„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Montag, 2. Oktober 2017

»Wenn aus SPÖ-Kreisen Facebook-Seiten Pro und Kontra Sebastian Kurz betrieben werden, erscheint dies nicht wirklich verwunderlich. Es passt vielmehr ins Bild.«

von LePenseur
 

So beginnt der Wiener Rechtsanwalt (und derzeit noch ÖVP-Abgeordnete) Dr. Georg Vetter einen lesenswerten Artikel auf OrtnerOnline:
Als der ORF vor ein paar Jahren Taxiunternehmen für Neonazis spielte, um reißerische Bilder von einer FPÖ-Wahlveranstaltung zu senden, war dies offensichtlich nur die Spitze eines Eisberges. Eines Eisberges von mehreren. Auf der Linken kennt man offensichtlich keinen Genierer, wenn man den genüsslich verbreiteten Antisemitismus-Vorwürfen etwas nachhelfen muss, damit die eigene Propaganda glaubhaft wirkt. Die Arbeitsteilung ist bemerkenswert: Die einen agitieren gegen Antisemitismus und Fake- News, die anderen erfinden sie.
Es ist die alte SED-Masche: so, wie in den 1950er-Jahren von DDR-Stasi-IMs in Westdeutschland jüdische Gräber beschmiert und Hakenkreuze an Hauswände gemalt wurden, um damit eine Nazi-Gefahr durch Adenauers Westanbindungs-Politik zu insinuieren, so, wie die Systemmedien in Muttistan bei AfD-  oder Pegida-Veranstaltungen diese mit Propagandatricks und dem Einsatz von agents provocateurs in ein NAzi-Eck rücken wollen, so will die SPÖ, die — man erinnert sich an 1986, als sie in der verbissenen Verhinderung eines »schwarzen« Bundespräsidenten Waldheim, auch vor flagranten Lügen und Fälschungen nicht zurückschreckte — nun den drohenden Machtverlust nach einer Wahlschlappe verhindern.

Mein Vater pflegte zu sagen: »Es muß einer nicht unbedingt ein Vollidiot sein, wenn er die SPÖ wählt — aber es erleichtert's ihm beträchtlich!«

Diesen Satz kann man heute trefflich abwandeln: »Es muß einer nicht unbedingt ein Gauner sein, um für die SPÖ zu arbeiten — aber es erleichtert's ihm beträchtlich!«

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