Gestern
war wieder mal ein Abendkrimi: bloß eine Wiederholung eines alten
Streifens, dafür aber ganz nach dem Muster der öffentlich-rechtlichen
Volkserziehungsanstalt! Der Tatort: ein Schulschiff der deutschen
Marine. Uschi läßt grüßen. Und hach, wie schrecklich: ein armer, armer
Schwuler wird von betrunkenen Kameraden festgehalten, dann setzt sich
eine Seekadettin — Typ: stets vögelbereiter Mannschaftspokal — auf ihn
drauf, und »vergewaltigt« ihn. Unter den festhaltenden Kameraden ein
»Familienvater«, dem angekündigt wird, seiner Frau das mitgeschnittene
Video zu zeigen, auf daß er ihr nicht mehr in die Augen schauen könne
(wie die zutieferst schütterte Kriminalkommissarin mit schwankender
Stimme erklärt), und — mit noch größerem Ekel in der Stimme wird’s vom
proletoiden Kommissarinnenbegleiter erwähnt — ein »Mann von altem Adel«,
der sich mit Hinweis auf die allgemeine Besoffenheit zu rechtfertigen
versucht. Na klar, Familienväter und Aristos sind die Feinde der guten
Diversity-Gesellschaft, die in Tränen ausbricht, wenn ein besoffenes
Fräulein eine besoffene Schwuchtel »vergewaltigt«!
Die
Frage, wie der angesichts (bzw. –gefühls) einer eklen Kadettinnenmuschi
überhaupt einen Steifen gekriegt haben kann, wo er sich doch eigentlich
für Männleins & ihr Rektum interessiert, wollen wir mal außen
vor lassen. Zuviel Logik tut einem Krimi-Drehbuch bekanntlich nicht gut —
oder, wie meine Mutter nach so manchem Krimi zu seufzen pflegte: »Reineckermann macht’s möglich!« …
Geht’s eigentlich noch plumper, liebe Degeto?
»Uschi befiehl, wir folgen«, lautet scheints die Devise der (beinahe)
monopolitischen Content-Produzenten für die »Öffentlich-Rechtlichen«!
Kaum will die »Verteidigungsministerin« Deutschlands, deren Hauptziel
offenbar darin besteht, die Bundeswehr (und ihre Marine, wozu ihr
behauptet »schreckliche« Mißstände auf der Gorch Fock gerade recht
waren!) zur demoralisierten, gutmenschlichen Gurkentruppe umformen — mit
brav apportierenden Hündchen in Generalität und leitenden Stäben, die
mit Devotionsbücke und Dackelblick ihre schwangerengerechten Panzer
umsetzen, und ihre Kindergärten für die sich eben vermehrt habenden
Soldatinnen (gaaanz wichtig: genug Soldatinnen in jeder Truppe, damit
keine »Diskriminierung« aufkommt, außer dort, wo am Hindukusch wirklich
die Birne hingehalten werden muß: denn dort sterben dann komischerweise
wieder nur Männer, weil die Uniformweibchen offenbar in der
SoldatInnen-Kita gerade ihre Kinderchen stillen waren) — dann wird flugs
ein Krimi gedreht, der diese Agenda bedient. Und natürlich wiederholt,
wenn die Botschaft (siehe jüngstes Wahlergebnis) noch nicht hinreichend
in den Köpfen der Längerhierwohnenden implementiert zu sein scheint …
Man
kann dem Filmchen von anno dazumal nicht den Vorwurf machen, warum
nicht das inzwischen weit naheliegendere und ungleich häufigere Thema
von der Vergewaltigung bundesdeutscher Frauen durch bereicherndes
Gesindel aus Süd und Ost aufgegriffen wurde, denn damals war die
Situation halt noch nicht ganz so schlimm wie heute. Man kann aber die
Chuzpe, mit der uns die seinerzeitige Volkserziehungs-Scheiße nochmals
am Kopf verrieben werden soll, um damit von weit aktuelleren und
wahrscheinlicheren Vergewaltigungsfällen abzulenken, dafür mit recht zum
Kotzen finden.
1 Kommentar:
:-)) sie schauen noch Tatort? Den Volksumerziehungskrimi?
Ich lese immer zuerst einmal gaaaaaaanz genau, um was es da geht. Wenn ich z.B. Til Schweiger lese blättere ich schon weiter, und wenn mir die Inhaltsangabe nach linksradikalem Meinungsterror riecht schalte ich gar nicht erst ein. So wie ich das mittlerweile bei fast allen deutschen Verblödungsfilmen mache, oder all den amerikanischen Hero-Scheiß, wo selbst ein toter amerikanischer Held noch die Welt rettet.
Es bleibt nicht mehr viel übrig, was man schauen kann, im Fernsehen........ Ich verstehe sie gut, lieber LePenseur.
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