nicht-Ösis: »AK« = »Kammer f. Arbeiter u. Angestellte«, traditionell der »offiziöse« Arm des ÖGB — und mit der SPÖ bestens verbandelt.


1 Kommentar:

heinz hat gesagt…

Noch bescheuerter als Landeshauptfrau ist ihr Stellvertreter, unlängst im ORF untertitelt mit:
"Herr Landeshauptfrau Stellvertreter"
Da geht nichts mehr drüber......