„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Freitag, 22. Juni 2018

Meldungen zum Tage

In Deutschland sind auf immer mehr Bahnhöfen und auf der Berliner S-Bahn künftig Messer verboten. Es soll Schon-länger-hier-Lebende geben, die noch immer glaubten, das wäre sowieso verboten; das wurde inzwischen neu ausverhandelt.
Doch die Bundespolizei warnt: Es ist mit einer Zunahme von Gabelstechereien zu rechnen.
Man prüft noch die Gefährlichkeit von Suppenlöffeln, dann kann ein komplettes Besteckverbot umgesetzt werden.

***
Die österreichische Arbeiterkammer hat einen neuen Weg gefunden, wie man mit Zwangsbeiträgen Gutes tun kann: Die bekannte antifaschistische Widerstandstruppe „Graue Wölfe“, die für Weltoffenheit und Toleranz steht, wurde als förderungswürdig erachtet und mit AK-Geldern gestopft. Begeisterte Mitglieder haben angeblich bereits eine Eingabe an die Kammerführung gemacht, dass man auch auf Al-Nusra und Al-Qaida nicht vergessen soll und auch die Muslimbruderschaft etwas Geld von ihren Beiträgen abbekommen soll. Immerhin ist es besser, die Hälfte der Zwangsbeiträge irgendwelchen Kriminellen und Terroristen in den Hintern zu stopfen, als sie durch die neoliberal-ultrarechte Drecksregierung halbieren zu lassen, damit den Arbeitern ein paar Kröten mehr in der Tasche bleiben, mit denen die Proleten eh nichts anzufangen wüssten.

***
Die Universitätsklinik Hundsbrügel hat Angela Merkel für den Fall ihres politischen Karriere-Endes eine lukrative Stelle als Chirurgin angeboten. „Sie sind eine wahre Meisterin der Skalpellkunst“, heißt es in dem hoch dotierten Angebot, „denn Sie haben etwas geschafft, an dem sich jeder andere Chirurg ob der Größe der Operation die Zähne ausgebissen hätte: Mit nur einem Schnitt haben Sie aus dem Herzen Europas den Arsch der Welt gemacht!“

***
Merkel hat derweil in Berlin eine bewegende Rede gehalten, in der sie die Menschen zu mehr Empathie mit armen Geflüchteten eingeschworen hat. Nachdem ihr Redenschreiber ihr mehrmals vergeblich versucht hat, zu erklären, was dieses Wort bedeutet, soll sie abgewunken und gesagt haben: „Ich les‘ es einfach vor, passt schon.“

***
In Merkels Schublade soll sich schon das Entlassungsschreiben für Seehofer angefunden haben. Man musste nur einige andere durchwühlen, die die komplette Regierung, die CDU-Parteispitze, das Bundesverfassungsgericht, Diplomaten, Amtsleiter, Staatsanwälte, Richter und Claude Juncker betreffen.

***
In Köln hat ein Tunesier versucht, aus Rizin-Samen eine Giftbombe herzustellen, bei deren Einsatz es grausamen Todesfällen hätte kommen können. Hätte er sich mehr für die deutsche Küche interessiert, hätte er gewusst, dass man dafür nur Kohleintopf mit Linsen und Bohnen zu essen und eine halbe Stunde später in eine Straßenbahn zu steigen braucht...

***
In Spanien müssen Studenten jetzt ihre angemieteten Zimmer im Studentenwohnheim binnen 24 Stunden verlassen, weil die Unterkünfte schnell für ankommende, als junge afrikanische Männer verkleidete vor Not und Krieg flüchtende Frauen und Kinder benötigt werden. Auf einigen Zimmern sollen die Toiletten übel verstopft gewesen sein, man fand dort zusammengeknüllte Flugblätter und Transparente mit der Aufschrift „Refugees welcome!“.

***
Die geplante berittene Polizei für Wien gerät einmal mehr ins Kreuzfeuer der Kritik. Immerhin soll der Betrieb mehr als Einhunderttausend Euro pro Jahr kosten. „Das ist eine unsägliche Steuergeldverschwendung!“, poltert der Einhornverantwortliche der SPÖ, Christian K,. „immerhin würde man für dieses Geld sogar einen energetischen Schutzkreis um eine ganze Krankenhausbaustelle bekommen, und der hält sicher länger!“

***
Archäologen haben im Keller des Berliner Stadtarchivs einen sensationellen Fund gemacht: der erste Bauauftrag für einen sogenannten „aeronautischen Abfertigungsbau“, der 1498 an einen einheimischen Steinmetz erging. Auf den beiliegenden Architekturzeichnungen ist deutlich ein Mangel an „Schutzmaßnahmen gegen Drachenfeuer“ zu erkennen. Wann die Grundsteinlegung genau erfolgte, ist bisher noch nicht bekannt.

Keine Kommentare: