„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Freitag, 6. Oktober 2017

Krimis zur Volkserziehung

von LePenseur


Gestern war wieder mal ein Abendkrimi: bloß eine Wiederholung eines alten Streifens, dafür aber ganz nach dem Muster der öffentlich-rechtlichen Volkserziehungsanstalt! Der Tatort: ein Schulschiff der deutschen Marine. Uschi läßt grüßen. Und hach, wie schrecklich: ein armer, armer Schwuler wird von betrunkenen Kameraden festgehalten, dann setzt sich eine Seekadettin — Typ: stets vögelbereiter Mannschaftspokal — auf ihn drauf, und »vergewaltigt« ihn. Unter den festhaltenden Kameraden ein »Familienvater«, dem angekündigt wird, seiner Frau das mitgeschnittene Video zu zeigen, auf daß er ihr nicht mehr in die Augen schauen könne (wie die zutieferst schütterte Kriminalkommissarin mit schwankender Stimme erklärt), und — mit noch größerem Ekel in der Stimme wird’s vom proletoiden Kommissarinnenbegleiter erwähnt — ein »Mann von altem Adel«, der sich mit Hinweis auf die allgemeine Besoffenheit zu rechtfertigen versucht. Na klar, Familienväter und Aristos sind die Feinde der guten Diversity-Gesellschaft, die in Tränen ausbricht, wenn ein besoffenes Fräulein eine besoffene Schwuchtel »vergewaltigt«! 

Die Frage, wie der angesichts (bzw. –gefühls) einer eklen Kadettinnenmuschi überhaupt einen Steifen gekriegt haben kann, wo er sich doch eigentlich für Männleins & ihr Rektum interessiert, wollen wir mal außen vor lassen. Zuviel Logik tut einem Krimi-Drehbuch bekanntlich nicht gut — oder, wie meine Mutter nach so manchem Krimi zu seufzen pflegte: »Reineckermann macht’s möglich!« …

Geht’s eigentlich noch plumper, liebe Degeto? »Uschi befiehl, wir folgen«, lautet scheints die Devise der (beinahe) monopolitischen Content-Produzenten für die »Öffentlich-Rechtlichen«! Kaum will die »Verteidigungsministerin« Deutschlands, deren Hauptziel offenbar darin besteht, die Bundeswehr (und ihre Marine, wozu ihr behauptet »schreckliche« Mißstände auf der Gorch Fock gerade recht waren!) zur demoralisierten, gutmenschlichen Gurkentruppe umformen — mit brav apportierenden Hündchen in Generalität und leitenden Stäben, die mit Devotionsbücke und Dackelblick ihre schwangerengerechten Panzer umsetzen, und ihre Kindergärten für die sich eben vermehrt habenden Soldatinnen (gaaanz wichtig: genug Soldatinnen in jeder Truppe, damit keine »Diskriminierung« aufkommt, außer dort, wo am Hindukusch wirklich die Birne hingehalten werden muß: denn dort sterben dann komischerweise wieder nur Männer, weil die Uniformweibchen offenbar in der SoldatInnen-Kita gerade ihre Kinderchen stillen waren) — dann wird flugs ein Krimi gedreht, der diese Agenda bedient. Und natürlich wiederholt, wenn die Botschaft (siehe jüngstes Wahlergebnis) noch nicht hinreichend in den Köpfen der Längerhierwohnenden implementiert zu sein scheint …

Man kann dem Filmchen von anno dazumal nicht den Vorwurf machen, warum nicht das inzwischen weit naheliegendere und ungleich häufigere Thema von der Vergewaltigung bundesdeutscher Frauen durch bereicherndes Gesindel aus Süd und Ost aufgegriffen wurde, denn damals war die Situation halt noch nicht ganz so schlimm wie heute. Man kann aber die Chuzpe, mit der uns die seinerzeitige Volkserziehungs-Scheiße nochmals am Kopf verrieben werden soll, um damit von weit aktuelleren und wahrscheinlicheren Vergewaltigungsfällen abzulenken, dafür mit recht zum Kotzen finden. 

1 Kommentar:

Heinz hat gesagt…

:-)) sie schauen noch Tatort? Den Volksumerziehungskrimi?

Ich lese immer zuerst einmal gaaaaaaanz genau, um was es da geht. Wenn ich z.B. Til Schweiger lese blättere ich schon weiter, und wenn mir die Inhaltsangabe nach linksradikalem Meinungsterror riecht schalte ich gar nicht erst ein. So wie ich das mittlerweile bei fast allen deutschen Verblödungsfilmen mache, oder all den amerikanischen Hero-Scheiß, wo selbst ein toter amerikanischer Held noch die Welt rettet.
Es bleibt nicht mehr viel übrig, was man schauen kann, im Fernsehen........ Ich verstehe sie gut, lieber LePenseur.