Die EU-Bonzen rotten sich mal wieder zum Großen Fressen zusammen und
stellen sich vor die Kameras, betonen die glänzende Zusammenarbeit,
beschwören die Zuversicht und erklären die Sicherheit Europas,
dieses Kontinentes der Glückseligen und Wohlhabenden, dieses Hortes
des Glückes und der Unversehrtheit. Dabei werden sie durch hunderte
martialische Polizeikämpfer und kreisende Hubschrauber vor der
Gefahr bewahrt, sich diffusen Ängsten hinzugeben.
Die Angst der Herrscher vor den Heugabeln des Pöbels ist so alt wie
die Heugabel.
Schon mancher fragte sich, wie es die sonst nicht gerade
wortakrobatischen Dampfplauderer der Kern-Truppe schaffen konnten,
eine Steuererleichterung für Kleinverdiener nahe der KV-Grenze und
mit Kindern zu einem üppigen neoliberal-industriellenfreundlichen
Geschenk an Superreiche umzudeuten. Jetzt ist das Rätsel um die
wundersame Wiedererlangung der Fähigkeit, selbst positive
Entwicklungen dem politischen Gegner als Graus umzuhängen, gelöst:
Der Tal ist wieder in Wien. Aber vielleicht hat er auch nur noch eine
offene Rechnung und ist jetzt gekommen, um sich zu holen, was ihm
zusteht...
Die international bekannte, ääh, Charakterdarstellerin Stormy
Daniels hat in einem Striplokal, nun ja, gewissermaßen ihren
Charakter dargestellt, und das ganz offenherzig, und dabei auch mal
den Einen und die Andere ein bisschen angetätschelt. Dafür wurde
sie jetzt hinter Gitter gesteckt.
In Ohio ist es nämlich verboten, jemanden in einem Striplokal geil
zu machen und anzufingern.
Dafür ist ein Striplokal nun wirklich kein geeigneter Ort!
Für was gibt es die örtliche Baptistenkirche?
Bei den Grünen im Bundesrat – da gibt es noch eine Restpopulation
übersichtlicher Bedeutsamkeit – wird bereits für die berufliche
Zukunft nach dem unweigerlichen Abtreten von der politischen
Wahrnehmungsplattform geübt. Anders als bei den Roten, die auch mal
das Zustellen von Pizza üben, bringen es die Grünen aber
erwartungsgemäß nicht weiter als bis zum Pflastersteinwerfen.
Eine iranische Aktivistin, die es gewagt hatte, in der Öffentlichkeit
das Kopftuch abzunehmen, wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt und
konnte nur knapp ihrer Verhaftung entkommen. Hoffentlich flieht sie
nicht nach Österreich, sonst könnte ihr passieren, dass unser
Präsident ihr empfiehlt, den Fetzen schnell wieder aufzusetzen.
Mehr als hundert Polizisten mussten sich um vierhundert prügelnde
Hochzeitsgäste kümmern und vergaßen darob, die Personalien des
Bräutigams und der Braut aufzunehmen. Sonst hätten sie feststellen
können, dass diese erst fünfzehn Jahre alt ist.
Aber nicht, dass die rächtsäxträmen jetzt wieder Wasser auf ihre
Mühlen spülen, sowas hat es auch früher schon immer gegeben im
Norden Teutoniens, da spielte es sich immer ab, wenn kleine Mädchen
verheiratet wurden und die Gäste den Köhm nicht mehr vertragen
haben, da mussten immer wieder Hundertschaften ausrücken. Bisher hat
die rassistische Presse nur nie davon berichtet...
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