„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Mittwoch, 3. April 2019

Worüber die Medien berichten — und worüber nicht

von LePenseur


Sie berichten ad nauseam bspw. über eine Spende von € 1.500,00 eines späteren Mörders (der, wäre er kein pöhser – angeblich – »Rechter«, natürlich von den Medien sofort mit einem »mutmaßlicher« abgefedert würde) an einen jungen Mann mit originellen Aktionen. Sie berichten hingegen fast nicht über die unfangreichen Recherchen in Sachen René Benko, die von der Addendum-Redaktion ins Netz gestellt wurden, und die unter dem Gesichtspunkt politischer Sauberkeit bei vielen eigentlich die Alarmklingeln schrillen lassen müßten:
Höher, weiter, reicher. René Benko ist omnipräsent. Kürzlich listete das Magazin Forbes den 41 Jahre alten Tiroler als drittreichsten Österreicher mit einem geschätzten Vermögen von 4,9 Milliarden Dollar. Nach Immobiliendeals in Österreich, Deutschland und Italien wird er nun auch in den USA aktiv. Mit seinem Netzwerk verbindet er Politik und Business. Sein jüngster Einstieg bei Krone und Kurier lässt ihn zum maßgeblichen medialen Player werden. René Benko ist ein einflussreicher, verschwiegener Mann, der längst über Österreichs Grenzen hinaus zu einem gewichtigen Akteur wurde.
Ei, warum denn bloß berichten die Systemmedien darüber nicht intensiver? Da kommt bestenfalls eine leicht hämische Bemerkung über die früheren Freunde Dichand und Benko, oder leichtes Ätzen über einen »Krieg der Milliardäre« (Addendum wird bekanntlich von Mateschitz finanziert). Aber das war's dann auch schon ...

Die Systemmedien haben fertig. Anders kann man's wohl nicht mehr ausdrücken. Irgendeine Göre aus Schweden zur neuen Heilandin der Klimareligion hochzujazzen versuchen, ist wohl alles, was die noch hinkriegen. Weil es so herrlich und/oder dämlich zu den Relotiaden der letzten Jahre paßt.

Ohne die alternative Nachrichtenszene der Blogger und Foren wäre der Bürger völlig von den Nebeln der Desinformation eingehüllt. Aber es gibt eben Blogs wie z.B. »Ceiberweiber« – auf denen eine unermüdliche Journalistin (manchmal fast obsessiv wirkend) ihre Recherchen aus dem Saustall der heimischen und internationalen Politik veröffentlicht, wie z.B.

Die Regierung, der Terror und die Identitären

In einer doppelten „False Flag“ werden Martin Sellner und die Bundesregierung mit dem Terror von Christchurch in Verbindung gebracht. Doppelt, weil zuerst die Spende des Terroristen an Sellner verwendet wird, um weltweit entsprechende Schlagzeilen zu produzieren, und danach Österreich zur „Weltzentrale des neuen Rechtsextremismus“ erklärt wird. Dazu gehört dann, dass die Opposition, die auch die Einberufung des Nationalen Sicherheitsrates forderte, im Parlament den Innenminister attackiert. Der Geheimdienstverbund Five Eyes (der Tarrants Reisen nach Europa wohl überwacht hat) ist etwa in Gestalt des Abgeordneten Peter Pilz immer mit dabei (die Five Eyes werden uns hier noch mehrmals begegnen). Im Manifest des Attentäters werden Bewegungen auf spezielle Weise ins Visier genommen, die sich „patriotisch“ nennen, denn er will Regierungen zu überzogenen Reaktionen provozieren, damit diese sich radikalisieren. Auf diese Weise nimmt man sie in Geiselhaft, was an die Rolle der RAF gegenüber der linken Szene erinnert, die man sich aus heutiger Perspektive genau ansehen sollte. Es lohnt sicher auch, eine Chronologie von Tarrants Reisen mit Berichten über Ermittlungen und Prozess gegen die Identitären 2018 abzugleichen und dabei die neue Regierungskonstellation zu berücksichtigen. Denn die Spende wurde wohl platziert, um die Identitären, vor allem aber die Bundesregierung zu erwischen.  Wie gut Medien das Geschäft der Desinformation verstehen, stellen sie gerade wieder unter Beweis; sie erschaffen Verschwörungstheorien, indem sie aus dem Zusammenhang reißen (hier zeigt Sellner krasse Beispiele aus oe24 und Krone).
Die Töne in den links durchseuchten Systemmedien werden einerseits schriller, andererseits bemühen sie sich zeitgleich, den Bürger durch »business as usual«-Meldungen einzuschläfern – eine Doppel-strategie, die aber so nicht mehr zu greifen scheint.

Es wird spannend werden, die derzeitige Medienwelt beim Untergehen zu betrachten ...

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