Inzwischen braucht der Schwarze Block keine G20-Zusammenrottungen
mehr, um sich auszutoben. Man versammelt sich in Paris, vermummt sich
und lebt seinen antikapitalistische Klassenkampf praxisorientiert
aus. Banken, Cafe‘s, Boutiquen, ein Svarovski-Nobelschuppen – die
typischen Ziele der Linksradikalen wurden demoliert, geplündert und
ausgebrannt. Eine junge Mutter mit Baby musste von der Feuerwehr aus
den Flammen gerettet werden, andere Familien mit Kindern konnten sich
rechtzeitig aus brennenden Häusern retten; der Linksterror in Paris
steht kurz davor, die ersten unschuldigen Todesopfer zu fordern.
Selbst die Tatsache, dass die meisten der inzwischen 240
Festgenommenen dem linksradikalen Schwarzen Block zuzurechnen sind,
hält die fanatischen Linken nicht davon ab, eine rechte
Unterwanderung der „Gelbwesten“-Bewegung herbeizufabulieren. Ich
sehe das nicht so, denn links und rechts haben keine Bedeutung, denn
bei radikalen Sozialisten ist es unter dem Strich vollkommen
irrelevant, ob sie nationalistisch angehaucht sind oder nicht; in
allen anderen Punkten sind sie eine Blaupause ihrer Selbst.
Gibt es eigentlich noch irgend einen Unterschied zwischen Gelbwesten
und Braunhemden?
Wenn man sich die Ziele ihres Furors anschaut – nein. Eigentlich
nicht. Billig uniformierte „Rächer der Armen“, die die
Luxustempel des bösen Finanzjudentums und Großkapitals abfackeln,
Verletzte und Tote dabei billigend in Kauf nehmend – das, liebe
sonst so schnell mit solchen Vergleichen aus den Löchern kriechende
Berufsempörer, erinnert nun wirklich an die finstersten Zeiten des
vorigen Jahrhunderts.
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