„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Mittwoch, 11. Januar 2017

Grüner Sexismus



Die Grünen wieder
Die betteln darum.

Da gibt es jetzt diesen geleakten Wahlzettel der deutschen Grünen, der für Heiterkeit in germanischen Landen sorgt.



Also, mir fallen da schon wieder so ein paar Kleinigkeiten auf.

Erstens: Wieso wird der Vorstand paritätisch an eine Frau und einen Mann vergeben, wenn es doch gar keine biologischen Geschlechter sondern nur soziale Konstrukte gibt? Wo bleiben die anderen – äh, wieviel jetzt? Wurst. Es geht um Postenverteilung, da muss man das eigene Geschwätz nicht so ernst nehmen.

Zweitens (beim Thema Wurst): Wer kann garantieren, dass Anton Hofreiter, der so aussieht wie die etwas blondere und etwas fülligere Schwester von Conchita Wurst, wirklich ein Mann ist? Und empfindet er sich auch als solcher? Wäre es nicht zutiefst diskriminierend, eine Frau, nur weil sie im Körper eines Mannes steckt, auf die Männerseite des Wahlzettels zu verbannen und der Hälfte der Wahlchance zu berauben?

Widerspricht dieses ganze Procedere nicht vollkommen den Grundlagen grüner Geschlechterpolitik? Wieso haben keine trans-bi-queer-durchs-Beet-Sexuellen eine Chance auf einen Spitzenposten? Und zwar Quotisch?

Und wieso hat eine Partei mit gerade einmal 61.000 Mitgliedern in einem Land mit 80 Millionen Einwohnern überhaupt etwas zu melden? Da gibt es Fußballklubs, die haben mehr Fans.

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