... und verbreitet wilde Gerüchte. Zum — oberflächlich betrachtet recht »objektiven« — Artikel, den DiePresse darüber veröffentlichte (weitere Artikel zur causa u.a. hier, hier und hier), ein
Gastkommentar
von Don Quichote
Der ORF lieferte in der causa wieder einmal eine Glanzleistung in Sachen
manipulativer Berichterstattung. Da setzt sich eine ORF-Mitarbeiterin
hin und verbreitet hanebüchene Gerüchte, die zwei Minuten später vom
Generalsekretär zerlegt wurden. Dem ORF-Schattenkanzler Kern wurde
ausführlich Gelegenheit gegeben, sich bösartig zur causa zu äußern. Auch
ein Strolz war sich nicht zu blöd, auf der Basis von Gerüchten
Vorverurteilungen zu verbreiten. Und der BP fühlte sich zu einer
mahnenden Äußerung aufgerufen, ohne die amtlichen Berichte abzuwarten.
Da wird die Exekutiv-Gruppe bei einer Übung gezeigt und der fälschliche
Eindruck erweckt, daß in dieser Sturmadjustierung der BVT heimgesucht
wurde. Den Vogel schoß der ORF ab, indem er das Interview mit Gerd-Rene
Polli, dem früheren Leiter des BVT erst um 24h ausstrahlte, obwohl es
bereits um 22h verfügbar war. Herr Polli fand nämlich u. a. klare Worte
zu den Zuständen im BVT, das offenbar im Dunst vieler inkompetenter
(O-Ton) Protektionskinder erstickt.
Auch andere recht unangenehme Dinge
kamen zur Sprache. Etwa, daß die Leitung der Dienststelle nicht mehr zu
europäischen Konferenzen eingeladen wird oder daß das Innenministerium
auf eine Exekutivgruppe zurückgreifen mußte, die keine Verbindungen zum
BVT hat. Um Indiskretionen vorzubeugen. Das sind die eigentlichen
Skandale, die man — so gerne man auch möchte — ganz gewiß nicht den
Freiheitlichen umhängen kann.
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